MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Schumacher-Unfall

„Er würde für mich das Gleiche tun“

Für Jean Todt ist es selbstverständlich, dass er Michael Schumacher regelmäßig einen Besuch abstattet. Umgekehrt wäre es nicht anders, sagt der FIA-Präsident.

Noch immer liegt Michael Schumacher im künstlichen Koma, und auch wenn die Medikamentendosis seit der vergangenen Woche reduziert wird und sich der Rekordweltmeister in der Aufwachphase befinden soll, geht das Bangen für Familie und Fans des Kerpeners weiter. Auch FIA-Präsident Jean Todt sorgt sich weiterhin um seinen alten Weggefährten und steht der Familie in den schweren Zeiten bei.

In den Anfangstagen nach dem Unfall war der Franzose fast täglich vor Ort und kämpfte sich durch die wartenden Journalisten vor dem Universitätsklinikum in Grenoble, doch auch knapp sechs Wochen später noch macht sich der ehemalige Ferrari-Teamchef regelmäßig von Paris aus auf den mehr als 500 Kilometer langen Weg, um an der Seite seines Freundes und dessen Familie zu sein.

"Ich denke, er würde das auch für mich machen, wenn ich einen solchen Unfall hätte", erzählt Todt im Gespräch mit Die Welt und betont noch einmal: "Ich bin sicher: Michael wäre hier." Für den FIA-Präsidenten ist es daher selbstverständlich, dass auch er Beistand leistet. "Michael und seine Familie sind sehr enge Freunde von mir. Er ist ein wichtiger Teil meines Lebens. Und jetzt ist er ernsthaft verletzt."

Zwar kann auch Todt Schumacher nicht beim Gesundwerden helfen, doch vielmehr sei seine Unterstützung für die Familie psychologischer Art: "Oft heißt das einfach nur, für sie da zu sein", erklärt er. Noch im Januar richtete der Franzose als Laudator bei der ADAC-Gala seine besten Wünsche in Richtung Schumacher: "Michael ist ein Kämpfer. Ich kenne seine Energie, seinen Mut und seine Beharrlichkeit", sagte er und betonte, dass er daran glaube, dass dies den Unterschied ausmachen wird.

Wie es mit Michael Schumacher weitergeht, ist derzeit nicht abzusehen. Zwar wurde in der vergangenen Woche die Aufwachphase eingeleitet, doch laut Managerin Sabin Kehm könne dieser Prozess sehr lange dauern. Einen neuen Stand über den Gesundheitszustand gab es seitdem nicht mehr.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Schumacher-Unfall

Weitere Artikel:

Lando Norris gewinnt am Samstag bei Regen in Miami, Kimi Antonelli wird Opfer von Max Verstappen, der seinerseits eine Zehnsekundenstrafe kassiert

Fluch-Konflikt beigelegt?

Kompromissangebot von bin Sulayem!

FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem zeigt sich bezüglich des kontroversen "Fluchverbots" kompromissbereit - Erfolg jetzt die Einigung mit den Fahrern?

Ferrari-Zirkus in Miami

Positionschaos statt Angriff nach vorn

Ferrari hat in der Formel 1 wieder einmal die Lacher auf seiner Seite - Statt Kimi Antonelli anzugreifen, wird über die teaminterne Reihenfolge debattiert

Lewis Hamiltons Zorn auf Ferrari ist in Miami 2025 das Thema des Grand Prix, das den Sieg von Oscar Piastri nach packendem Fight gegen Max Verstappen überlagert