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In der Hitze der Wachau

Auch am Sonntag pilgerten aufgrund des fast schon hochsommerlichen Wetters tausende Zuschauer auf den Wachauring im Melk; sie kamen auf ihre Kosten!

Die Sonntag-Rennen:

Histo-Cup bis 1.300 und bis 1.600 ccm Anhang K bis 81:

Das Rennen hatte noch gar nicht richtig begonnen, da krachte es auch schon. Pechvogel Thomas Lehner (Alfasud TI) hatte die auf rot geschaltete Ampel während des fliegenden Starts übersehen und knallte ins Heck des vor ihm bremsenden Willi Theussl im Lotus Elan. Beide Fahrzeuge waren zu stark beschädigt, sowohl Theussl als auch Lehner mussten das Rennen von der Tribüne aus verfolgen.

Den Sieg sicherte sich der von Platz drei ins Rennen gestartete Otto Fieg, der mit seinem Alfa Romeo Sprint der Konkurrenz auf und davon jagte und einen nie gefährdeten Start-Ziel-Sieg einfuhr. Wie schon am Samstag zeigte Thomas Schütz auf seiner Renault 5 Alpine ein beherztes Rennen, überholte Gegner um Gegner und musste sich knapp vor Ende des Rennens nur dem Defektteufel geschlagen geben.

Publikumsliebling Christian Holzer mit dem kleinen Steyr Puch 650 TR konnte die starke Leistung vom Vortag wiederholen und belegte in seiner Klasse erneut den tollen zweiten Platz. Einen hervorragenden Histo-Cup-Einstand feierte auch Thomas Sintler. Er stellte seine Alfa Romeo Giulia S bei seinem Debüt in der 1600er-Klasse wie schon am Samstag auf Platz zwei.

Ergebnis (bis 1.300 ccm):

1. Nell Gregor (Ford Escort 1300 GT)
2. Holzer Christian (Steyr Puch 650 TR)
3. Enzenberger Erich (Fiat Abarth 1000 TC)

Ergebnis (bis 1.600 ccm):

1. Kaufmann Alois (Renault 12 Gordini)
2. Sintler Thomas (Alfa Romeo Giulia S)
3. Lehner Josef (Alfasud TI)

Ergebnis (STW bis 1.600 ccm):

1. Fieg Otto (Alfa Romeo Sprint)
2. Brandstätter Gerhard (Alfa Romeo Sprint)
3. Eismann Thomas (Audi 80)

Histo-Cup bis 2.000 ccm Anhang K bis 81:

Für ein Spektakel sorgte schon das Rennen am Samstag. Am Sonntag legten die Hauptprotagonisten Stich, Stockmar, Ploier und Sahl in Sachen Hochspannung aber noch eins drauf. In einem überaus engen Rennen mit harten, aber jederzeit fairen Rad-an-Rad-Duellen, konnte Jürgen Stockmar mit seinem bärenstarken Ford Escort BDA den Spieß umdrehen: Er siegte diesmal knapp vor Samstag-Sieger Andreas Stich (BMW 2002 ti), der das Rennen bis ein paar Runden vor Schluss anführte.
Aber auch Kurt Ploier (BMW 320-4) war ständig am Führungsduo dran. Er musste jedoch gegen Ende des Laufes die Attacken des heranstürmenden Martin Sahl (Ford Escort BDA) – startete vom letzten Platz aus eine fulminante Aufholjagd – abwehren.

Ergebnis (bis 2.000 ccm)::

1. Stockmar Jürgen (Ford Escort BDA)
2. Stich Andreas (BMW 2002 ti)
3. Ploier Kurt (BMW 320-4)

Ergebnis (STW bis 2.000 ccm)

1. Oberdorfer Dietmar (Alfa Romeo Giulia)

Histo-Cup bis 3.000 ccm Anhang K bis 81 und STW:

Wegen technischer Probleme an seinem Porsche 911 RS konnte Samstag-Sieger Franz Irxenmayr - hatte beim ersten Rennen eine Kollision mit Franz De Bettin – nicht starten. Das machte den Weg für Michael Steffny (BMW 2002 ti) frei, der das Rennen als erster unter die Räder nahm, nach ein paar Runden aber vom späteren Sieger Constantin Kletzer (Porsche 911 RS) überholt wurde.

Michael Sares, anfangs noch Dritter, fiel wegen technischer Probleme an seinem Porsche 911 RS rasch zurück und später endgültig aus. Ganz im Gegensatz zum mächtig auftrumpfenden Helmut Petereder (VW Käfer Cup), der nach seinem Ausfall am Vortag nicht nur die schnellste Rennrunde drehte, sondern auch eine tolle Aufholjagd zeigte und am Ende den tollen zweiten Platz holt.

