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WRC: Schweden-Rallye

Tänak mit maximalem Erfolg

Mit der Optimalpunkteanzahl konnte Toyota-Pilot Ott Tänak den Schweden-Sieg einfahren, Lappi (Citroen) auf Platz zwei, Neuville auf P3. Solberg/Minor 7. WRC2, Zellhofer/Heigl P34 gesamt.

Ott Tänak (Toyota) hat die Rallye Schweden, den zweiten Lauf der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) 2019, gewonnen. Nach 19 Wertungsprüfungen (WP) über insgesamt 316,80 Kilometer hatte der Este am Sonntag im Ziel in Torsby 53,7 Sekunden Vorsprung auf Esapekka Lappi (Citroen). Dritter wurde Thierry Neuville (Hyundai, + 56,7 Sekunden), während Sebastien Ogier (Citroen), der zum Saisonauftakt die Rallye Monte-Carlo gewonnen hatte, nach einem Unfall am Freitag die Punkteränge verpasste.

Tänak hatte in Schweden von Anfang an signalisiert, dass mit ihm im Kampf um den Sieg zu rechnen ist. Am Freitag mischten dort auch noch die beiden Finnen Teemu Suninen (Ford) und Jari-Matti Latvala (Toyota) mit, die allerdings nach Fahrfehlern zurückfielen. Ab dann war der Weg frei für Tänak, der am Samstagnachmittag drei Wertungsprüfungen gewann und seinen komfortablen Vorsprung bei den abschließenden drei WP am Sonntag nur noch verwalten musste.

Bei der Powerstage machte Tänak dann aber noch einmal ernst, gewann sie mit 3,5 Sekunden Vorsprung vor Neuville und nahm so die Maximalpunktzahl von 30 aus Schweden mit.

Lappi schlägt Neuville im Kampf um Platz zwei

Spannender war der Kampf um die weiteren Podiumsplätze, in den mit Lappi, Neuville, Andreas Mikkelsen (Hyundai) und Elfyn Evans (Ford) zeitweilig vier Fahrer verwickelt waren. Mit einer starken Leistung am Schlusstag sicherte sich Lappi bei seinem zweiten Start für Citroen das erste Podium für sein neues Team - trotz eines wilden Drehers am Freitag, bei dem er mit Glück einem Überschlag entkam.

Bei schwierigen Bedingungen mit Tauwetter kam bei der einzigen Winterrallye im WRC-Kalender kaum ein Fahrer ohne Fahrfehler ins Ziel. Auch Neuville überstand mehrere Dreher und wurde am Ende Dritter.

Weniger Glück hatte Ogier, der sich am Freitag bei der sechsten WP in einem Schneewall festfuhr und damit alle Chancen auf ein Spitzenresultat verlor. Aufgrund seiner frühen Startposition nahm der Franzose bei der Powerstage, als Vierter nur zwei Punkte mit.

Tänak und Toyota in den WM-Wertungen vorne

Latvalas Hoffnungen auf einen fünften Sieg in Schweden endeten am Freitag ebenfalls in einem Schneewall. Am Samstag fuhr sich der Finne erneut fest und verpasste so auch die Top 10. Ähnlich verlief die Rallye für seinen Landsmann Suninen. Als Führender in den Samstag gestartet, landete er bei der zweiten WP des Tages in einem Schneewall. Ein wilder Abflug bei WP 14, bei dem der Überrollkäfig seines Ford Fiesta WRC beschädigt wurde, warf ihn den endgültig aus den Top 10.

Mit Platz vier verpasste Mikkelsen eine Wiederholung seines Podiumsresultats aus dem Vorjahr. Der Norweger hatte am Schlusstag nur noch gebrauchte Spikereifen zur Verfügung und kämpfte so mit stumpfen Waffen. Evans landete nach zwei WP-Siegen auf Rang fünf. Im Kampf um Rang sechs setzte sich Kris Meeke (Toyota) gegen WRC-Rekordchampion Sebastien Loeb (Hyundai) durch.

Pontus Tidemand (Ford), WRC2-Sieger Ole Christian Veiby (Volkswagen) und Janne Tuohino (Ford) komplettierten die Top 10.Henning Solberg und die Österreichierin Ilka Minor beendeten die Rallye auf Platz sieben der WRC2. Die WRC2-Pro-Wertung gewann Mads Östberg (Citroen). Der zweimalige WRC-Champion Marcus Grönholm (Toyota) kam bei seiner ersten WM-Rallye seit 2010 auf Rang 35 ins Ziel und erklärte, dass dies sein letzter Start in der WRC gewesen sei. Auf Platz 34 landeten die Österreicher Max Zellhofer und Jürgen Heigl im Fiesta R5.

In der Fahrerwertung führt nach zwei von 14 Rallyes Tänak mit 47 Punkten vor Neuville (40) und Ogier (31). In der Herstellerwertung liegt Toyota mit 58 Punkten vor Hyundai (57), Citroen (47) und M-Sport (30).

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