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Loeb beginnt mit einer Bestzeit

Ein starker Wind begleitete die abendliche Superspecial am Cardiff Bay – am schnellsten war einmal mehr Weltmeister Sébastien Loeb unterwegs.

Das Saisonfinale der WRC 2010 ist eröffnet: Zum Auftakt der Wales Rallye GB stand eine Zuschauerprüfung in Cardiff an. Gefahren wurde auf der 1,7 Kilometer kurzen Asphaltstrecke, auf der auch schon der Shakedown stattgefunden hat. Sturmtief Carmen, das Europa im Griff hat, tobte dabei auch über Wales. Starker Wind und strömender Regen machten die Zuschauerprüfung zu einer recht ungemütlichen Angelegenheit.

Die Bestzeit auf der nassen und rutschigen Straße holte sich der Weltmeister: Sébastien Loeb war mit 1:16.1 Minuten Schnellster. Er führte ein Citroën-Quartett an der Spitze an: Teamkollege Sébastien Ogier wurde mit 0,7 Sekunden Rückstand Zweiter vor Dani Sordo, der in Wales im Citroën-Junior-Team fährt. Privatier Petter Solberg belegte mit 1,6 Sekunden Rückstand auf Loeb den vierten Platz.

Ford-Werkspilot Jari-Matti Latvala wurde mit einer Zeit von 1:17.9 Minuten Fünfter, Citroën-Junior Kimi Räikkönen belegte 1,5 Sekunden dahinter den sechsten Platz, knapp vor Mikko Hirvonen im zweiten Werks-Ford. Matthew Wilson (Stobart), Ken Block (Monster) und Andreas Mikkelsen (Škoda Fabia) als bester S2000-Pilot komplettierten die Top 10.

Die asphaltierte Zuschauerprüfung hat allerdings genau so wenig Aussagekraft wie der Shakedown. Denn die richtigen Schotterprüfungen, die ab morgen anstehen, haben einen ganz anderen Charakter - und gelten als Härteste der Saison. "Es ist eine sehr schwierige und tückische Rallye mit wechselhaftem Wetter und unterschiedlichem Grip", weiß Citroen-Fahrer Ogier.

Ford-Pilot Latvala rechnet bei diesem regnerischen und kalten Wetter schon einmal mit einem extrem schwierigen Freitag. "Es war sehr matschig, vor allem in 'Myherin' und 'Sweet Lamb'", schildert er seine Eindrücke von der Recce. "Mit 'Hafren' haben wir schon einen schweren Auftakt, weil die Prüfung so matschig ist." Er hofft, dass es wenn, dann weiter regnet, "denn wenn es aufhört, wird es noch schwieriger."

Die Prüfungen des zweiten und dritten Tages waren bei der Recce trocken und boten ganz guten Grip. Aber wenn das Wetter so regnerisch, stürmisch und kalt bleibt, dann wartet auf die Piloten am Samstag eine noch größere Herausforderung. Vor allem in den Prüfungen "Four Ways Stage" und "Monument Hill", die Asphaltabschnitte beinhalten und der "Radnor"-Prüfung, die seit 1999 nicht mehr befahren wurde.

"Wenn es auf den Asphalt geht, wird es sehr, sehr rutschig", prophezeit Latvala. "Es geht darum, das Auto auf der Straße zu halten. Wenn es dann noch neblig wird, wird es richtig schwierig, weil die Organisatoren in der Nähe der Kurven Blöcke aufgestellt haben, um das Cutten zu verhindern. Ich sehe schon, wie ein paar Leute da reinfahren..."

Sein Teamkollege Hirvonen hat vor allem Respekt vor der "Radnor"-Prüfung: "Die ist nicht sehr schön. Ich denke, dass es in dem Wald ein paar Straßen gibt, die besser geeignet sind. Dort liegt viel Matsch, und das wird im Rallyeverlauf schlimmer." Die erste "richtige Prüfung "Hafren 1" steht morgen ab 09:38 Uhr Ortszeit (10.38 Uhr MEZ) auf dem Programm.

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