Rallye-WM: Neuseeland | 29.08.2008
Rallye-WM: Neuseeland
Verpatzter Auftakt für Andreas Aigner, er liegt nach 2 Reifenschäden weit zurück, aber auch Hänninen derzeit nicht in den Punkten.
Verpatzter Auftakt für das Red Bull Rallye Team bei der Neuseeland-Rallye: Sowohl Andreas Aigner als auch Bernardo Sousa hatten bereits auf der ersten Sonderprüfung große Probleme. Nach der ersten Etappe liegen Aigner und Sousa in der P-WRC auf den Plätzen 13 bzw. 12, in Führung Mirco Baldacci.
Erwischt hat es am ersten Tag aber auch Aigners Haupt-Konkurrenten in der P-WRC, den Finnen Juho Hänninen, der nach einem Überschlag ebenfalls viel Zeit einbüßte, und als Elfter derzeit ebenfalls nicht in den Punkterängen ist.
Aber was ist passiert? Aigner rutschte rund 1,5 Kilometer nach dem Start der ersten Prüfung aus. Zwei Reifenschäden waren die Folge. Da er nur ein Ersatzrad mitführte, musste der zweite Schaden notdürftig repariert werden. Und mit diesem Provisorium musste der Steirer auch noch die nächsten beiden SP bestreiten – was natürlich einen weiteren Zeitverlust zur Folge hatte.
Andreas Aigner: „Ich bin in einer eher langsamen Kurve ausgerutscht und habe eine Böschung touchiert – darf normal nicht passieren. Aber vielleicht habe ich die Streckenverhältnisse etwas falsch eingeschätzt. Da braucht man einen ganz anderen Fahrstil als normal. Man kann nur in den engen Spurrillen fahren. Daran habe ich mich erst gewöhnen müssen. Jetzt heißt es Gas geben und hoffen, dass vor mir noch einige ausfallen.“
Nicht nach Wunsch begonnen hat die erste Etappe auch für Bernardo Sousa: Zwei Dreher auf der ersten Sonderprüfung warfen den Portugiesen ebenfalls weit zurück. In der Folge nahm er dann etwas Speed heraus.
Teamchef Raimund Baumschlager: „Irgendwie fehlen mir im Moment etwas die Worte. Nach nicht einmal zwei Kilometern war alles, was wir vorher besprochen haben, nur noch Makulatur. Wir können nur froh sein, dass auch Hänninen Probleme hat. Andreas muss jetzt Gas geben und versuchen, noch den einen oder anderen Punkt zu holen. Was, wie es aktuell aussieht, fast unmöglich erscheint. Aber spazieren fahren brauchen wir jetzt nicht mehr. Und Bernardo soll sich darauf konzentrieren, auf der Strecke zu bleiben und zu lernen.“