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WRC: Schweden-Rallye

Einige Veränderungen im Fahrerfeld

Privatiers, Debütanten, Oldies und neue Gesichter bei der Schweden-Rallye: Breen erstmals im Citroën; Mayer (68) gibt sein WM-Debüt.

Mit der Schweden-Rallye steht am Wochenende der einzige richtige Winterevent der WM-Saison auf dem Programm. Aufgrund der warmen Temperaturen mussten das Programm überarbeitet und einige Prüfungen kurzfristig abgesagt werden. Trotzdem hat sich ein interessantes Teilnehmerfeld für die zweite Veranstaltung des Jahres angesagt. Insgesamt 16 World Rally Cars stehen auf der Nennliste. Vor allem einige Privatfahrer werden das Feld bereichern.

So feiert Routinier Henning Solberg ein erneutes Kurzcomeback. Zum ersten Mal seit zwölf Monaten nimmt der Norweger wieder an einer WM-Rallye teil. Im Cockpit des Ford Fiesta WRC trifft er auf seine langjährige Co-Pilotin Ilka Minor. Auch für die Österreicherin wird es der erste WM-Lauf seit Schweden im Vorjahr sein. Zum letzten Mal war sie im vergangenen August bei der Weiz-Rallye mit Andreas Aigner im Einsatz.

Ein weiterer Privatfahrer in der Topklasse ist neben den Fixstartern Lorenzo Bertelli und Ott Tänak noch Yazeed Al-Rajhi (alle Ford). Robert Kubica stand zwar auf der Nennliste, der Pole wird in Schweden allerdings fehlen. Neue Gesichter gibt es im Citroën-Werksteam neben Kris Meeke: Khalid Al-Qassimi steuert einen weiteren DS3 WRC, in einem dritten Boliden wird Craig Breen sein Werksdebüt in der Rallye-WM feiern.

Nach einigen Jahren in der Europameisterschaft kann sich der Ire nun erstmals in einem konkurrenzfähigen Auto auf der Weltbühne präsentieren. "Ein Kindheitstraum wird wahr. Das ist eine sehr wichtige Chance für meine restliche Karriere. Zum ersten Mal werde ich mit einem WRC in Schweden fahren, und ich habe bereits gesehen, wie schwierig es ist, den letzten Schritt zu machen", weiß Breen, der auch schon die Besichtigung für die Rallye Monte-Carlo absolviert hatte: "Am meisten hat mich das hohe Level der Fahrer beeindruckt. Jetzt muss ich meine Chance ergreifen."

Für sein Debüt nimmt sich Breen ein Top-6-Ergebnis vor. Das Citroën-Trio kann auch in Schweden wieder ohne Druck angreifen, weil das Team nicht für die Hersteller-WM eingeschrieben ist. Eine Veränderung gibt es auch im Hyundai-Werksteam. Zum ersten Mal kommen drei neue i20 zum Einsatz. Hayden Paddon wird neben Thierry Neuville im Werksteam fahren, Dani Sordo geht diesmal für das B-Team an den Start. Die FIA verbietet bekanntlich Werksteams mit drei oder mehr Autos. Paddon und Sordo tauschen vorerst nur für diese Rallye die Plätze.

Hyundai rechnet sich einiges aus, denn Neuville konnte im Vorjahr bis zum Schluss um den Sieg kämpfen. Auch bei Volkswagen möchte Andreas Mikkelsen bei seiner Quasi-Heimrallye überraschen und seine Markenkollegen Jari-Matti Latvala und Sébastien Ogier herausfordern. Vor allem Latvala braucht nach seinem Aus in Monte Carlo dringend ein gutes Ergebnis. In Schweden konnte der Finne schon dreimal gewinnen. Im M-Sport-Team sind die Stammfahrer Eric Camilli und Mads Østberg fix gesetzt.

In der WRC2-Klasse für R5-Fahrzeuge kommt es zum mit Spannung erwarteten Duell zwischen dem Škoda-Werksteam und M-Sport: Der Norweger Eyvind Brynildsen und Auftaktsieger Elfyn Evans fahren die Evo-Version des Ford Fiesta R5, für Škoda greifen Nachwuchstalent Esapekka Lappi und Pontus Tidemand ins Lenkrad. Eine ganz besondere Geburtstagsparty wird es für Walter Mayer: Am Mittwoch feiert der Niederösterreicher seinen 68. Geburtstag und startet anschließend zum ersten Mal bei einem WM-Lauf. Als Co-Pilot im Peugeot 208 T16 fungiert Bernhard Ettel.

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