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Zahn um Zahn

Aus nach achtbarer Vorstellung: Ein Getriebedefekt stoppt Willi Rabls Weg zum Top-10-Resultat bei seiner Heimrallye rund um Leiben.

Bei der 10. Herbstrallye in Leiben wollte der Niederösterreicher Willi Rabl unbedingt teilnehmen, liegen die Sonderprüfungen doch fast vor seiner Haustür.

Vorher musste jedoch noch das ramponierte Getriebe des VW Golf KitCar repariert werden. Gut informierten Kreisen ist ja nicht entgangen, dass bei der Admont Rallye der erste Gang gebrochen ist. Somit wurde in unzähligen Nachtstunden bei Hofbauer Motorsport und BRR, welcher das Getriebe wartet, geschraubt.

Es ist aber allen Motorsportinsidern klar, dass ein sequentielles Renngetriebe kein Teil „von der Stange“ ist. Daher konnte das Getriebe in dieser kurzen Zeit nur mit gebrauchten Teilen wieder hergestellt werden.

Die Starterliste von 112 Teilnehmern zeigt schon, dass hier mehr Piloten am Start waren als bei so manchem Staatsmeisterschaftslauf. Somit war natürlich auch ausländische Beteiligung mit bärenstarken Autos fast selbstverständlich.

Da es am Donnerstag und Freitag geregnet hat, fanden die Piloten am Samstagmorgen entsprechend schwierige Streckenverhältnisse vor. Umso erfreulicher war, dass Willi Rabl und Uschi Breineßl gleich in der 1. Sonderprüfung auf diesen glitschigen Strecken mit einer 4. Laufzeit aufzeigten.

Sonderprüfung 2 war noch rutschiger, und fast alle Teams hatten Dreher oder Ausrutscher. Eine Rechtskurve war anscheinend nicht für KitCars gebaut. Nachdem Teamkollege Hannes Danzinger im gasbetriebenen Fahrzeug in der angesprochenen Kurve in die Botanik sprang, folgte Willi Rabl wenige Minuten später auf dem Fuß.

Trotz einer 400 Meter langen Wegstrecke querfeldein: 11. Laufzeit. Auch die beiden folgende Sonderprüfungen wurden mit ansprechenden Zeiten absolviert.

Nach der Mittagspause peitschte die Co-Pilotin Uschi Breineßl auf auftrocknender Strecke Willi Rabl auf die 6. Laufzeit. In der 6. Sonderprüfung fielen 4km vor dem Ziel der 5. und 6. Gang aus. Somit konnte Willi Rabl das VW Golf KitCar nur mit den verbleibenden 4 Gängen über die schnellen Bergabpassagen unter Inanspruchnahme des Drehzahlbegrenzers ins Ziel fahren – mit 8. Laufzeit.

Leider wurden die Getriebegeräusche auf der Zwischenetappe immer lauter. So entschied sich das Team Rabl/Breineßl, das Fahrzeug abzustellen, um einen Totalverlust des Getriebes zu vermeiden.

Willi Rabl konnte bei der Herbstrallye wichtige Kilometer sammeln und beweisen, dass er bei den Top-Ten-Zeiten der Spitzenteams mithalten kann – er lag nach 6 von 8 Sonderprüfungen auf Gesamtrang 7, nur 2 Sekunden hinter Platz 6.

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