Rallye-WM: Mexiko | 06.03.2006
Selbstkritische Fahrer holten Manufactorer-Punkte
Nach Fahrfehlern von Marcus Grönholm und Mikko Hirvonen betrieb man Schadensbegrenzung und holte ein paar Hersteller-Punkte.
Seit dem Beginn der Saison 2002 konnte das WRC-Team von Ford bei jeder WM-Rallye in die Punkteränge fahren - dieser Rekord wäre bei der Rallye Mexiko beinahe in die Binsen gegangen. Doch am Ende schafften es sogar beide Werkspiloten, weitere WM-Zähler für das blaue Oval einzustreifen. Beide taten dies unter Superally-Bedingungen.
Marcus Grönholm musste schon am ersten Tag nach einer Rolle aufgeben, ging am Samstag wieder ins Rennen und konnte sich auf Rang 8 vorarbeiten. Grönholm unternahm keinerlei Versuche, die "Schuld" von sich zu schieben: "Wir erfreuten uns in den ersten Wertungsprüfungen des ersten Schotter-Events in diesem Jahr einer gesunden Standfestigkeit und waren auch vom Speed her voll dabei - es war der Fahrer, der den Fehler beging."
Dass er an diesem Wochenende die WM-Führung an Sébastien Loeb verloren hat, darüber tröstete sich der Finne mit der Tatsache hinweg, dass "ich hier von der Performance her ein gutes Gefühl hatte". Und: "Das ist ein gutes Zeichen für die anderen Schotter-Events in dieser Saison."
Mikko Hirvonen lag am ersten Tag während der ersten Wertungsprüfungen konstant vor Grönholm auf dem zweiten Gesamtrang, am Samstag überschlug er sich wie sein Teamkollege, kämpfte sich am Sonntag auf Rang 15 vor - womit er immerhin noch einen Hersteller-Punkt für Ford erobern konnte. "Ich bin mit dem Speed, den ich an diesem Wochenende gezeigt habe sehr, sehr glücklich - aber ich darf keine Fehler mehr machen", erklärte Hirvonen selbstkritisch.
In rund drei Wochen darf er das bei der Rallye Spanien wieder versuchen.