MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: News

Allison rechnet mit enger Saison

James Allison wechselte zur Saison 2017 zu Mercedes und kämpft nun gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber Ferrari und den SF70H, an dem er noch mitgearbeitet hat.

James Allison befindet sich in einer kuriosen Situation. Bis zur Mitte der Saison 2016 stand er noch als Technikchef bei Ferrari unter Vertrag und war damit - zumindest zu einem gewissen Teil - an der Entwicklung des 2017er-Autos beteiligt. Mittlerweile arbeitet Allison für Mercedes und muss damit quasi gegen sein eigenes Auto antreten. In Melbourne konnte Ferrari dank dem Sieg von Sebastian Vettel den ersten Punktsieg im Kampf gegen Mercedes einfahren - und Allison rechnet nun mit einer extrem engen Saison.

"Wenn es nach dem Qualifying noch nicht klar war, dann steht spätestens jetzt fest, dass es in dieser Saison sehr eng werden wird", erklärt der Mercedes-Neuzugang gegenüber ESPN und ergänzt: "Glückwunsch an Ferrari. Sie hatten ein sehr schnelles Auto, und wir waren einfach nicht schnell genug, um an ihnen dranzubleiben." Indirekt gratuliert sich Allison damit quasi selbst...

Doch das Kapitel Ferrari ist für ihn abgeschlossen. Er will sich jetzt voll auf seine neuen Aufgaben bei Mercedes konzentrieren - und sich dabei nach den Plätzen zwei und drei in Melbourne nicht aus der Ruhe bringen lassen. "Wir geraten nicht in Panik. Es war das erste Rennen einer langen Saison, und wir haben mit beiden Autos wertvolle Punkte gesammelt", erklärt er.

Allisons Job bei Ferrari hat derweil Mattia Binotto übernommen. Dieser ist nun dafür zuständig, den SF70H weiterzuentwickeln. "Wir haben noch immer 19 Aufgaben vor uns", bremst er die Erwartungen nach dem Sieg beim Saisonauftakt und erklärt: "Wir müssen bei der Entwicklung weiterhin so hart wie möglich pushen." Das Rennen in Melbourne habe gezeigt, "dass bereits die kleinste Sache den Unterschied ausmachen kann."

In den kommenden Wochen und Monaten wird sich zeigen, wie eng der Kampf zwischen Mercedes und Ferrari in diesem Jahr wirklich sein wird. Unbeantwortet wird hingegen zunächst die Frage bleiben, wie viel Allison wirklich im SF70H steckt, denn es ist nicht bekannt, welche Ideen am neuen Auto tatsächlich vom jetzigen Mercedes-Technikchef stammen.

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: News

Weitere Artikel:

Ungarische Dominanz herrschte beim intern. ARBÖ Rallycross am vergangenen Wochenende im PS RACING CENTER Greinbach bei sommerlichen Temperaturen. Das hochkarätige Starterfeld bescherte den vielen Zuschauern noch zusätzliche Action und Spannung.

DTM: Hintergründe Sachsenring

Mehr Titelaspiranten als zuvor

Die Rennen auf dem Sachsenring brachten für eine unerwartete Wendung in der Meisterschaft: Der Doppelsieg vom Manthey Porsche Pilot Güven einerseits und die weiteren Podiums- und Top15-Platzierungen andererseits sorgten dafür, dass vor den letzten beiden Rennen auf dem Red Bull Ring und in Hockenheim nicht weniger als neun Piloten mehr als nur rechnerische Chancen auf den Meistertitel haben.

MotoGP Balaton 2025

Marc Marquez dominiert weiter

Auch in Ungarn gewinnt Marc Marquez den Sprint und den Grand Prix und ist eine Klasse für sich - Pedro Acosta (KTM) und Marco Bezzecchi (Aprilia) auf dem Podest

DTM: Hintergründe Norisring

Typisch Norisring

Die zwei Seiten des Norisrings: Entweder „Prozessions-Fahrten“ – alle „schön“ hinter einander aufgereiht oder aber volle Attacke, mit dem Risiko des Lackaustausches oder auch mehr – das sind die beiden Seiten der Medaille: Vor allem auf dem ausgesprochen engen Stadtkurs ohne Auslaufzonen im Herzen der fränkischen Metropol-Region.

WM-Vorentscheidung in Zandvoort?

Piastri gewinnt nach Norris-Defekt!

Bitteres Aus für Lando Norris: Oscar Piastri gewinnt in Zandvoort, Isack Hadjar erobert sein erstes Podium, und Ferrari erleidet einen Totalschaden

Was sich 2026 beim DTM-Kalender ändert, worauf das zurückzuführen ist, und wie es in der kommenden Saison mit neuen Kursen und Überschneidungen aussieht