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ERC: Kroatien-Rallye

Andi Aigner sensationeller Rallye-Leader

Grandiose Leistungen der Österreicher im strömenden Regen der SP 2: Aigner mit absoluter Bestzeit, auch Hermann Neubauer schneller als Kopecky - dazu Ursula Mayerhofer an der Seite von Gassner junior auf Platz zwei, Wurmbrand Racing mit Sebastien Barbu auf Platz drei...

Michael Noir Trawniczek
Foto: ERC

„Es war, als würde man ohne Spikes auf Eis fahren“ – die Beschreibung der Streckenbedingungen von Janos Puskadi sagt alles aus. Vor dem Start der ersten echten Sonderprüfung der Kroatien-Rallye setzte heftiger Regen ein, viele Piloten hatten Slicks am Auto, noch dazu die harte Komponente. So wurden die Verhältnisse gehörig durcheinander geschüttelt, die S2000-Piloten hatten Probleme auf der rutschigen Strecke, die Kraft ihrer Boliden umzusetzen…

Andreas Aigner, der hinter Jan Kopecky und Bernd Casier (Co-Pilot Pieter Tsojen) als dritter Pilot auf die 15 Kilometer lange SP „Boljun“ fuhr, hatte bei der Reifenentscheidung den „richtigen Riecher“, wie er im Ziel der Prüfung erklärte: „Wir haben vor dem Start die Reifen gewechselt und die softe Mischung montiert. Es war dermaßen schwierig, man konnte nicht erkennen, wie viel Grip die Strecke bietet.“

Am Ende war keiner schneller als Aigner – der Stohl Racing Subaru Impreza WRX STI R4-Pilot markierte eine unheimlich starke Bestzeit. Auf Platz zwei, mit 4,5 Sekunden Rückstand landeten Hermann Gassner junior und die Österreicherin Ursula Mayerhofer im Mitsubishi Lancer Evo X R4, Gassner hatte die harte Reifenmischung am Auto.

Vor dem Start der SP 3 gab Aigner erklärte ein glücklicher Andi Aigner: „Ich bin selbst überrascht, dass wir die Rallye anführen. Mir geht es hier ja um den Production-Cup…“

Auf Platz drei landete Wurmbrand Racing-Pilot Sebastien Barbu auf dem Citroen DS3 R3, der damit auch die 2WD-Wertung anführt, gefolgt von Lukacs Kornel auf einem R2-Citroen. Peter Tsojen, ihm fehlten bereits 21,3 Sekunden auf Aigner, belegte Rang fünf.

Eine grandiose Performance lieferte auch Hermann Neubauer, der als Gesamt-Sechster um 6,2 Sekunden schneller war als Tabellenleader Jan Kopecky im Skoda Fabia S2000.

Kopecky fehlten satte 27,9 Sekunden auf die Aigner-Bestzeit. Der Skoda-Werkspilot erklärte: „Wir hatten die harte Mischung am Auto und das Auto hat gemacht, was es wollte.“

BRR Skoda-Pilot Henk Lategan markierte die zehntschnellste Zeit, überstand auf der rutschigen Strecke zwei Dreher.

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