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Spannung und Spektakel

Am Donnerstag startet die OMV-Rallye vor dem Riesenrad in Wien. Das hochkarätige Starterfeld und der Kampf um die Meisterschaft verspricht Spannung und Spektakel.

Manfred Wolf

Mehr als 90 Teams haben für den sechsten von insgesamt acht Meisterschaftsläufen zur T-Mobile Rallye-Staatsmeisterschaft genannt, mit dabei sind unter anderem vier World Rallye Cars.

Von Donnerstag bis Samstag müssen fast 590 Kilometer, davon über 218 Sonderprüfungskilometer bewältigt werden, vor allem die Special Stage in der Krieau am Donnerstag und die Nachtprüfungen am Freitag im Wechselgebiet werden die Zuschauer wieder in Massen anziehen.

Im Mittelpunkt des Geschehens steht natürlich der Kampf um den Titel. Raphael Sperrer/Per Carlsson (Peugeot 206 WRC) gegen Manfred Stohl/Ilka Petrasko (Ford Focus WRC). Beide sind hoch motiviert, glauben aber noch nicht an eine Vorentscheidung.

Raphael Sperrer gibt sich vorsichtig optimistisch und das, obwohl er die Rallye im Wechselgebiet schon sechs Mal gewinnen konnte. Doch er erwartet einen starken Manfred Stohl, der selbst bestätigt, sehr motiviert in die zweite Saisonhälfte zu gehen.

Und dabei muss Manfred Stohl gegen einen zweiten Peugeot kämpfen. Als „Verstärkung“ für Raphael Sperrer startet nämlich der Ungar Janos Toth. Sein WRC wird, wie das von Raphael Sperrer, ebenfalls von Rolf Schmidt eingesetzt.

Wie gut der Mann aus Ungarn wirklich ist, wird sich erst am Freitag auf den langen Asphalt-Sonderprüfungen zeigen. Auf Schotter wird er sowohl von Raphael Sperrer, als auch von Manfred Stohl sehr stark eingeschätzt.

Damit hat David Doppelreiter bei der Special Stage in der Krieau einen starken Gegner. Für den jungen Niederösterreicher geht es bei seinem ersten Einsatz auf einem WRC (Seat Cordoba WRC) zwar nicht darum, arrivierte Piloten zu schlagen, eine gute Figur möchte der ehrgeizige Nachwuchs-Pilot aber schon abgeben.

Aber auch hinter den vier WRC-Piloten wird es turbulent zugehen. Ruben Zeltner darf man mit Co Thomas Zeltner wieder ganz vorne erwarten, das sympathische Duo Kris Rosenberger/Sigi Schwarz bringt seinen tollen Lancia Delta Integrale an den Start, Stefan Reininger/Gerhard Uher werden versuchen, wichtige Punkte für den Kampf um Meisterschaftsrang drei zu holen und Willi Polesznig wird für sich und Co Peter Stark einen Evo in der Klasse A8 antreten lassen.

Gruppe N 4

Die Gruppe N4 steht ganz im Zeichen des Comebacks von Beppo Harrach in der T-Mobile Rallye-Staatsmeisterschaft. Beppo wird zum ersten Mal nach seinem schweren Unfall wieder unter Rennbedingungen auf Asphalt fahren, daher wird er anfangs auch noch Vorsicht walten lassen.

Hermann Gassner dürfte somit auch bei diesem Lauf ganz vorne zu erwarten sein, das Leben schwer machen wollen ihm aber Martin Zellhofer, der auch um die Gesamtführung kämpft, Youngster Rupert Schachinger, Alfred Kramer (mit neuer Beifahrerin Tina Maria Monego) und Fritz Waldherr.

Fehlen wird aller Voraussicht nach Walter Kovar, der Aufbau eines neuen Evo VII hat länger gedauert als erwartet, somit wird man erst wieder bei der Admont Rallye im Oktober dabei sein.

Diesel

Die Dieselklasse startet dieses Mal leicht gehandicapt. Der EM-Status erlaubt es den Diesel-Piloten nicht, im Feld der „Internationalen OMV-Rallye“ zu starten, somit geht’s erst hinter den dem EM-Starterfeld zur Sache.

Keine leichte Aufgabe, wird die Piste von den vorausfahrenden Teams doch schon ziemlich verschmutzt sein. Damit werden vor allem die beiden großen Favoriten auf den Sieg in der Dieselklasse, Willi Stengg und Andreas Waldherr zu kämpfen haben.

Vor allem für Andreas Waldherr geht es bei der OMV-Rallye um sehr viel. Mit einem Sieg oder einem zweiten Platz hinter Willi Stengg kann er die Führung in der Meisterschaft übernehmen, denn der Gesamtführende Gernot Zeiringer fehlt mit seinem Dreier-KitCar aufgrund von Budget-Problemen.

Ein Bereicherung für das Diesel-Starterfeld stellt auch der Einsatz eines Seat Ibiza durch Manfred Pfeifenberger dar. Der junge Salzburger setzt den ca. 180 PS starken Diesel bei der OMV zum ersten Mal ein, auf das Ergebnis darf man gespann sein.

Fiat Stilo Trofeo

Auch bei den Stilos geht der Kampf um den Meisterschaftssieg in die Endphase, nur Karim Pichler und Andi Hulak haben noch realistische Chancen auf den Gesamtsieg. Mehr zur Fiat Stilo Trofeo lesen Sie hier!

KitCars

Die 1600er haben Verstärkung bekommen. Neben dem Citroen Saxo von Joachim Resch und dem Peugeot 106 von Gottfried Kogler wird ein weiterer Publikums-Liebling am Start der OMV-Rallye stehen.

Waldemar Benedict gibt ein (vorerst) einmaliges Comeback auf seinem Fiat Punto Super 1600. Damit darf man neben dem einmaligen Sound und der spektakulären Fahrweise der drei Protagonisten auch einen packenden Kampf erwarten.

Gruppe N 3

In der Gruppe N 3 dürfte sich der Kampf zwischen Christian Lippitsch und Herwig Hüfinger fortsetzen, aber auch Heinz Jakobitsch, Bernd Kraemmer, Franz Schulz oder Andreas Patzl dürfen nicht unterschätzt werden – mehr weiß man nach dem ersten Vergleich am Donnerstagabend.

Einzelne Team-Vorschauen finden Sie in der rechten Navigation!

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