Rallye-WM: Neuseeland | 30.08.2008
Bittere Nullnummer
Bitteres Aus für Andi Aigner, nach Überschlag bleibt man punktelos, schwerer Rückschlag in Sachen Weltmeisterschaft.
Genau das wollte man im Red Bull Rallye Team vermeiden: Nach einem Überschlag auf SP 12 ist die Neuseeland-Rallye für Andreas Aigner beendet, der Steirer bleibt damit ohne Punkte – ein herber Rückschlag im Kampf um die Meisterschaft in der P-WRC!
Besser macht es Bernardo Sousa, der sich heute kontinuierlich nach vorne arbeiten konnten, und sich aktuell auf Platz 8 – also in den Punkterängen - der P-WRC befinden.
Wie sieht es in der P-WRC Wertung aus? Die wurde total auf den Kopf gestellt: Neuer Leader nach der 2. Etappe ist Martin Prokop vor Patrik Sandell, Aigners Konkurrenten haben mächtig aufgeholt: Jari Ketomaa ist bereits Sechster, Juho Hänninen liegt vor Sousa auf Rang 7. Wie es derzeit aussieht, holen also beide Finnen wichtige Punkte.
Andreas Aigner: „Ich wollte heute alles geben, wollte mich mit guten Zeiten nach vorne arbeiten. Das das jetzt so geendet hat, ist wirklich sehr bitter. Für mich war diese Rallye eigentlich von Beginn an irgendwie verkorkst. Gestern die beiden Reifenschäden gleich zu Beginn, heute der Überschlag. Da war ich, ehrlich gesagt, ein bisschen zu schnell. Aber wenn man so weit hinten ist, muss man eben auch mal ein wenig riskieren.“
Bernardo Sousa: „Mit dem heutigen Tag kann ich wirklich zufrieden sein. Seit dem gestrigen Dreher bin ich hellwach, versuche jeden Fehler zu vermeiden. Ich werde auch morgen versuchen, ein ähnlich gleichmäßiges Tempo zu fahren. Dann sollte zumindest ein Punkt möglich sein. Und das wäre mehr, als ich mir vor dem Start erhofft hätte.“
Teamchef Raimund Baumschlager: „Wir haben heute ein große Chance vertan. Wenn man die Entwicklung der Rallye verfolgt, hätte Andreas den einen oder anderen Punkt mitnehmen können. Jetzt stehen wir mit leeren Händen da – leider. Zufrieden bin ich mit Bernardo, der trotz seiner langen Pause ein vernünftiges Tempo fährt. Ich hoffe, er bleibt in den Punkten.“