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In Lauerstellung

Manfred Stohl wurde am zweiten Tag durch Schaltprobleme gebremst, Jani Paasonen ebenfalls nicht ohne Troubles, Vollak mit Defekt out.

Es war kein leichter Tag für das OMV World Rally Team. Zu Beginn der zweiten Etappe am Samstag lief noch alles ganz nach Plan, doch auf SP 14 streikte bei Manfred Stohl plötzlich die Schaltkulisse. Der Österreicher verlor über eine Minute und rutschte von der Führung in der P-WRC-Zwischenwertung auf den dritten Rang zurück.

Auch Jani Paasonen (Fin) startete auf den ersten Sonderprüfungen den Angriff auf den vor ihm liegenden Toshi Arai (Jap), doch auf der letzten SP summierten sich einige kleine Probleme zu einem doch größeren Zeitrückstand.

Für Sebastian Vollak (D) hingegen ist die Propecia Rally Neuseeland zu Ende. Zwar beendete er noch die letzte Sonderprüfung, doch auf der Etappe blieb sein Mitsubishi stehen und ließ sich nicht mehr starten.

Stohl: Schaltprobleme kosten eine Minute

Die Mischung zwischen Attacke, Routine und Sicherheit hat beim OMV Team Manfred Stohl und Ilka Minor auf den ersten Sonderprüfungen des Tages perfekt gepasst. Souverän wurde die Konkurrenz auf Distanz gehalten. Doch gleich nach dem Service setzten auf SP 14 die Probleme ein. Die Schaltkulisse verrutschte. Das Einlegen der Gänge wurde zur Glückssache. Insgesamt verlor der 31 Jahre alte Wiener eine Minute auf Sola (Spa) und Ligato (Arg) und somit auch die Führung in der P-WRC. Stohl:

"Ich bin ziemlich enttäuscht und sehr unzufrieden. Dennoch ist noch nichts verloren. Die sechs Sonderprüfungen am Sonntag können noch alles umdrehen. Auch unsere Chance auf den Sieg ist intakt." Das bewies der OMV Pilot gleich nach der missglückten SP 14. Er reparierte selbst die Schaltung und erzielte auf SP 15 die Gruppe-N-Bestzeit und zehnte Gesamtzeit. Am Ende des ersten Tages liegt er nur mehr 22 Sekunden hinter P-WRC-Spitzenreiter Ligato.

Paasonen: Kleine Probleme summierten sich

Jani Paasonen zeigte sich am Samstag vor allem von den langen Sonderprüfungen begeistert. Der fünftplazierte Finne holte dort auch Sekunde um Sekunde auf dem vor ihm liegenden Japaner Toshi Arai auf. Als er jedoch zum "Überholen" ansetzte, stellten sich auf der letzten SP des Tages Probleme ein.

Paasonen: "Es war eigentlich kein großes Problem. Doch viele kleine Dinge summierten sich zu dem doch größeren Zeitverlust. Dennoch war es ein toller Rallyetag und ich bin für Sonntag sehr zuversichtlich. Die Rally ist noch lange nicht zu Ende und die beiden langen Sonderprüfungen kommen mir sehr entgegen. Da werde ich voll angreifen."

Der OMV Pilot meint damit die SPs Whaanga Coast I+II mit 29,60 Kilometer. Dieser Streckenabschnitt gilt dazu als eine der schönsten Sonderprüfungen im ganzen Rally-Kalender.

Vollak: Eine defekte Benzinzufuhr bedeutet das Aus

Für Sebastin Vollak ist das Neuseeland-Abenteuer leider zu Ende. Zwar beendete er die letzte Sonderprüfung des Tages, doch auf der Etappe zum Service blieb der der Rally-Bolide stehen und ließ sich nicht mehr starten. Grund dafür war eine defekte Benzinzufuhr. Zuvor erzielte der OMV Rookie noch einige hervorragende SP-Zeiten und lag auf dem 14. Zwischenrang.

Vollak: "Leider konnten wir die Rally nicht beenden. Doch es hat unheimlich Spaß gemacht und wir haben auf Schotter enorm viel dazu gelernt. Das stimmt mich für die nächsten Läufe auf diesem Untergrund sehr zuversichtlich. Ein technisches Problem kann immer auftreten. Davon darf und werde ich mich nicht unterkriegen lassen. Eines ist aber sicher: Neuseeland ist eine Reise wert."

Zwischenstand in der P-WRC nach 17 von 23 Sonderprüfungen:

1. Daniel Sola/Amigo (Spa) Mitsubishi Lancer Evo VII 2:53:41,8 Std.
2. Marcos Ligato/Garcia (Arg) Subaru Impreza WRX STI +10,1 Sek.
3. Manfred Stohl/Ilka Minor (Ö) Mitsubishi Lancer Evo VII +21,9 Sek.
4. Toshi Arai/Sircombe (Jap) Subaru Impreza WRX STI +59,5 Sek.
5. Jani Paasonen/Sirkka Rautiainen (Fin) Mitsubishi Lancer Evo VII +2.02,8 Min.
6. Alister McRae/Senior (GB) Subaru Impreza WRX STI +2:10,0 Min.

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