RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
ORM: Waldviertel-Rallye

„Zirkus maximus“

Das Tasch-Team wird bei der Waldviertel-Rallye mit getrennten Strategien ins Rennen gehen: Handler muss attackieren, Leiner darf genießen.

Foto: Joy Schneider

Unter völlig unterschiedlichen Voraussetzungen bestreiten die beiden Besatzungen des Wr. Neustädter Peugeot Tasch-Rallye-Teams am kommenden Wochenende das Finale zur Österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft mit Start vor dem Schloß Grafenegg und dem Ziel in Krems. Während für Alfred Leitner und Jasmin Noll nach dem endgültigen Titelgewinn im Pokal für seriennahe Fahrzeuge bis zwei Liter Hubraum der sprichwörtliche Spaß an der Freud' im Vordergrund steht, kämpfen Teamchef Alois Handler und sein Copilot Andreas Scherz noch um Platz 3 in der Staatsmeisterschaft für 2wd-Fahrzeuge.

Alfred Leitner konnte sich mit Veröffentlichung der Nennliste der Waldviertel-Rallye endgültig zurücklehnen. Wie erwartet hatte sein einziger möglicher Titelkonkurrent keine Nennung mehr abgegeben, damit war der größte Erfolg seiner Karriere endgültig Wirklichkeit geworden. "Wenn man so lange in diesem 'Zirkus' dabei ist, dann freut einen ein Titelgewinn wirklich sehr. Die Saison war ja wirklich nicht einfach mit den technischen Problemen, die ich gelegentlich hatte. Und in Liezen habe ich mir fast selbst noch ein Bein gestellt. Ich muss immer noch den Kopf schütteln, wenn ich daran zurück denke." Zum Saisonabschluss gibt's auch noch mehrere Konkurrenten, ein bunter Markenmix: ein seltener Alfa Romeo 147 aus Tschechien, ein junger Lokalmatador in einem Renault Clio und zwei Suzuki Swift Sport, einer aus Wien, einer aus dem oberen Waldviertel. Jeden dieser vier kann der gebürtige Obersteirer aus der Alpl-Region durchaus besiegen, was eine ideale Abrundung eines Erfolgsjahres wäre.

Für Alois Handler sieht die Rechnung für die Fahrt auf Platz 3 in der 2wd-Staatsmeisterschaft nur auf den ersten Blick kompliziert aus. Brutto liegt er fünf Punkte vor seinem Konkurrenten und Opel Österreich-Werksfahrer Daniel Wollinger, netto allerdings einen Punkt hinter ihm. Damit ist es ganz einfach: Wer vor dem anderen ins Ziel kommt komplettiert das Stockerl der ersten Drei. "Theoretisch hat noch jemand eine Chance auf diesen dritten Platz. Aber der müßte Zweiter in der 2wd-Wertung werden und Daniel und ich ausfallen. Das grenzt dann schon an Spekulation auf die man sich gar nicht erst einlassen sollte", so Handler. "Auf dem Papier sind unsere Chancen sicher kleiner als die unseres Kollegen. Womit wir aber punkten können ist die Zuverlässigkeit meines Peugeot 207 und vielleicht meine größere Konstanz. Da die letzte Sonderprüfung am Samstag Nachmittag sehr lang ist, wird sich sicher erst dort alles endgültig entscheiden."

Am Freitag, 7.11.2014, stehen vier Asphalt- und zwei Show-Prüfungen auf dem Nordring unweit von Horn auf dem Programm, gefolgt von sieben Schotterprüfungen am Samstag, 8.11.2014. Zieleinlauf ist vor den Österreich-Hallen in Krems um 17:15 Uhr.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

ORM: Waldviertel-Rallye

- special features -

Weitere Artikel:

AARC, Zagreb Delta Rally: Vorschau

3. Lauf des AARC - mit FIA European Rally Trophy

Mit über 150 Sonderprüfungskilometern und einer Gesamtlänge von etwas über 562 km, ist diese Rally eine Besonderheit im AARC-Kalender und auch eine besonders große Herausforderung für Mensch und Maschine.

ARC, ET König Rallye: Bericht Baumschlager

Platz 3 & ART-Sieg bei der 300. Rallye!

Mit Rang drei bei der Jubiläumsrallye und dem Sieg in der ORM & ARC Trophy ist die Freude bei Raimund Baumschlager & Thomas Zeltner groß. Der Stadtrundkurs in Judenburg wurde zum erwarteten Spektakel.

ARC, ET König Rallye: Bericht Friedl

„Fun war vorhanden"

Eugen Friedl und Helmut Aigner vom MCL 68 konnten im Murtal mit ihrem Mitsubishi Evo IX einige Punkte in der ARCP-Wertung erreichen

Der zweite Tag der ET König Rallye mit der im TV übertragenen Stadtprüfung Judenburg bildete eine grandiose Kulisse für den dritten Lauf zur Austrian Rallye Challenge. Dort führt mit Max Maier immer noch ein Jungpilot mit Serienauto die Tabelle an…

WRC, Sardinien: Nach SP12

Ogier übersteht brutalen Samstag

Sebastien Ogier geht als Führender in den Schlusstag bei der Rallye Italien, nach einem chaotischen Samstag mit strauchelnden WRC-Konkurrenten