Genfer Salon: Audi Nuvolari quattro | 05.03.2003
GT für die Zukunft - Name aus der Vergangenheit
Audi lässt die Spezies der Gran Tourismo neu aufleben, die Studie leistet 600 PS und beschleunigt den GT in 4,1 Sekunden auf 100 km/h.
Auf dem Genfer Automobilsalon zeigt Audi die neue Konzeptstudie Nuvolari quattro - die Vision eines eleganten und leistungsstarken Gran Turismo von morgen.
Mit dem Nuvolari quattro haben die Audi-Gestalter ein zweitüriges, 2+2-sitziges Coupé entworfen, das die Proportionen eines klassischen GT aufweist: 4,80 Meter lang und 1,92 m breit misst die Karosserie bei einer Höhe von 1,41 m. Der Radstand beträgt 2,89 m. Flach geduckt, mit langem Vorderwagen und kräftiger Heckpartie, dazu mit betont kurzen Überhängen – so signalisiert der Nuvolari schon im Stand sein Potenzial.
Die im Farbton Lunasilber lackierte Aluminium-Karosserie des Nuvolari quattro ist als Audi Space Frame ausgeführt. Eine Entscheidung, die für ein hervorragendes Leistungsgewicht sorgt und zugleich ein hohes Maß an Steifigkeit bietet: das Fundament für die außerordentlichen fahrdynamischen Qualitäten dieses GT.
Für angemessenen Vortrieb sorgt der bislang stärkste Motor, den Audi je für den Einsatz in einem Straßenfahrzeug entwickelt hat: ein 5,0 Liter großer V10 Biturbo mit FSI-Benzindirekteinspritzung. Er leistet 441 kW (600 PS) und mobilisiert ein maximales Drehmoment von 750 Newtonmetern. Den Sprint von 0 auf 100 km/h absolviert der Nuvolari quattro in nur 4,1 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit dieses Konzeptfahrzeugs liegt bei – abgeregelten – 250 km/h.
Die bedarfsgerechte Dosierung von Leistung und Drehmoment erfolgt über ein 6stufiges Automatikgetriebe mit shift-by-wire-Technologie. Auf Wunsch kann der Fahrer die Fahrstufen aktiv mit Schaltwippen am Lenkrad wechseln.
Selbstverständlich für einen so leistungsstarken Audi ist die Kraftübertragung mit dem permanenten Allradantrieb quattro. Standesgemäß präsentiert sich die Rennbremsanlage mit den großen gelochten Bremsscheiben, ein Blickfang hinter den 9-Arm-Rädern.
Auch das Aluminium-Fahrwerk des Nuvolari quattro wird den Ansprüchen an einen Hochleistungs-Gran Turismo gerecht. Vierlenker-Vorderachse und die Trapezlenker-Hinterachse sorgen zusammen mit dem Luftfederungssystem adaptive air suspension ebenso für exzellente Handling-Eigenschaften und sportwagen-typische Agilität. Und die Luftfederung ermöglicht zugleich jenes hohe Maß an Fahrkomfort, das den Nuvolari quattro zum Langstreckenfahrzeug qualifiziert.
PAX-Räder im Format 265/720 R 560 (dies entspricht einer sichtbaren Felgengröße von 20,6 Zoll) sorgen für hervorragende Bodenhaftung und bieten sichere Notlaufeigenschaften bei Druckverlust.
Fotos des Audi Nuvolari quattro finden Sie in der rechten Navigation!
Tazio Nuvolari
Die Namensgebung der Audi-Studie erweist einer Rennlegende Reverenz: Tazio Nuvolari, der am 3. September 1939 in Belgrad den letzten Grand Prix-Sieg eines Auto Union-Wagens überhaupt errang.Nuvolari, 1892 in Mantua/Italien geboren und 1953 gestorben, schrieb wie kaum ein zweiter Fahrer der ersten Jahrhunderthälfte Rennsportgeschichte: Seine Tollkühnheit und sein spektakulärer Fahrstil wurden ebenso zu seinem Markenzeichen wie der gelbe Pullover, den er im Rennwagen stets trug.