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Wenn die Technik nicht mitspielt...

Riesenpech für Manfred Stohl, für den Wiener gab’s nur einen Satz Reifen für 115 Kilometer. Sein OMV-Teamkollege Paasonen lässt es vorsichtig angehen.

Leider kein Auftakt nach Maß für Manfred Stohl bei der Wales Rally GB. Schon auf der Auftaktsonderprüfung am Freitag verlor der OMV-Pilot fast zwei Minuten auf die Bestzeit.

Grund dafür waren falsche Reifen und ein daraus resultierender Dreher auf der Sonderprüfung. Zwei verlorene Stoßstangen waren dabei das geringste Problem. Jedoch hat sich nicht der 32 Jahre alte Wiener bei den Reifen vergriffen, sondern Ausrüster Pirelli konnte kein geeignetes Material liefern, da die Reifenmontier-Maschine defekt ist.

Dabei wären es die idealen Bedingungen für den OMV-Piloten im Peugeot 206 WRC des Bozian-Teams. In der Nacht vor dem Start setzten heftige Regenfälle ein. Dadurch sind die Schotterstraßen in den walisischen Wäldern extrem rutschig. Doch mit dem vorhandenen Reifenmaterial, das für trockene Bedingungen ausgelegt ist, war Manfred Stohl in der Anfangsphase der Wales Rally GB chancenlos.

Stohl: „Es ist höchst ärgerlich. Wir kämpfen mit allen Mitteln, doch leider haben wir mit unseren Reifen keinen Grip. Als wir dann nach den ersten beiden Sonderprüfungen zum Reifenservice kamen und auch da keine Reifen waren, war die Wut schon enorm. Jetzt müssen wir uns langsam nach vorne arbeiten.“

Obwohl der OMV Pilot 115 Kilometer mit demselben Satz Reifen bestreiten musste, ist die Platzierung noch ganz gut. Bis auf den Dreher auf SP 2 fuhr er ansprechend SP-Zeiten. Insgesamt liegt er mit Co-Pilotin Ilka Minor nach fünf von 19 Sonderprüfungen an 15. Stelle. Auf Platz neun fehlt rund eine Minute. Und die gute Nachricht: Im Service gab es nun doch neue Pneus.

Sehr vorsichtig begann Jani Paasonen den zwölften WM-Lauf der Saison. Der finnische Pilot im OMV World Rally Team ist darauf bedacht, den Werks-Skoda heil ins Ziel zu bringen. Er rangiert derzeit auf Platz 16, nur 2,4 Sekunden hinter PWRC-Teamkollege Stohl.

Paasonen: „Ich bin es vielleicht zu vorsichtig angegangen. Aber ich musste mich erst an die Verhältnisse gewöhnen. Jetzt werden wir einen Gang zulegen, ohne dabei aber volles Risiko zu nehmen.“

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