
WRC: Schweden-Rallye | 15.02.2019
Neuville dominiert den Skalla-Shakedown
Im Shakedown zur Schweden-Rallye markierte Thierry Neuville die erste Bestzeit des Wochenendes; Max Zellhofer belegte den 43. Platz.
Hyundai-Pilot Thierry Neuville war auf dem 6,86 Kilometer langen Abschnitt namens Skalla ganze 2,2 Sekunden schneller als sein erster Verfolger Ott Tänak. "Am Ende hatte ich ein gutes Gefühl im Auto. Im ersten Durchgang habe ich ein wenig gekämpft, passte das Setup für den zweiten Durchgang an – und dann hat sich alles sehr angenehm angefühlt. Die Straßenverhältnisse haben sich stark geändert und wurden immer schneller, wie immer hier in Schweden", sagte der Belgier, hinter dem sich Tänak, Sébastien Ogier, Kris Meeke, Elfyn Evans, Teemu Suninen, Esapekka Lappi und Sébastien Loeb einreihten.
Der zweifache Weltmeister Marcus Grönholm, der nach neun Jahren in einem Toyota Yaris WRC sein Comeback in der Rallye-WM feiert, landete nur auf Rang 18 und damit mitten im Feld der WRC2 mit seinen R5-Boliden, das vom amtierenden Rallycrossweltmeister Johan Kristoffersson angeführt wurde. Das österreichische ZM Racing Team mit Max Zellhofer und seinem Co-Piloten Jürgen Heigl in einem Ford Fiesta R5 belegte derweil den 43. Platz unter 58 angetretenen Teams. Ilka Minor wurde an der Seite des Norwegers Henning Solberg an der 29. Stelle gewertet.
Die letzten beiden Tage verbrachten Zellhofer/Heigl mit der Besichtigung der zehn verschiedenen Sonderprüfungen. Dabei setzte der Veranstalter einen eigenen Zeitplan mit genauen Regeln ein. Wer die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h überschritt, wurde pro Vorfall mit einer Geldstrafe belegt. Zellhofer: "Wir haben sehr sicher und vorsichtig begonnen, da ich mir vor fünf Jahren mit dem Swift auf der SP 1 in Karlstad wegen großer Lkw-Reifen als Streckenbegrenzung ein Rad ausgerissen habe und damit schon nach dem ersten Tag Schwierigkeiten bekommen habe."
"Sonst handelt es sich bei den Sonderprüfungen um lange, schwierige Aufgaben; eine Kuppe jagt die andere. Man braucht dazu einen ganz genauen Aufschrieb, um die weiten Sprünge rechtzeitig erkennen zu können. Da habe ich aber mit Jürgen Heigl einen profunden Kenner, dem ich blind vertrauen kann," so Zellhofer weiter. Keine Probleme für ZM Racing gab es bei der technischen Abnahme: Der Ford Fiesta R5, der normalerweise in der Rallye-ÖM eingesetzt wird, entsprach exakt dem Reglement.
Top 10, Shakedown, Schweden 2019
1. Thierry Neuville Hyundai 4:05,0 Minuten
2. Ott Tänak Toyota + 2,2 Sekunden
3. Sébastien Ogier Citroën + 2,3
4. Kris Meeke Toyota + 2,5
5. Elfyn Evans M-Sport + 2,7
6. Teemu Suninen M-Sport + 2,8
7. Esapekka Lappi Citroën + 3,4
8. Sébastien Loeb Hyundai + 3,8
9. Jari-Matti Latvala Toyota + 4,2
10. Andreas Mikkelsen Hyundai + 5,0