OMV Rallye Waldviertel: Bericht Kogler | 30.10.2006
Neue Talentprobe
Nachdem er bereits als jüngster Rallyemeister feststand, ermöglichte man dem Motorsportheißsporn einen Einsatz auf einem Allradfahrzeug.
Der 19jährige Melker startete bei seiner ersten Schotter-Rallye auf einem Mitsubishi Lancer Evo VI. Ohne jegliche Schotter- und Allraderfahrung war es sicherlich ein großes Wagnis, bei dem Europameisterschaftslauf mit 140 Teilnehmern an den Start zu gehen. Bereits auf der 7. Sonderprüfung zeigte Michael Kogler, dass er keinerlei Respekt vor Schotter, Allrad und der großen Konkurrenz hatte.
Eine sechstbeste Sonderprüfungsbestzeit mit dem Mitsu ließ seine arrivierten Profikollegen aufhorchen. Mit einem 15. Gesamtrang ließ er am ersten Tag bei diesem Europameisterschaftslauf viele überlegene Allradpiloten hinter sich. Ohne einen Fahrfehler und Feindberührung ging es am zweiten Rallyetag rund um Waidhofen weiter. Michael Kogler fühlte sich extrem wohl, prügelte das Allradfahrzeug auf den Schotterprüfungen und strahlte, sehr zur Freude seines Teamchefs und Vater Gottfried Kogler, während der ganzen Rallye über beide Ohren.
So war er mit seinem Beifahrer Roland Rieben bereits nach der vorletzten Sonderprüfung auf den 12. Gesamtrang zu finden. Doch ein Reifenschaden auf der letzten Sonderprüfung warf den Elektroinstallateur schließlich doch noch auf Gesamtrang 14 zurück, was aber der Zufriedenheit des Teams keinerlei Abbruch tat. Dies bedeutete gleichzeitig den 8. Platz in der heimischen Pilotenwertung.
Die Rennsaison 2006 war für Michael Kogler somit ein riesiger Meilenstein in seiner noch jungen Motorsportkarriere. Jedes gesetzte Ziel ging in Erfüllung.