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KÜHE! Mitten auf der Straße!

Nach drei SP-Bestzeiten setzte sich Sébastien Loeb (Kronos) an die Spitze, liegt rund 37 Sekunden vor Petter Solberg (Subaru) und OMV-Pilot Manfred Stohl.

Michael Noir Trawniczek

Der Samstag der aktuellen Rallye Mexiko war vom Sekundenduell zwischen dem bisherigen Führenden Petter Solberg (Subaru) und Weltmeister Sébastien Loeb (Kronos) geprägt.

Super-Séb schlug zu

Loeb konnte schon am Morgen, nach SP8, die Führung übernehmen, doch Solberg wehrte sich, setzte sich in SP 9 und 10 wieder an die Spitze der Gesamtwertung. Nach der Mittagspause war "Super-Séb" allerdings nicht mehr zu halten - der Weltmeister holte sich alle drei Wertungsbestzeiten plus Suüersüecial und liegt nun rund 37 Sekunden vor Petter Solberg.

Ein vergnügter Sébastien Loeb berichtete von Kühen, die er in einer der Sonderprüfungen auf der Straße vorfand: "Ich musste in den 2. Gang runterschalten und den Kühen ausweichen, sie schienen nicht überrascht zu sein. Der Rest der Sonderprüfung war fein." Weniger gesprächig gab sich Petter Solberg am Ende der 13. Wertungsprüfung - er gab nur zwei Worte von sich: "Keine Servo."

Stohl auch nach Schrecksekunde Dritter

Manfred Stohl war nicht der einzige, der ein unliebsames, vor allem jedoch überraschendes Erlebnis mit der Tierwelt hatte, der Österreicher berichtete: "Ich hatte Riesenglück - bei vollem Speed tauchten plötzlich 10 bis 12 Kühe auf, die in der Mitte der Straße standen. Ich konnte einen Zusammenstoß verhindern, aber das war wirklich beängstigend." Hier sind wohl die Veranstalter gefragt - nicht auszudenken, welche Folgen eine schwere Kollision für alle Beteiligten mitsamt dem Rallye-Sport hätte.

Seinen relativ sicheren dritten Platz konnte der OMV-Pilot auch in den Wertungsprüfungen 11 bis 13 halten, Stohl und seine Co-Pilotin Ilka Minor belegten die Ränge 6, 6, 3 und 3. Insgesamt liegt Stohl nun 3:12 Minuten hinter Solberg und 32,2 Sekunden vor Daniel Sordo, dem JWRC-Champion im dritten Citroen Xsara, sowie OMV-Teamkollegen Henning Solberg, dem bereits rund 6 Minuten auf Sordo fehlen und der abermals über Bremsprobleme klagte.

Die Privatiers Garreth Mac Hale (Ford), Toshi Arai (Subaru) und Ricardo Trivino (Peugeot) belegen die Plätze 6, 7 und 8. Auf Rang 9 Nasser Al-Attiyah (Subaru) vor Subaru-Werkspilot Chris Atkinson und der gestürzten Ford-Speerspitze Marcus Grönholm, dem auf Rang 8 doch noch über zwei Minuten fehlen. Stallkollege Mikko Hirvonen, ebenfalls verunfallt, liegt auf Rang 16, zwei Ränge vor Mathew Wilson.

Heute Sonntag werden nur noch zwei längere Wertungsprüfungen absolviert, dafür ist die um 15.28 Uhr MEZ beginnende SP15 mit 37 Kilometern die mit Abstand längste Prüfung des gesamten Events. Nach der 18 Kilometer langen SP 16 bildet um 18.26 Uhr MEZ abermals die "Nextel Superspecial" den Tagesabschluss.

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