Rallye-WM: Safari | 03.07.2002
Wirklich das letzte Mal?
Rallye-Haudegen Rudi Stohl bestreitet heuer seine 20. Safari-Rallye, Sohn Manfred fungiert dabei als Einsatzleiter.
Spricht man in Österreich über die legendäre Safari-Rallye, kommt man im selben Atemzug zumeist auch auf eine rot-weiß-rote Motorsport-Legende zu sprechen.
Die Rede ist von Rudi Stohl, der mittlerweile 55 Jahre alte Wiener lässt es sich nicht nehmen, heuer seine bereits 20. "Safari" zu fahren. Auch wenn die Herausforderung nach wie vor groß ist, so hat sich im Vergleich zu früheren Jahren doch einiges geändert:
"Heuer wird nach jeder SP die permanente Servicezone in Suswa angefahren, das entschärft die Rallye vor allem für die Mechaniker, die früher oft eigene "Rallyes" gefahren sind, um die Serviceplätze rechtzeitig zu erreichen. Leider kann man dadurch als Privatfahrer auch weniger improvisieren, schließlich können die Werksteams ihre Autos fast neu aufbauen."
Mit von der Partie auch Sohn Manfred, in Kenia allerdings dieses Mal nur passiv, er kümmert sich als Einsatzleiter um die Geschicke des Teams. Ob es ihn nicht gereizt hätte, selbst zu fahren? "Nicht wirklich, die Safari-Rallye taugt mir nicht so, Monte Carlo oder Finnland sind da schon eher meins."
Die Streckenführung wurde abermals geändert, Rudi kann das aber nichts anhaben: "Es würde mich wundern, hätte man tatsächlich noch Straßen gefunden, die ich noch nicht kenne..."
Das Ziel ist klar: "Wir wollen auf jeden Fall ankommen, wenn dann noch eine ähnlich gute Platzierung wie im Vorjahr - da belegten wir Rang zehn - möglich ist, wäre es natürlich toll."
Los geht's am Freitag (12.07.), gemeinsam mit dem rallyeerfahrenen Journalisten Christoph Wikus warten dann stolze 1.090,26 SP-Kilometer auf das Duo, die Gesamtdistanz beträgt 2.484,71 Kilometer.
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