MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

"Wir reisen wie Touristen an"

Der Co-Pilot und zugleich Schwager von Marcus Grönholm über die Vorbereitungen auf die Türkei-Rallye, den Reiz der Fahrt auf dem heißen Sitz und mehr.

Die Rallye Türkei ist erstmals im WM-Kalender. Was bedeutet ein neuer WM-Lauf für Ihre Arbeit als Beifahrer?

"Bei einer neuen Rallye sind die Nächte für mich lang. Denn ich muss während der Trainings den kompletten Aufschrieb neu erstellen. In einem Trainingsauto ist das auf holprigen Pfaden nicht gerade einfach. Ich bin sehr konzentriert, denn ich will natürlich keine Fehler machen. Meist schreibe ich deshalb nachts das Gebetbuch noch einmal ordentlich ab."

Wie bereiten Sie sich auf einen neuen WM-Lauf vor? Studieren Sie Kartenmaterial oder analysieren Sie Videos der vergangenen Jahre?

"Über die Türkei-Rallye wissen wir nur sehr wenig. Ich studiere die Unterlagen der Veranstalter. Doch eigentlich reisen wir wie Touristen an und lernen erst während des Trainings das Land und die Strecken kennen. Wir beginnen unser Training mit einem weißen Blatt Papier. Das ist eine echte Herausforderung."

Seit zwölf Jahren sind Sie Beifahrer Ihres Schwagers Marcus Grönholm in der WM. Wie charakterisieren Sie Ihre Teamarbeit?

"Unsere Beziehung ist sehr gut, denn wir kennen uns seit vielen Jahren und wir sind gute Freunde. Das vereinfacht die Arbeit."

Warum haben Sie sich für den Job des Beifahrers entschieden? Was ist der besondere Reiz für Sie?

"Für mich gab es nur die Möglichkeit, Beifahrer zu werden. Denn ich bin kein guter Fahrer. Für mich ist es nach so vielen Jahren noch immer eine positive Erfahrung, am Start einer Prüfung zu stehen, den Helm aufzusetzen und die Geschwindigkeit im Rallyeauto zu erleben. Ich glaube, man wird süchtig nach dem Adrenalin-Ausstoß."

Gibt es auch Arbeiten, die Sie nicht sehr mögen? Wie sieht es mit dem Training aus? Ist das eine eher lästige Pflicht?

"Ich mag auch das Abfahren der Prüfungen im Training. Allerdings gefallen mir lange Verbindungsetappen nicht. Man sitzt dann lange im Auto und hat nichts zu tun. Aber bei den meisten Rallyes, wie zum Beispiel auch in Schweden und in Deutschland, sind die Verbindungsetappen recht kurz und man ist ständig beschäftigt."

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-WM: Türkei

- special features -

Weitere Artikel:

Für Kurzentschlossene das perfekte Weihnachtsgeschenk: Der Kalender Motorsport Classic 2026 von McKlein entführt Sie Monat für Monat in die goldene Ära des Motorsports.

Der frühere Formel-1-Pilot Adrian Sutil wurde am Donnerstag verhaftet und sitzt derzeit in Baden-Württemberg im Gefängnis - Es ist nicht sein erster Konflikt

Norris erklärt seine Titelmentalität

"Vergleiche interessieren mich nicht"

Am Sonntag reihte sich Lando Norris in die Riege der Formel-1-Weltmeister ein, doch an Vergleichen oder persönlichen Rivalitäten ist der Brite nicht interessiert

Formel 1 Abu Dhabi: Bericht

Lando Norris feiert seinen ersten Titel!

Lando Norris hat mit einem dritten Platz seinen ersten WM-Titel in der Formel 1 eingefahren - Der Sieg in Abu Dhabi nützte Max Verstappen nichts

AMF Motorsportler des Jahres

Supermoto Team Motorsportler des Jahres

Das österreichische Supermoto of Nations Team erhält die Auszeichnung für sensationellen WM-Sieg; weitere Auszeichnungen für Richard Lietz und Fabian Perwein – Ehrung am 17.Jänner 2026