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Jordanien ist bereit

Nachdem die Route für die Teamtrucks von Syrien nach Israel verlegt wurde, gab die FIA grünes Licht – die Veranstalter versprechen sichere Rallye.

Die Rallye-Weltmeisterschaft wird wie geplant vom 13. bis 16. April im Rahmen der Jordanien-Rallye ihren vierten Lauf der Saison 2011 austragen.

Diese Entscheidung ist am Freitag, den 1. April gefallen, nachdem kurzfristig ein neuer Anreiseweg für die Teamtrucks gefunden wurde.

Eigentlich sollte die Ausrüstung (die Autos werden direkt nach Jordanien geflogen) von Venedig nach Syrien verschifft werden. Vor dort aus wäre es über mehrere hundert Kilometer durch Syrien zum Servicepark ans Tote Meer gegangen.

Doch angesichts der politischen Unruhen in Syrien, die bereits über 60 Todesopfer gefordert haben, hatten die Teams massive Bedenken, ihre Trucker über diese Route zu schicken. Deshalb stand die Möglichkeit im Raum, in Jordanien nicht zu fahren.

Doch nun wurde die Logistik kurzfristig umgeplant. Die Trucks von Ford, Citroen, Michelin und North One Sport fahren nun vom portugiesischen Faro nach Triest. Von dort werden sie per Schiff in den israelischen Hafen Haifa gebracht. Von Haifa aus fahren sie dann direkt über die Grenze nach Jordanien.

"Man hat sich entschieden, nicht durch Syrien zu fahren. Eine Option war dann, über den Suez-Kanal anzureisen, aber da wäre es schwierig gewesen, die Ausrüstung rechtzeitig bis zur Recce an das Tote Meer zu bringen", sagt eine ungenannte Quelle gegenüber Autosport. Haifa und der Weg über Israel seien dann die zweite Option gewesen. Zunächst hatte man aber Bedenken, dass die Anreise durch Israel an dortigen bürokratischen Hürden scheitern könnte.

Noch steht der genaue Zeitplan nicht fest, aber das Schiff wird wahrscheinlich am 6. April ablegen und am 10. April in Haifa ankommen. "Von dort ist es dann nur noch eine kurze Fahrt zum Toten Meer. Es war ein bisschen hektisch, aber wir haben die Lösung möglich gemacht", so die Quelle.

Jarmo Mahonen, der Präsident der FIA-WRC-Kommission, bestätigt den Start des vierten WM-Laufs. Denn in Jordanien selbst gibt es keine Sicherheitsbedenken: "Die FIA hat die Situation in Jordanien beobachtet und stand in engem Kontakt mit den Veranstaltern. Die Meinung der FIA ist, dass die Jordanien-Rallye 2011 wie geplant stattfinden soll. Die Veranstalter haben der FIA versichert, dass sie einen sicheren WRC-Lauf durchführen können."

Zudem werden die Veranstalter allen Teilnehmern Empfehlungen für eine sichere An- und Abreise geben.

Ford-Teamchef Malcolm Wilson begrüßt die Entscheidung: "Es ist wichtig, dass wir mit den neuen Autos viele Wettbewerbskilometer abspulen. Das Testen ist das Eine, aber es ist gut für uns, einen weiteren Schotterlauf zu absolvieren. Man lernt immer mehr, wenn man Startnummern auf dem Auto hat."

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