Rallye-WM: Australien | 05.09.2003
Das Duell lautet Loeb vs. Solberg
Sebastien Loeb (Citroen) führt nach dem ersten Tag überraschend vor Solberg (Subaru) und Burns (Peugeot), Grönholm nach Crash out.
So gut hatte es für Marcus Grönholm begonnen, gleich zu Beginn zwei Bestzeiten für den Peugeot-Piloten, der Finne setzte sich in gewohnter Manier leicht von der Konkurrenz ab.
Doch auf SP 8 war Schluss mit lustig, zum heuer bereits wiederholten Male änderte sich die Situation für den Finnen schlagartig. Ein ungewollter Ausflug in die Botanik kostete dem Weltmeister gute 16 Minuten, zwei Strafminuten wegen zu spätem Stempelns kamen umgehend noch hinzu.
Aufgrund des großen Rückstands entschloss man sich zur Aufgabe, Grönholm muss somit eine weitere Nullnummer hinnehmen, außer drei Siegen und einem zweiten Platz hat der Weltmeister damit heuer noch kein zählbares Resultat.
An der Spitze findet sich eigentlich ein Australien-Außenseiter, Sebastien Loeb. Der Franzose hat zum einen keine große Erfahrung in "Down Under" und gilt zum anderen eigentlich als Asphalt-Spezialist. Top-motiviert zeigt sich wieder einmal Subaru's Nummer eins, Petter Solberg, der frisch verheiratete Norweger lauert nur 4,2 Sekunden hinter seinem Kontrahenten.
Richard Burns ist nach Grönholm Missgeschick in die Top-Drei aufgerückt, wieder einmal dürfte es der Brite sein, der für Peugeot die Kastanien aus dem Feuer holt, nachdem Harri Rovanperä mit Bremsproblemen derzeit nur Achter ist.
Ab dem Viertplatzierten Tommi Mäkinen (Subaru) beträgt der Rückstand auf Loeb bereits über eine Minute, der Sieger der Finnland-Rallye, Ford-Pilot Markko Märtin, befindet sich nach einem Ausrutscher zu Beginn auf Platz Fünf und kann das Tempo der Spitze nicht ganz mitgehen.
Carlos Sainz und Colin McRae wollen das Team von ihren jeweiligen Fähigkeiten überzeugen und liegen auf den Positionen sechs und sieben, ein Ausfall wäre vor allem für McRae nicht förderlich.
Bereits knapp drei Minuten zurück komplettieren Freddy Loix (Hyundai) und Didier Auriol im Skoda die Top-Ten.
Am Abend stand erneut die Super-Special in Perth auf dem Programm, Francois Duval (Ford) war Schnellster, am Gesamtklassement sollte die Showprüfung aber nichts ändern.
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