Ergebnis (STW bis 3.000 ccm):

1. Steffny Michael (BMW 2002 ti)
2. Petereder Helmut (VW Käfer Cup)
3. Böhringer Karl (Holbay Escort RS 2000)

Ergebnis (bis 3.000 ccm):

1. Kletzer Constantin (Porsche 911 RS)

Histo-Cup über 3.000 ccm, STW über 3.000 ccm, bis 5.000 und über 5.000 ccm:

Wie schon am Samstag liefern sich Reinhard Decker (Porsche 914-6), Norbert Lenzenweger (BMW 3,5 CSL) und Martin Wagner (Porsche 924 Turbo) vom Start weg einen spektakulären Fight. Heinz Janits - wegen seines Ausfalles am Samstag vom letzten Platz startend – pflügte mit seiner kolossalen AC Cobra von ganz hinten nach vorne, leistete sich aber wieder einen Dreher und begann seine Aufholjagd von vorne. Auch Christian Neunemann sorgt mit seinem Porsche 911 RS für eine tolle Show und mischt im Spitzenfeld kräftig mit.

Und auch Sami Hamid, seit heuer mit einem wunderschönen BMW 3,5 CSL unterwegs, hält sich hervorragend. Decker gewinnt am Ende hauchdünn vor Neunemann, Lenzenweger und Wagner müssen wegen technischer Probleme an ihren Boliden schon frühzeitig aufgeben. Ein spannendes Duell über die gesamte Renndistanz erlebten die Zuschauer auch zwischen Cobra-Pilot Andeas Mairzedt und Hubert Färber (Mercedes 450 SLC).

Ergebnis (über 3.000 ccm):

1. Hamid Sami (BMW 3,5 CSL)
2. Lenzenweger Norbert (BMW 3,5 CSL)
3. Böhringer Georg (Ford Mustang)

Ergebnis (STW bis 5.000 ccm):

1. Decker Reinhard (Porsche 914-6)
2. Neunemann Christian (Porsche 911 RS)
3. Niedertscheider Martin (Porsche 911 RS)

Ergebnis (STW über 5.000 ccm):

1. Janits Heinz (AC Cobra)
2. Mairzedt Andreas (AC Cobra)
3. Färber Hubert (Mercedes 450 SLC)

Youngtimer bis 2.000 ccm, bis 3.000 ccm und bis 5.000 ccm:

Auch das zweite Rennen bei den Youngtimern wurde wie schon am Samstag zur Show eines Mannes: BMW-M3-Pilot Roger Jahnig. Er feiert abermals einen makellosen Start-Ziel-Sieg. Alle Fahrer im Feld geizten nicht mit sehenswerten Drifts und zahlreichen Drehern. Das erstaunlichste Duell lieferte Rudolf Ziegler, der mit seinem VW Golf II ständig auf den Fersen von Porsche-964-Pilot Bernhard Weidinger um den Rundkurs jagte.

Ergebnis (YT bis 2.000 ccm):

1. Ziegler Rudolf (VW Golf II)
2. Petri Oliver (BMW 318 is)
3. Krenn Franz (Alfa 145)

Ergebnis (YT bis 3.000 ccm):

1. Jahnig Roger (BMW M3)
2. Herzl Alexander (BMW 325)
3. Swennen Lenny (Ford Sierra Cosworth)

Ergebnis (YT bis 5.000 ccm):

1. Fischer Gerald (BMW 335 STT)
2. Weidinger Bernhard (Porsche 964)
3. Wintergerst Wolfgang (Porsche 993 GT N)

BMW 325 Challenge:

Von zahlreichen Drehern, vielen Drifts und harten Zweikämpfen war der zweite Lauf in der BMW Challenge der Gruppe N geprägt. Dietmar Lackinger feierte wie schon am Samstag einen überzeugenden Sieg. Der Kampf um die Führung war lange Zeit ein Dreikampf zwischen Franz Spitaler, Martin Litschauer und George Komaretho, ehe Lackinger den großen Angriff einleitete und als Erster über die Ziellinie fährt.

Beim Rennen der Gruppe-A-Boliden ging’s noch heißer zur Sache. Ständige Positionswechsel und einige Ausrutscher erhöhten die Spannung. Michael Steffny erwischte einen guten Start und überholte seinen Sohn Georg. Dieser konterte aber eine Runde später mit einem gelungenen Ausbremsmanöver und einige Runden später übernahm er sogar die Führung. Von hinten näherte sich aber mit Riesenschritten nicht nur Dominik Lenzenweger, sondern auch Michael Hollerweger, der spektakulär durchs Feld pflügte und am Ende einen souveränen Sieg mit nach Hause nahm.

Ergebnis (Gruppe N):

1. Lackinger Dietmar
2. Spitaler Franz
3. Litschauer Martin

Ergebnis (Gruppe A):

1. Hollerweger Michael
2. Lenzenweger Dominik
3. Steffny Georg

Weitere Termine 2007

27. – 29. April Automotodrom Brno (CZ)
12. – 13. Mai Salzburgring (A)
01. – 03. Juni Pannoniaring (H)
29. – 30. Juni Eurospeedway Lausitz (D)
03. – 05. August Hockenheimring (D)
14. – 16. September Hungaroring (H)
28. – 30. September Motodrom Monza (I)
12. – 13. Oktober Automotodrom Brno (CZ)

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