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WTCC: News

Citroën steigt 2017 aus der WTCC aus

Citroën gab seinen Abschied aus der Tourenwagen-WM zur Saison 2017 bekannt; 2016 kleineres Aufgebot mit López und Muller, ohne Loeb.

Die Entscheidung über die sportliche Zukunft von Citroën ist gefallen: Der französische Hersteller wird sich 2017 werksseitig aus der Tourenwagen-WM zurückziehen und 2016 nur noch mit einem reduzierten Aufgebot von zwei Fahrzeugen an den Start gehen. In den beiden Boliden werden die beiden Tourenwagenweltmeister José María López und Yvan Muller sitzen.

Mit dieser Entscheidung steht auch fest, dass sich Citroën auf sein Programm in der Rallye-Weltmeisterschaft konzentrieren wird, wo ab 2017 ein neues Reglement zum Tragen kommen wird. Die Tourenwagen-WM hingegen wird man nach nur drei Jahren wieder verlassen. 2014 war man in die WTCC eingestiegen und dominiert seitdem souverän das Geschehen; aktuell liegt Citroën mit allen vier Piloten an der Spitze der Fahrerwertung 2015.

In der kommenden Saison werden es lediglich zwei Citroën C-Elysée sein, die werksseitig von der Truppe um Yves Matton eingesetzt werden. "Wir wollen dennoch das Beste aus unseren Ressourcen machen und beide Titel mit einer Mannschaft aus zwei Werksautos verteidigen", erklärt der Teamboss. Für Sébastien Loeb und den Chinesen Qing-Hua Ma bedeutet dies das Ende ihrer Karriere als Citroën-Werksfahrer. Der Franzose zeigte sich in einer ersten Stellungnahme von diesem "Rauswurf" nach 15 Jahren im Werkskader überrascht.

José María López und Yvan Muller konnten zusammen sechs der letzten acht WTCC-Titel holen; beide sind bereits seit dem Einstieg der Marke für die Franzosen unterwegs. "'Pechito' und Yvan kennen die gemeinsame Arbeit und werden den Erfolg des Teams zu ihrer obersten Priorität machen", so Matton. "Im kommenden Jahr werden sie noch enger zusammenarbeiten müssen, um das Programm von Citroën zu einem erfolgreichen Abschluss zu führen."

"Die vergangenen beiden Jahre waren unzweifelhaft die großartigsten in meinem Leben", erklärt López, der 2014 und 2015 mit Citroën Weltmeister wurde. "Ich freue mich daher, dass ich auch 2016 mit Citroën weitermachen kann. Wir werden alle zusammenarbeiten, damit der Citroën C-Elysée TC1 das führende Auto der Serie bleibt. Unser Ziel ist es, beide Titel zu verteidigen."

Auch Teamkollege Yvan Muller fühlt sich geehrt, dass er ausgewählt wurde, weiter für Citroën antreten zu dürfen. "Wir müssen uns an die neue Form des Teams anpassen, aber wir können uns auf sein Talent und seine Expertise verlassen, um das gleiche Niveau an Exzellenz zu halten", so der viermalige Weltmeister.

Teamchef Matton möchte übrigens nicht ausschließen, dass über Sébastien Loeb Racing weitere private Citroën das Feld der Meisterschaft auffüllen werden. Loeb selbst, der im vergangenen Jahr sein Debüt in der WTCC feierte, wird die Serie nach nur zwei Saisonen wieder verlassen und sich dem Marathonrallyesport widmen, in dem er beim PSA-Schwesterkonzern Peugeot unter anderem an der Dakar-Rallye teilnehmen wird.

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