RALLYE

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Das Favoritensterben hat begonnen.

Die materialmordende Rallye wird ihrem Ruf gerecht: Duval, Märtin, Panizzi, Grönholm und Loix out. In Führung liegt Petter Solberg.

Manfred Wolf

Zunächst verliert Grönholm 55 Sekunden durch eine gebrochene Antriebswelle. Er entfernt die Welle auf der Prüfung selbst und fährt – nur mit Vorderradantrieb – weiter.

Doch nicht nur Grönholm, auch das Ford-Team wird sich diese 5. Sonderprüfung der Zypern-Rallye noch lange merken. Sowohl Francois Duval, als auch Markko Märtin müssen ihre Ford Focus WRC 03 abstellen – beide haben keinen Öldruck mehr...

Eine riesengroße Enttäuschung für das Team um Malcolm Wilson – galt man doch als klarer Mitfavorit auf den Insel-Sieg. Damit ist Mikko Hirvonen der letzte verbliebene Ford-Pilot, er soll aber laut Teamchef „nichts riskieren, seine Rallye zu Ende fahren und Erfahrung sammeln.

Diese erste SP des zweiten Tages sah übrigens einen Subaru-Doppelsieg, Tommi Mäkinen zeigte, dass er trotz großen Rückstands voll motiviert ist und war schneller als der Zweite, Teamkollege Petter Solberg, dahinter kam Peugeot-Hoffnung Harri Rovanperä ins Ziel.

In der Gesamtwertung hatte sich Solberg somit die Führung geschnappt, nur 3 Sekunden vor Rovanperä und 29,6 vor Panizzi (Peugeot), Grönholm war auf Platz vier (+ 45,5) zurückgefallen.

Auf SP 6 dann der Doppelschlag für Peugeot: Zuerst muss Gilles Panizzi seinen 206er abstellen, dann erwischt es auch Marcus Grönholm, beim zweiten Mal allerdings endgültig: Für den Finnen endet die Zypern-Rallye damit schon am Beginn des zweiten Tages mit einem technischen Problem.

Doch damit nicht genug: Corrado Provera, Teamchef bei Peugeot, wird auf dieser sechsten Prüfung dem Herzinfarkt nahe gewesen sein: Auch Richard Burns rapportierte ein Problem ans Team, seine Schaltung hatte ein interessantes Eigenleben entwickelt.

Derweilen fuhr Petter Solberg 5,8 Sekunden schneller als Harri Rovanperä, der Subaru-Pilot baute seine Führung damit auf 8,8 Sekunden aus. Und – unglaublich, aber wahr – Solbergs Teamkollege Mäkinen war wieder einmal im Pech: Auf der ersten SP der zweiten Etappe noch Bestzeit, auf der zweiten gleich wieder ein Reifenschaden, der ein Anhalten und Wechseln erforderlich machte.

Beim Zeitrückstand von Mäkinen nach dem gestrigen ersten Tag kommt es allerdings auf diesen einen Stopp wohl auch nicht mehr an.

Ebenfalls nicht mehr ankommen wird Freddy Loix. Der bis dahin bestplatzierte Hyundai-Pilot bekam Motorproblem und musste aufgeben, damit versucht Armin Schwarz als letzter verbliebener Mann mit einem Hyundai Accent WRC, die Ehre der Koreaner zu retten.

Alle weiteren Abstände und SP-Zeiten finden Sie wie immer in unserem Zeitenservice!

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