
ÖRM: Weiz-Rallye | 23.07.2019
Rosenberger von Technik ausgebremst
Enttäuschender Kurzauftritt für Kris Rosenberger und Sigi Schwarz: Eine gerissene Antriebswelle beendete ihre Weiz-Rallye vorzeitig.
Foto: Harald Illmer
Es war eine Idee, die nicht von ungefähr kam, denn bislang hatte das Wetter kein Mitleid, wenn Kris Rosenberger seinen Porsche 911 GT3 an den Start brachte – und so begann es meistens dann zu regnen, wenn er mit Trockenreifen am Start der Sonderprüfung stand. Also beschloss der Wahl-Steirer kurzerhand, den verregneten Shakedown der Weiz-Rallye mit Slicks zu bestreiten: "Ich hab mir gedacht, zur Vorbereitung kann das nicht schaden, bei meinem Glück in diesem Jahr."
Kris Rosenberger sollte Recht behalten: Natürlich regnete es während der ersten beiden Sonderprüfungen, und natürlich hatte er dafür die falschen Reifen am Auto, doch retrospektiv wäre er froh gewesen, wenn das Wetter das einzige Problem für ihn und Co-Pilot Sigi Schwarz geblieben wäre, denn bereits auf SP 3 war die Rallye für das Duo endgültig zu Ende. Ein Knall beendete jegliche Ambitionen, dieses Mal auf dem geliebten Untergrund Asphalt in Richtung Top 5 zu fahren.
"Es hat uns ohne Vorwarnung eine Antriebswelle zerrissen", so ein etwas geknickter Rosenberger, der sich nun wohl oder übel nach verstärkten Wellen umschauen muss. "Das ist uns jetzt schon das zweite Mal passiert, so macht das keinen Spaß. Richtig leid tut es mir für Sigi, der ist jetzt im Wechselland und auch hier nicht wirklich weit mitgefahren – beide Male hat uns zuerst das Wetter und dann die Technik einen Strich durch die Rechnung gemacht."
Jetzt geht es für Rosenberger erst einmal auf Urlaub. Danach wird er entscheiden, wie es im Rallyeherbst weitergeht: "Die neue Rallye in Niederösterreich ist sicher interessant und könnte für unseren Porsche 911 GT3 wirklich gut passen, aber bis dahin müssen wir auf alle Fälle die Technik in den Griff bekommen. Schließlich würde ich lieber fahren als neben der Strecke herumzustehen."