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Versöhnliches Saisonende

Danklmeier/Müller ziehen Bilanz: die letzten beiden Rallyes des Jahres 2008 brachten dem Triebener Rallyeteam wieder gute Ergebnisse.

Zum Abschluss der diesjährigen Saison bestritten Walter Danklmeier und Beifahrerin Susanne Müller aus St. Lorenzen bei Trieben mit ihrer Heimveranstaltung, der Arbö-Steiermark-Rallye in Admont und dem Klassiker im Terminkalender der Austrian-Rallye-Challenge, die Herbst-Rallye in Leiben/NÖ, gleich 2 Rallyes innerhalb einer Woche!

Anders als zu Beginn der 5 Veranstaltungen umfassenden Saison 2008 konnten die 2 vom AMS-Team-Rottenmann bei beiden Starts tolle Erfolge erzielen! Hatte man in Judenburg noch einen Getriebeschaden und in Weiz einen Antriebswellendefekt zu beklagen, stieg die Formkurve ab dem Rennen im oberösterreichischen Mühlviertel steil nach oben an.

Damit gelang bei dieser sehr selektiven und schnellen Rallye ein 2. Platz in der Klasse für seriennahe Automobile bis 1600ccm. Diese Veranstaltung stellte somit auch das Ende der Pechsträhne dar, ging es doch Ende September zur Heimrallye in Admont und ans Verteidigen des Klassensieges aus dem Jahre 2007!

Mangels Konkurrenz in der Klasse konnten sich die beiden den Sieg nur mehr selbst nehmen, womit das Ziel "ein Platz unter den Top 40" hieß! Den Prolog am Freitagabend in Hall noch recht Verhalten gefahren, ging man am Samstag von Beginn an ein hohes Tempo, wodurch einige stärkere Fahrzeuge im Gesamtklassement verdrängt werden konnten.

Walter Danklmeier zur Heimveranstaltung: „Unser Ziel haben wir im Großen und Ganzen erreicht. Den Klassensieg aus dem Vorjahr konnten wir aufgrund eines problemlos laufenden Suzuki Ignis verteidigen, den Platz unter den Top 40 haben wir mit Platz 42 von 62 gewerteten Teams nicht ganz erreicht, sind aber dennoch zufrieden, konnten wir mit den uns zur Verfügung stehenden 130 PS viele, um einiges stärkere, Fahrzeuge hinter uns lassen.“

Bereits eine Woche später ging es in Leiben in Niederösterreich weiter. Es stand die Herbstrallye am Programm, wo Walter und Susanne im Vorjahr auf dem 3. Platz der Ignis-Wertung liegend einen Ausrutscher mit anschließendem Ausfall zu verzeichnen hatten. Eine Buchse am Stabilisator hatte sich gelöst, an eine Weiterfahrt war nicht mehr zu denken.

Somit musste heuer ein achtbares Ergebnis für das Rallye-Team-DMR folgen und die Erwartungen wurden gleich etwas höher angesetzt! Man wollte wieder, wie bei den anderen 4 Rallyes in der laufenden Saison auch, die schnellste Ignis-Mannschaft sein.

In Leiben angekommen, erwartete die Teams eine großteils schmierige und feuchte Fahrbahn kombiniert mit einer sehr anspruchsvollen Streckenführung, die richtige Reifenwahl war somit mitentscheidend! Mit einiger Vorsicht wurde die Rallye begonnen und ein Unfall tunlichst vermieden!

Bereits zu Halbzeit kristallisierte sich ein Zweikampf mit dem Markenkollegen Kurt Ruhringer heraus, welcher sich bei dieser Rallye als ein starker Gegner präsentierte! Bis zur letzten der 8 Sonderprüfungen wechselte die Führung zwischen den beiden Ignis-Teams, die letzte SP sollte nun die Entscheidung bringen!

Danklmeier/Müller konnten der Konkurrenzmannschaft 30 Sekunden abnehmen, ein Blick auf die Ergebnisliste brachte es ans Tageslicht: exakt die gleiche Endzeit für beide Teams! Die Beifahrerin Susanne Müller im Rückblick:

"Wir hatten auf zwei der 8 Sonderprüfungen Probleme, richtig ins Fahren zu kommen, wodurch wir viel Zeit liegen gelassen haben. Es war dadurch ein toller Kampf unter den Ignis-Teams in unserer Klasse! Dass dieser auf das Zehntel Zeitgleich ausging ist nicht gerade Alltäglich, der 45. Gesamtplatz von 82 gewerteten Teams mit einem der schwächsten Autos im Feld eine gute Leistung und ein versöhnlicher Abschluss dieser Rallyesaison“.

An dieser Stelle möchte sich das Team bei allen Sponsoren, Mechanikern, dem AMS-Team-Rottenmann, den Freunden und Familien für die Unterstützung bedanken und bitten auch für die kommende Saison um diese, wenn man sich vermutlich in einer gesamten Austrian Rallye Challenge-Saison beweisen und der Konkurrenz stellen möchte!

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