MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Riesenspannung und neue Sieger

Ein rundum gelungenes Wochenende: Histo-Cup, YTA und BMW 325 Challenge sorgten am Wachauring in Melk an beiden Tagen für Bombenstimmung.

Die Samstags-Rennen

Dank ungetrübtem Sonnenschein, herrlicher Kulisse und zahlreichen extravaganten Rennfahrzeugen drängten sich schon am Samstag tausende begeisterte Zuschauer um den gut einen Kilometer langen Wachauring am ÖAMTC-Fahrsicherheitszentrum. Sie alle wurden mit spektakulären und spannenden Rennen in den unterschiedlichen Klassen des Histo-Cups verwöhnt.

Nach den Qualifikationsläufen am Vormittag ging es am Nachmittag mit den Rennen los. Wie jedes Jahr wurden die einzelnen Läufe aufgrund der kurzen, aber selektiven Strecke, auf maximal 16 Starter begrenzt.

Histo-Cup bis 1.300 und bis 1.600 ccm Anhang K bis 81:

Der Trainingsschnellste Otto Flieg (Alfa Romeo Sprint) startete perfekt ins Rennen und sicherte sich einen nie gefährdeten Start-Ziel-Sieg. Hinter ihm ging es allerdings während des ganzen Laufes heiß zur Sache. Willi Theussl – er steuerte seinen Lotus Elan von Platz vier ins Rennen – konnte gleich nach dem Start einen Platz gut machen und lieferte sich in weiterer Folge einen sehenswerten Zweikampf mit Alfasud-Pilot Thomas Lehner. Erst am Schluss hatte Theussl nach einem feinen Überholmanöver die Nase vorne und beendete das Rennen auf Platz zwei.

Einen Zweikampf der besonderen Art erlebten die Zuschauer zwischen VW-Käfer-Pilot Toni Seemeier und Christian Holzer. Letzterer leistete mit seinem - von den Zuschauern liebevoll „rasende Heidelbeere“ getauft - Steyr Puch 650 TR lange Zeit erbitterten Widerstand, musste den Käfer von Seemeier aber kurz vor Schluss dann doch ziehen lassen.

Ergebnis (bis 1.300 ccm):

1. Nell Gregor (Ford Escort 1300 GT)
2. Holzer Christian (Steyr Puch 650 TR)
3. Fessl Werner (Fiat Abarth 1000 TC)

Ergebnis (bis 1.600 ccm):

1. Theussl Willibald (Lotus Elan)
2. Sintler Thomas (Alfa Romeo Giulia S)
3. Lehner Josef (Alfasud TI)

Ergebnis (STW bis 1.600 ccm):

1. Flieg Otto (Alfa Romeo Sprint)
2. Lehner Thomas (Alfasud TI)
3. Brandstätter Gerhard (Alfa Romeo Sprint)

Histo-Cup bis 2.000 ccm Anhang K bis 81:

Favorit Martin Sahl konnte seine Poleposition mit seinem Ford Escort BDA mit einem guten Start zwar nützen, aufgrund eines defekten Gasseiles musste er seine Siegchancen aber schon nach drei Runden begraben und den Ford am Rand abstellen. Der Gesamtsieger im Histo-Cup 2006, der Wiener Andreas Stich, übernahm auf dem BMW 2002 ti daraufhin die Führung und lieferte sich in weiterer Folge ein packendes Duell mit Jürgen Stockmar (Ford Escort BDA). Stich konnte die ständigen Attacken von Stockmar abwehren und am Ende einen knappen, aber verdienten Sieg einfahren.

Dietmar Oberdorfer konnte mit seiner Alfa Romeo Giulia S lange Zeit ordentlich mithalten, ein Dreher kurz vor Schluss machte eine mögliche Überraschung aber zunichte. Ein fehlerfreies und solides Rennen spülte Kurt Ploier (BMW 320-4) als dritten über die Ziellinie.

Ergebnis (bis 2.000 ccm):

1. Stich Andreas (BMW 2002 ti)
2. Stockmar Jürgen (Ford Escort BDA)
3. Ploier Kurt (BMW 320-4)

Ergebnis (STW bis 2.000 ccm):

1. Oberdorfer Dietmar (Alfa Romeo Giulia)
2. Fischer Lutz (VW Käfer Cup)

Histo-Cup bis 3.000 ccm Anhang K bis 81 und STW:

Das dritte und äußerst turbulente Rennen im Histo-Cup war nichts für schwache Nerven und absolut kein Tag für die beiden VW-Käfer-Piloten im Feld. Zuerst erwischte es Helmut Petereder, der wegen eines technischen Defektes seinen Boliden in der Wiese parken musste.

