MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: Analyse

Kommt Lowe als Teamchef zu Williams?

Mercedes-Technikchef Lowe könnte nach einem Wechsel zu Williams als Teamchef agieren, als Technikchef kommt wohl James Key infrage. Update!

In den vergangen drei Jahren hat Williams vor allem auf Konstanz gesetzt: Von 2014 bis einschließlich 2016 sind Felipe Massa und Valtteri Bottas für das Team gefahren, Pat Symonds fungierte als Technikchef, Rob Smedley wurde als Chefingenieur installiert; als stellvertretende Teamchefin agierte Claire Williams. Doch aktuell befindet sich der Traditionsrennstall auf allen Ebenen im Umbruch, es gibt noch sehr viele Fragezeichen.

Das beginnt bereits bei den Fahrern: Eigentlich stand schon lange fest, dass sich Massa aus der Formel-1-WM verabschiedet und Lance Stroll das zweite Cockpit an der Seite von Bottas erhält. Der Rücktritt von Nico Rosberg änderte jedoch alles. Nun bemüht sich Mercedes um Bottas, und Williams muss sich nach einem Ersatz umsehen. Ein Rücktritt vom Rücktritt von Massa gilt als die wahrscheinlichste Option.

Deutlich größer könnte der Umbruch in der Chefebene werden: Technikchef Pat Symonds hat das Team bereits verlassen und damit Gerüchte weiter befeuert, Paddy Lowe könnte Mercedes verlassen und zu Williams wechseln. Auto, Motor und Sport berichtet, dass Lowe aber möglicherweise gar nicht als Technik-, sondern als Teamchef geholt werden könnte.

Diese Rolle besetzt offiziell immer noch Frank Williams. Die Rolle des Technikchefs könnte stattdessen James Key übernehmen. Bereits im vergangenen Herbst ist das Gerücht aufgekommen, der 44jährige könnte von Toro Rosso kommend zur Saison 2018 zu Williams wechseln, da er bei den Italienerner noch einen Vertrag bis Ende 2017 besitzt; für heuer müsste also eine Übergangslösung gefunden werden.

Hier könnte wieder Lowe ins Spiel kommen: Sollte Mercedes bereit sein, den 54jährigen ziehen zu lassen, könnte er 2017 vorerst eine Doppelfunktion als Team- und Technikchef übernehmen. Es ist denkbar, dass Williams den Wechsel von Lowe mit jenem von Bottas in die andere Richtung verbinden möchte. So müsste Mercedes Lowe ziehen lassen, wenn Williams dafür den Finnen freigibt.

Ohnehin dürfte es beim Wechsel von Bottas, der 2017 vertraglich noch an Williams gebunden ist, nicht nur um die Höhe der Ablösesumme gehen. Weil Mercedes das Team aus Grove mit Motoren beliefert, wäre beispielsweise auch eine Vergünstigung vorstellbar; Lowe vorzeitig aus seinem Vertrag zu entlassen, wäre eine weitere Möglichkeit, um den Transfer von Bottas etwas günstiger zu gestalten bzw. ihn überhaupt zu ermöglichen.

Update, 10/1/2017: Mercedes hat bestätigt, dass Paddy Lowe sein Amt als technischer Direktor beim Weltmeisterteam niederlegt und den Rennstall verlässt. Als sein Nachfolger wird James Allison, früher technischer Direktor bei Ferrari, gehandelt, wenngleich weder dies noch Lowes vermuteter Wechsel zu Williams derzeit offiziell besiegelt sind.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: Analyse

Weitere Artikel:

F1 Sao Paulo: Qualifying

Norris auf Pole - Verstappen in Q1 raus!

Lando Norris distanziert seine WM-Verfolger: Während der McLaren-Pilot auf Pole steht, wird Oscar Piastri nur Vierter - Debakel für Red Bull und Max Verstappen

Der laufende Rechtsstreit um den WM-Titel in der Formel-1-Saison 2008 geht in die nächste Runde: Das englische Gericht hat die Klage von Felipe Massa angenommen

Christoph Schmudermayer im Interview

Dynamite Tours & Rappolz: Leider aus!

Seit beinahe zwei Jahrzehnten bereichert Dynamite Tours die Motorsport-Community, seit 2015 mit dem Gelände in Rappolz. Jetzt ist leider Schluss - wir sprachen mit Mastermind Christoph Schmudermayer.

Formel 1 Las Vegas:: Training

Norris Schnellster im Abbruch-Training

WM-Spitzenreiter Lando Norris erzielte die Tagesbestzeit in Las Vegas - Nico Hülkenberg im Sauber auf Platz vier - Zwei Rotphasen kosten viel Trainingszeit

Antonio Fuoco ist der Sieger des FIA-GT-Weltcups in Macau 2025 - Erneut kracht es in Lisboa Bend - Marciello mit Megastart auf Platz zwei