RALLYE

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Hoch hinaus

Der 9. Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft führt die Teams nach Argentinien, Höhenluft und anspruchsvolle Strecken warten auf die Piloten.

Auf in den Winter: Nach fünf Siegen in Folge stellt sich Weltmeister Sébastien Loeb nun in den Anden seinen Gegnern. Die Rallye Argentinien, neunter von 16 Läufen zur Rallye-Weltmeisterschaft, ist bekannt für zahllose Wasserdurchfahrten und für Prüfungen, die sich bis auf 2200 Meter über Meeresspiegel in die Höhe winden.

Michelin-Teams konnte die schnelle Schotter-Rallye in den vergangenen drei Jahren für sich entscheiden. Bei der 25. Ausgabe des Anden-Events wollen die Partnerteams Citroën, Ford und Skoda dem Reifenhersteller den siebten Saisonerfolg schenken.

Die zweite Saisonhälfte beginnt auf höchster Ebene: Die Argentinien-Rallye feierte ihr WM-Debüt 1980, und bereits bei der zweiten Ausgabe siegte mit dem heutigen Citroën-Sportchef Guy Fréquelin ein Michelin-Pilot. Als Höhepunkt im doppelten Sinne gilt traditionell die Wertungsprüfung „El Condor“ (WP 18), die auf einer Höhe von mehr als 2000 Metern startet.

Auch die Prüfung „Giulio Cesare“ - als SP 19 ebenfalls am letzten Rallye-Tag ausgetragen - sorgt mit ihrer gewundenen Streckenführung durch massige Granitfelsen immer wieder für spektakuläre Showdowns.

Durchgehend anspruchsvoll präsentieren sich die Wertungsprüfungen durch die malerischen Täler Punillia, Calamuchita und Traslasierra, die zu den schönsten und zugleich technisch anspruchsvollsten des Kalenders gehören. Neben den besagten Klassikern trennen auch Prüfungen wie „Ascochinga“, „La Cumbre“ oder „Santa Rosa de Calamuchita“ die Rallye-Spreu vom Weizen.

Bemerkenswert ist der Wechsel der Schotter-Charakteristik: Von glatten und schnellen Pisten, die eher mit Staub und Sand bedeckt sind, geht es teilweise über recht raue, steinige Pfade. Die Strecken sind eng und kurvig und bilden nach wenigen Durchfahrten schnell Spurrinnen aus. Zudem sorgt das wechselhafte Wetter im Südhalbkugel-Winter für manche Überraschung: Neben Kälte bis zum Gefrierpunkt ist besonders die „El Condor“-Prüfung für ihre dichten Nebelbänke berüchtigt.

Die Rallye Argentinien aus Sicht von Michelin
Unter solch anspruchsvollen Bedingungen kommt der Reifenwahl größte Bedeutung zu. Um die Spitzenpiloten bei ihrer Entscheidung zu unterstützen, sind Wetter- und Schotterspione von Michelin unterwegs - wegen des frühen Starts der Etappen und der großen durchschnittlichen WP-Länge übrigens meist in der Nacht.

Die Route der diesjährigen Argentinien-Rallye umfasst zwei SP-Doppelpacks, die jeweils in derselben Fahrtrichtung zweimal auf dem Programm stehen. Es handelt sich um die Prüfungen 11 bis 14 auf der zweiten und 18 bis 20 auf der dritten Etappe. Die Frage, wie tief die Spurrinnen dieser Strecken ausgefahren werden, dürfen die Schotterspione zwischen den Durchgängen nicht klären.

Auch der Zeitplan der Rallye Argentinien stellt die Teams vor eine Herausforderung, die nur mit viel Know-how und Erfahrung zu lösen ist: Die Reifenwahl muss für mehrere Prüfungen sehr frühzeitig getroffen werden. Auf der zweiten Etappe etwa müssen die WRC-Piloten morgens im Servicepark von Villa Carlos Paz ihre Reifen für die SP 14 wählen, die erst fünf Stunden später gestartet wird und 100 Kilometer vom Servicepark entfernt liegt.

Weitere Infos finden Sie in der rechten Navigation!

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