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Allison rechnet mit enger Saison

James Allison wechselte zur Saison 2017 zu Mercedes und kämpft nun gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber Ferrari und den SF70H, an dem er noch mitgearbeitet hat.

James Allison befindet sich in einer kuriosen Situation. Bis zur Mitte der Saison 2016 stand er noch als Technikchef bei Ferrari unter Vertrag und war damit - zumindest zu einem gewissen Teil - an der Entwicklung des 2017er-Autos beteiligt. Mittlerweile arbeitet Allison für Mercedes und muss damit quasi gegen sein eigenes Auto antreten. In Melbourne konnte Ferrari dank dem Sieg von Sebastian Vettel den ersten Punktsieg im Kampf gegen Mercedes einfahren - und Allison rechnet nun mit einer extrem engen Saison.

"Wenn es nach dem Qualifying noch nicht klar war, dann steht spätestens jetzt fest, dass es in dieser Saison sehr eng werden wird", erklärt der Mercedes-Neuzugang gegenüber ESPN und ergänzt: "Glückwunsch an Ferrari. Sie hatten ein sehr schnelles Auto, und wir waren einfach nicht schnell genug, um an ihnen dranzubleiben." Indirekt gratuliert sich Allison damit quasi selbst...

Doch das Kapitel Ferrari ist für ihn abgeschlossen. Er will sich jetzt voll auf seine neuen Aufgaben bei Mercedes konzentrieren - und sich dabei nach den Plätzen zwei und drei in Melbourne nicht aus der Ruhe bringen lassen. "Wir geraten nicht in Panik. Es war das erste Rennen einer langen Saison, und wir haben mit beiden Autos wertvolle Punkte gesammelt", erklärt er.

Allisons Job bei Ferrari hat derweil Mattia Binotto übernommen. Dieser ist nun dafür zuständig, den SF70H weiterzuentwickeln. "Wir haben noch immer 19 Aufgaben vor uns", bremst er die Erwartungen nach dem Sieg beim Saisonauftakt und erklärt: "Wir müssen bei der Entwicklung weiterhin so hart wie möglich pushen." Das Rennen in Melbourne habe gezeigt, "dass bereits die kleinste Sache den Unterschied ausmachen kann."

In den kommenden Wochen und Monaten wird sich zeigen, wie eng der Kampf zwischen Mercedes und Ferrari in diesem Jahr wirklich sein wird. Unbeantwortet wird hingegen zunächst die Frage bleiben, wie viel Allison wirklich im SF70H steckt, denn es ist nicht bekannt, welche Ideen am neuen Auto tatsächlich vom jetzigen Mercedes-Technikchef stammen.

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