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Kampf um die Sekunden

Immer noch tobt zwischen Marcus Grönholm und Sébastien Loeb (+8,5) ein Sekundenkampf um die Führung, dahinter Mikko Hirvonen und Manfred Stohl.

Michael Noir Trawniczek

"Ich weiß nicht, ob Marcus genauso am Puschen ist - ich habe jedenfalls alles probiert, aber Marcus ist wirklich schnell unterwegs. Um schneller als er zu sein, musst du die perfekte Sonderprüfung schaffen" - Weltmeister Sébastien Loeb fährt in Zypern quasi im Windschatten von Marcus Grönholm. Die beiden Superstars fochten auch am Samstagvormittag einen knallharten Sekundenkampf aus.

Die Wertungsprüfungen 9 und 10 beendete Grönholm jeweils als Schnellster direkt vor Loeb, die Prüfungen 11 und 12 konnte Loeb als Schnellster beenden, Grönholm belegte jeweils Rang 2. Weil jedoch Grönholm ein paar Sekunden mehr an Vorsprung herausfahren konnte, erhöhte sich dessen Vorsprung auf 8,5 Sekunden. Der Kampf um den Sieg wird also auch nach der Mittagspause fortgesetzt - es geht um jede Zehntelsekunde!

Während Grönholm und Loeb von ihrem elektrisierenden Duell aufgeputscht werden, fährt der zweite Ford-Pilot, Mikko Hirvonen, abgeschlagen durch den zypriotischen Schotter, auf das Führungsduo fehlen ihm bereits mehr als zwei Minuten. Dafür droht von hinten zumindest potentielle Gefahr - denn dem Vierten, Manfred Stohl fehlen nur 38,2 Sekunden.

Stohl: "Ein Fehler ist Hirvonen nicht erlaubt!"

"Ein Fehler ist ihm nicht erlaubt, denn dann sind wir zur Stelle", gab sich Stohl kämpferisch. Mit seinen Wertungsprüfungen ist der Wiener nicht hundertprozentig glücklich: "Es ist sehr strange, du suchst ständig den Gripp, aber da ist keiner..", sprach Stohlr nach der elften Prüfung in die Mikrofone. Von hinten droht Stohl und seiner Co-Pilotin Ilka Minor wiederum wenig Gefahr, liegt doch Subaru-Pilot Chris Atkinson satte 1:30 Minuten hinter dem Duo.

Einen Platz gutmachen konnte Toni Gardemeister, der private Xsara-Pilot liegt 54 Sekunden hinter Atkinson auf Rang 6. 22,8 Sekunden hinter Gardemeister belegt Xavier Pons im 2005er-Xsara von Kronos den siebenten Rang. Subaru-Werkspilot Petter Solberg konnte sich ein wenig emporarbeiten und belegt nun Platz 8 der Gesamtwertung. Dahinter liegen Henning Solberg, Matthew Wilson, Dani Sordo und Fumio Nutahara auf den Rängen 9 bis 12.

Zypern knallhart: Heißes Wasser, Steine, Überschläge...

Wie hart die Zypern-Rallye sein kann, erlebte einmal mehr Henning Solberg, der OMV-Stallkollege von Manfred Stohl. Gestern verunfallte er, weil ihn die Sonne geblendet hatte. Heute gab es dafür heißes Wasser im Cockpit, auf SP 12 musste Solberg stoppen: "Irgendetwas lief mit den Bremsen falsch. Und auch mit dem Differenzial gab es Probleme." Der Norweger versuchte, seinen weidwunden Peugeot in die Servicezone zu bringen.

Glimpflich kam dagegen Dani Sordo davon, als er sich in SP 10 überschlug - die Rolle kostete den Spanier nur relativ wenig Zeit, der Wagen blieb unbeschädigt. In der ersten Etappe rutschte der Juniorenweltmeister wegen Motorproblemen aus den Top 8, weshalb er nun um Herstellerpunkte fighten möchte.

Stobart-Pilot Luis Perez Companc wiederum stoppte auf SP 11 und wird höchst wahrscheinlich erst am Sonntag wieder unter SupeRally weiterfahren können.

Ab 14.25 Uhr Ortszeit (13.25 h MEZ) werden die am Vormittag absolvierten Wertungsprüfungen noch einmal befahren - ihr Zustand wird aller Voraussicht nach nicht besser als am Vormittag sein.

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