Rallye-WM: Australien | 08.09.2003
Große Freude im Citroen-Team
Der sensationelle zweite Platz für Sebastien Loeb und die Positionen vier und fünf für Colin McRae und Carlos Sainz, Teamchef Frequelin ist überglücklich.
Wer vor dem Start der Australien-Rallye darauf gewettet hätte, dass Citroen-Pilot Sebastien Loeb um den Sieg mitredet, wäre vermutlich nur belächelt worden.
Doch der Asphalt-Spezialist zählt ab sofort auch auf losem Untergrund zu den ganz Großen, Loeb musste sich zwar am Finaltag Petter Solberg im Subaru geschlagen geben, dennoch darf der Franzose zufrieden sein:
"Gegen Ende der Rallye war das Terrain sehr rutschig, obwohl ich alles gegeben habe, lagen wir bei der ersten Zwischenzeit bereits vier Sekunden hinter Petter. Ich hab dann etwas zurückgesteckt und nicht mehr viel riskiert, Solberg einzuholen war einfach nicht möglich. Aber was soll's, muss ich halt einfach noch ein bisschen auf meinen ersten Schotter-Sieg warten."
Teamchef Guy Frequelin zeigt sich happy: "Wir haben kein Recht, über einen verlorenen Sieg zu trauern, von so einem Resultat hätte ich nicht einmal zu träumen gewagt. Immerhin war nicht die Schwäche der Gegner sondern unsere Stärke dafür ausschlaggebend."
Freude auch bei Colin McRae: "Man kann Sebastien zu dieser Leistung nur gratulieren, es war erst seine zweite Australien-Rallye. Was mich betrifft, so bin ich mit Platz vier einigermaßen zufrieden, auch der Fight mit Carlos hat Spaß gemacht."
Eben jener Carlos Sainz musste sich am Ende mit 6,5 Sekunden gegenüber McRae geschlagen geben: "Das ist nicht wirklich ein Ergebnis, das mich glücklich macht, aber ich freu mich für das Team."