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Der Shakedown auf der Pferderennbahn

Shakedown auf der Superstage - die Rallye-Piloten unternahmen früher als üblich, am Mittwochabend, eine letzte Testfahrt vor dem Rallye-Start. Marcus Grönholm war am schnellsten, Manfred Stohl als Siebtschnellster.

Michael Noir Trawniczek

Wie schon in Japan erlebten die Rallye-Protagonisten in Down Under einen unüblichen Shakedown - dieser wurde auf der zwei Kilometer langen Superstage, auf der Pferderennbahn des Gloucester Parks in Perth City absolviert. Weil sich die Veranstalter offensichtlich Zuschauer erhofft hatten, wurde der Shakedown nicht am Donnerstagvormittag, sondern bereits am Mittwochabend absolviert.

Die Rennbahn ist zwar ganz und gar nicht repräsentativ für die "eigentliche" Rallye, doch sie ist im Veranstaltungsplan prominent vertreten - die Superstage wird jeweils zweimal am Donnerstag-, Freitag und Samstagabend befahren. Das Kronos-Team wies in einer Presseaussendung darauf hin, dass man unterstreichen müsse, dass es bei dieser speziellen Testsession "viel eher darum ging, zu überprüfen, ob im Wagen alles wunschgemäß abläuft, als einen echten Shakedown zu fahren".

Kronos-Citroen berichtet von einer "problemlosen Session" - für Schmunzeln sorgten die beiden Einsatzpiloten Xavier Pons und Dani Sordo, die beide vor ihrer ersten Ausfahrt auf die beleuchtete Trabrennbahn den Motor ihres im Citroen-Rot gehaltenen Xsara abwürgten.

Handfeste Probleme hingegen bei Ford, dem neuen Führenden in der Marken-WM: Nach nur einer Runde blieb am Ford Focus von Mikko Hirvonen ein Gang stecken - es soll jedoch kein Zusammenhang mit der Antriebsmechanik bestehen, vielmehr vermutet man einen Elektronikdefekt. Die Ford-Ingenieure werden Wagen zerlegen und hoffen so das unangenehme Rätsel lösen zu können - schließlich besteht die Gefahr, dass dieser Defekt auch den Boliden von Topfavorit Marcus Grönholm befallen könnte.

Teamchef Malcom Wilson erklärte: "Wir tauschen mehr und mehr die elektronischen Komponenten aus - dies sollte das Problem lösen, aber wir würden lieber das Problem erkennen und es in Folge isolieren." Die Ford-Mechaniker stehen vor einer langen und harten Nacht - Wilson versuchte, dem rätselhaften Defekt etwaspositives ab zu gewinnen: "Es ist besser, diese Dinge passieren jetzt, als wenn sie in 24 Stunden oder am Freitagmorgen passieren würden."

Am Donnerstagabend wird die Australien-Rallye offiziell eröffnet, die beiden Superstages in Berth City werden zum ersten Mal im Wettbewerb befahren.

Zeiten: 1. Grönholm (Ford) 2:35.9 Minuten, 2. Sordo (Citroen) 2:376, 3. H. Solberg (Peugeot) 2:37.9, 4. P. Solberg 2:38.1, 5. Atkinson (beide Subaru) 2:38.2, 6. Pons (Citroen) 2:39.8, 7. Stohl (Peugeot) 2:40.1, 8. Wilson (Stobard Ford) 2:40.3.

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