Der andere, Franz De Bettin, lieferte sich fast über das gesamte Rennen einen tollen Zweikampf mit Franz Irxenmayr (Porsche 911 RS), eine Kollision im Duell um die Führung mit dem Elfer-Piloten kurz vor Schluss begrub allerdings alle Hoffnungen auf einen Podestplatz. Michael Steffny (BMW 2002 ti) rutschte auf Platz drei liegend zwar aus, kämpfte sich dann aber vom fünften Rang wieder auf den dritten zurück.

Ergebnis:

1. Irxenmayr Franz (Porsche 911 RS)
2. Steffny Michael (BMW 2002 ti)
3. Kletzer Constantin (Porsche 911 RS)

Histo-Cup über 3.000 ccm, STW über 3.000 ccm, bis 5.000 und über 5.000 ccm:

Das Rennen der großen Brummer war lange Zeit geprägt von einem spektakulären Vierkampf zwischen Martin Wagner (Porsche 924 Turbo), Norbert Lenzenweger (BMW 3,5 CSL), Heinz Janits (AC Cobra) und Reinhard Decker (Porsche 914-6). Janits attackierte schon bald Lenzenweger, drehte sich aber beim Versuch den BMW-Piloten zu überholen und fiel auf Rang vier zurück. Beim Versuch erneut den Anschluss zu finden, drehte er sich abermals - diesmal jedoch ins Kiesbett.

Der folgende Dreikampf an der Spitze begeisterte nun jeden Zuschauer. Als sich alle auf einen Sieger namens Wagner einstellten, katapultierte sich Decker mit einem Sensationsmanöver von Rang drei auf eins. Ein tolles Duell im hinteren Teil des Feldes zeigten auch Sami Hamid (BMW 3,5 CSL) und Christian Neunemann (Porsche 911 RS).

Ergebnis:

1. Decker Manfred (Porsche 914-6)
2. Lenzenweger Norbert (BMW 3,5 CSL)
3. Wagner Martin (Porsche 924 Turbo)

Youngtimer bis 2.000 ccm, bis 3.000 ccm und bis 5.000 ccm:

Ein sehr diszipliniertes Rennen erlebten die Zuschauer bei den Youngtimern. Besonders interessant dabei: Das gelungene Debüt von TV-Moderator Christian Clerici. Er pilotierte einen Ford Sierra Cosworth und entschied gleich bei seinem ersten Antreten die Gruppe N für sich.

Ergebnis:

1. Jahnig Roger (BMW M3)
2. Fischer Gerald (BMW 335 SST)
3. Swennen Lenny (Ford Sierra Cosworth)

BMW 325 Challenge:

Im abschließenden Rennen der BMW 325 Challenge sorgte ein Überschlag von Dietmar Lehner für Aufsehen. Das Resultat ist ein völlig zerstörtes Fahrzeug, dem Piloten ist aber glücklicherweise nichts passiert. Nach Ablauf der Safety-Car-Phase entwickelte sich dann ein spannendes Rennen, Rookie Markus Eckerstorfer feierte mit einem dritten Platz in der Gruppe N ein gelungenes Debüt.



1. Lackinger Dietmar
2. Stoiber Anton
3. Eckerstorfer Markus

Ergebnis (Gruppe A):

1. Hollerweger Michael
2. Eissner-Eisenstein Peter
3. Lenzenweger Dominik

News aus anderen Motorline-Channels:

Castrol-Pokal: Wachauring

- special features -

Weitere Artikel:

DTM: Die große Saisonvorschau

DTM 2025: Es ist angerichtet

Die DTM geht in ihre 41. Saison. Am Start sind 24 Fahrer mit 14 Nationalitäten, die Renner von neun unterschiedlichen Marken pilotieren und damit die optimalen Voraussetzungen schaffen für spannenden und Action-reichen Motorsport

GP von Saudi-Arabien: Freies Training

McLaren gibt Ton an - Crash von Tsunoda

Lando Norris sichert sich die Bestzeit im zweiten Freien Training in Dschidda, Max Verstappen landet auf P3, Yuki Tsunoda kurz vor Ende der Session in der Mauer

V10-Gipfel in Bahrain

Erstmal kein V10 Comeback

Was wir über das Powerunit-Meeting wissen: Der V10 wird in der Formel 1 erstmal kein Comeback feiern, weil es dafür nicht die notwendige Mehrheit gibt

Die Formel-1-Kommission hat erneut über Änderungen am Motorenreglement 2026 diskutiert - Welche Entscheidungen am Donnerstag außerdem getroffen wurden