RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Spiel, Satz und Sieg für Petter Solberg

Petter Solberg holt sich in eindrucksvoller Manier den WM-Titel 2003, Tommi Mäkinen macht mit Platz drei das Ergebnis für Subaru perfekt.

In eindrucksvoller Manier gewann Petter Solberg nicht nur die Rallye Großbritannien, sondern sicherte sich gleichzeitig auch den ersten WM-Titel seiner noch jungen Karriere.

Der Norweger distanzierte seinen schärfsten Konkurrenten Sebastien Loeb (Citroen) immer weiter und fuhr trotz eines passablen Vorsprungs auch auf der finalen SP der Rallye noch einmal eine eindrucksvolle Bestzeit.

Solberg zeigte sich im Ziel überglücklich: "Was soll ich sagen, ich bin eigentlich sprachlos. Es ist wirklich schwer, meine Gefühle in Worte zu fassen. Es ist einfach großartig, das Jahr so zu beenden, es waren mitunter harte Zeiten, aber das Gefühl ist jetzt einfach unbeschreiblich."

Petter weiß aber auch, dass dieser Erfolg nicht alleine durch seine Leistungen zustande kam: "Ich muss mich bei vielen Leuten bedanken, beim Team, bei Subaru in Japan, bei Pirelli - einfach ein fantastischer Einsatz von allen. Das alles beweist, dass je mehr man in eine Sache steckt, desto mehr dabei herauskommt und nun steh ich hier als Rallye-Weltmeister."

Mit etwas Wehmut sieht der Youngster dem Karriereende seines Teamkollegen Tommi Mäkinen entgegen: "Ich möchte mich bei Tommi bedanken, er hat mich in den vergangenen zwei Jahren einfach großartig unterstützt, er war ein toller Teamkollege und Freund und ich möchte ihm diesen Sieg widmen."

Mäkinen selbst verabschiedet sich mit einer tadellosen Leistung aus der WM-Szene, "Big-Mäk" holt sich den dritten Platz: "Ich bin wirklich froh, meine Karriere auf diese Art und Weise zu beenden, schließlich ist das mein bestes Ergebnis in Großbritannien. Es ist schon ein eigenartiges Gefühl, wenn man weiß, dass das der letzte Einsatz in einem WRC sein könnte. Ich hab riesigen Spaß gehabt und werde das Fahren sicher vermissen."

Der Finne hat aber auch große Worte für seinen Teamkollegen Petter Solberg übrig: "Ich freue mich wirklich sehr für Petter, wir haben in den letzten zwei Jahren viel Spaß zusammen gehabt und er hat sich den Titel wirklich verdient."

"Es gibt nun so viele Leute, bei denen ich mich bedanken muss, nicht nur für diese Rallye sondern für meine gesamte Karriere. Viele Personen haben mitgeholfen, meine Zeit in der Weltmeisterschaft so wundervoll zu gestalten. Ich vermute, es wird nun etwas eigenartig, sich nicht auf die Monte Carlo Rallye vorzubereiten. Natürlich werde ich dort sein, aber als Zuschauer und nicht als Fahrer."

Teamchef David Lapworth lobt seine erfolgreichen Piloten über alles: "Was für ein fantastisches Ergebnis, Petter ist ein exzellentes und kluges Rennen gefahren, er blieb immer cool. Es ist einfach unglaublich wenn man bedenkt, dass er vor einem Jahr erst seine erste WM-Rallye gewonnen hat. Petter hat fünf der letzten 15 Rallyes gewonnen, vier der letzten acht, das ist schon beeindruckend."

Aber auch die Performance des Teams freut Lapworth: "Das war die beste WM für Subaru seit Bestehen des Teams. Und dass viele Petter zu Beginn der Saison bereits abgeschrieben hatten, haben wir eindrucksvoll beantwortet. Heute war es toll, dass Tommi den Fight gegen Colin McRae gewonnen hat und auf dem Podium gelandet ist. Die goldenen Schuhe, die wir ihm vor der Rallye geschenkt haben, scheinen geholfen zu haben, ich gehe davon aus, dass Petter sie bei der Monte Carlo Rallye trägt."

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-WM: Großbritannien

- special features -

Weitere Artikel:

Lavanttal-Rallye: Vorschau Neubauer

Hoffen auf mehr Fortune im Lavanttal

Nach dem frühen Ausfall im Rebenland hofft der Salzburger nun auf mehr Fortune. Mit Co Bernhard Ettel könnte er den 4. Gesamtsieg bei der Lavanttal Rallye holen - wie schon in der Steiermark wartet erneut starke Konkurrenz auf das Skoda-Duo

Die Kolumnen von Achim Mörtl polarisieren, für die einen ist er Nestbeschmutzer, den anderen zu milde. Der Kärntner erklärt die Motivation hinter seinen Kolumnen und warum er immer die höchsten Ansprüche an sich selbst stellt.

Am Samstag wurde in Neuzeug der für Christof Klausner wiederaufgebaute Audi quattro präsentiert - im Gedenken an seinen verstorbenen Bruder wird Thomas Klausner den Boliden bei der quattrolegende zum ersten Mal pilotieren.