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WTCC: Interview

Matton: Citroëns Niveau war zu hoch

Citroën-Teamchef Yves Matton ist davon überzeugt, dass die Franzosen die Tourenwagen-WM revolutioniert haben – vielleicht zu sehr.

Nach jeweils zwei Fahrer- und Konstrukteurstiteln in ebenso vielen Saisonen sowie beispielloser Dominanz hat Citroën in der Tourenwagen-WM schon ein Jahr vor dem angekündigten Ausstieg nachhaltig seine Spuren hinterlassen. Gegenüber Autosport räumt Rennleiter Yves Matton ein, dass die Überlegenheit nicht immer zum Wohle der Qualität des Motorsports gewesen sei, wenn seine Marke Kreise um Honda, Lada und Co. fuhr: "Wir haben die Serie auf ein neues Niveau gehoben", so der Belgier, "aber vielleicht auf eines, das zu hoch war."

Matton bezeichnet die Erfahrung dennoch als lehrreich und förderlich für die Motorsportprojekte des PSA-Konzerns: "Wir haben eine bestimmte Arbeitsweise und bewiesen, dass sie nicht nur im Rallyegeschäft funktioniert. Auf der Rundstrecke haben wir viel dazugelernt", resümiert er nach 38 WTCC-Laufsiegen in 22 Monaten. Matton spricht von neuen technologischen Ansätzen, die sich auf das Engagement in der Rallye-WM, das Citroën ab 2017 wieder intensiviert, übertragen ließen.

Was die Tourenwagen-WM angeht, zieht der Citroën-Verantwortliche eine gemischte Bilanz. Zwar lobt er, dass die Zuschauerzahlen steigen und neue Autos die Serie interessanter machen würden, doch Matton kreidet insbesondere eine Entscheidung des Serienpromoters Eurosport Events an: "Negativ sind die Dinge, über die wir uns schon oft beschwert haben – der Kalender. Ich verstehe nicht ganz, wieso wir in Katar und nicht in Macau waren", hadert er und wittert vor allem unnötige Kosten: "Warum aus reiner Seefracht je zur Hälfte See- und Luftfracht machen?"

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