ARC: Herbstrallye Leiben | 30.09.2008
Erdgas gegen Porsche
Bereits fünf Tage nach der Steiermark-Rallye kommt schon der nächste Einsatz für die "Golfer" Hannes Danzinger und Willi Rabl.
Für das Finale der Austrian Rallye Challenge, der Herbst-Rallye Leiben gegenüber von Melk auf der nördlichen Donau-Seite, hat Hannes Danzinger ehrgeizige Ziele: „Ich möchte unbedingt unter die Top-3, vielleicht sogar nach ganz oben.“
Was angesichts des Starterfeldes eine mutige Ansage ist. An dessen Spitze steht nämlich gleich der bayerische Vorjahrssieger Toni Werner in einem 380 PS starken Porsche 911 GT3.
„Wenn es trocken bleibt, wird dieser Porsche mit seiner Brachialgewalt kaum zu holen sein. Auch wenn die Prüfungen enorm anspruchsvoll und abwechslungsreich sind, das Leistungsdefizit von mehr als 100 PS ist gegen einen wirklich guten Fahrer wie Toni Werner normalerweise nicht auszugleichen. Dennoch hoffe ich mit meinem Erdgas-Kit-Car mitflüstern zu können. Noch dazu sehr schadstoffarm.“
Allerdings: Der Wetterbericht verheißt im Moment nichts Gutes. Regenschauer und ein erneuter Temperatursturz werden im Moment von den Wetterfröschen prognostiziert. Sollte es tatsächlich so weit kommen, sieht alles schon wieder anders aus, da Toni Werner keinesfalls als Liebhaber nasser Straßen zu bezeichnen ist.
Mit Franz Sonnleitner in Raimund Baumschlagers ehemaligem Staatsmeister-Mitsubishi Lancer Evo V in Gruppe A-Trimm steht allerdings noch ein heißer Kandidat auf den Sieg bereit. Es handelt sich übrigens um jenes Auto, mit dem Richard Lietz vor zwei Jahren die Herbst-Rallye Leiben für sich entschied.
„Es wird sicher ein toller Kampf um den Gesamtsieg“, so Hannes Danzinger. „Wir drei könnten nicht die einzigen sein, die da eine Rolle spielen. Michael Kogler wird wohl stark sein, auch ohne das geplante WRC. Die Fans sollten jedenfalls ihre helle Freude haben.“
Bei seiner Heimrallye ebenfalls am Start ist Willi Rabl jun., der ebenfalls ehrgeizige Ziel hat.
„Da ich hier mit einem gewöhnlichen VW Golf V TDI schon einmal in die Top-10 gefahren bin, möchte ich mit dem viel stärkeren Golf IV Kit Car eine ähnlich gute Leistung bieten. Das Feld ist zwar seit damals viel stärker geworden, aber mein Autos ebenfalls. Von meiner Motivation gar nicht zu reden.“