RALLYE

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40 Mal in den Punkten – ein Rekord für die Ewigkeit?

Für Markko Märtin gab’s in England eine Podiums-Platzierung, Francois Duval konnte mit einigen SP-Bestzeiten seine Schnelligkeit beweisen.

Insgeheim hatte sich das Ford-Team bei der Heimrallye wahrscheinlich mehr erhofft. Denn anfangs konnte Markko Märtin mit Co Michael Park das Tempo von Loeb (Citroen), Solberg (Subaru) und Grönholm (Peugeot) mitgehen – doch dann setzten Motorprobleme ein und der Este verlor einige Zeit.

Die technischen Schwierigkeiten konnte das Team jedoch beheben, Märtin blieb in der Rallye und konnte zu seinem „normalen“ Tempo zurückkehren. Dass er dabei nicht ins britische Unterholz flog, grenzte zeitweise an ein Wunder, der Ford-Pilot befand sich mehr neben der Straße als auf derselben.

Doch Märtin fuhr die Rallye zu Ende, und neben der Bestzeit auf der letzten Sonderprüfung gab’s für ihn den letzten Stockerlplatz der Rallye, den siebenten Top-Drei-Rang des Jahres: „Ich freue mich sehr über diese Podiums-Platzierung. Vor allem nach den Motorproblemen und meinen Beinahe-Abflügen, die zwei Mal fast in den Bäumen geendet hätten. Es war eine sehr schwierige Rallye, aber das war für jeden dasselbe. Mein Speed war gut, leider hat es nicht ganz gereicht, um mit Petter (Solberg) und Sebastien (Loeb) mithalten zu können.“

Am zweiten Tag war die belgische Paarung Duval/Prevot diejenige, die das Tempo der Spitze nicht nur mitgehen, sondern teilweise sogar schneller fahren konnte. Sie erzielten auf der zweiten Etappe insgesamt vier SP-Bestzeiten.

„Das war eine gute Rallye unter schwierigen Umständen“, so der 23jährige Duval nach der Zieldurchfahrt: „Das Wetter war – trotz des neuen Datums – unverändert fürchterlich. Wir hatten bei trockenen Bedingungen getestet, unser Set-Up war am Beginn fürchterlich. Dann habe ich einige Dinge verändert und es lief besser. So gesehen passt das Ergebnis.“

Märtin/Park und das zweite Ford-Duo, Francois Duval mit Co Stephane Prevot sorgten dafür, dass Ford zum 40. Mal in Folge bei einem Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft WM-Punkte einfahren konnte – eine einmalige Serie in der Geschichte der Rallye-WM.

Dafür erhielt Lewis Booth, Ford-Europa Generaldirektor, die Auszeichnung „Inmarsat Star of The Rallye“ aus den Händen von Nicky Grist. Hoch erfreut darüber zeigte sich verständlicherweise auch Teamchef Malcolm Wilson: „Das ist eine große Leistung des gesamten Teams und es zeigt, wie zuverlässig und schnell der Ford Focus WRC war und ist. Das ist ein Meilenstein und ich hoffe, wir können uns weiter verbessern und in Zukunft noch mehr erreichen!“

Zusätzliche Freude bereitete dem Teamchef auch sein Filius: Der erst 17jährige Matthew Wilson und sein Co-Pilot Scott Martin beendeten die Rallye mit einem privat eingesetzten Ford Focus WRC auf dem 13. Rang. „Ich bin sehr stolz auf die Beiden! Die Bedingungen hätten nicht schwieriger sein können. Es war ein sehr emotionaler Moment für mich, als Matthew in Cardiff ins Ziel fuhr!“

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