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Mikkelsen muss Teilnahme absagen

Andreas Mikkelsen muss beim Heimspiel von Volkswagen zusehen, sein Beifahrer Mikko Markkula hat sich zwei Brustwirbel gebrochen.

Andreas Mikkelsen und Mikko Markkula müssen aus gesundheitlichen Gründen auf die Deutschland-Rallye verzichten. Beifahrer Mikko Markkula hat sich vermutlich bei der Finnland-Rallye vor knapp drei Wochen eine Fraktur des siebenten sowie teilweise des achten Brustwirbels zugezogen, die erst unmittelbar vor der Deutschland-Rallye diagnostiziert wurde. Daraufhin zog VW die Nennung zurück.

Bereits bei der Finnland-Rallye hatte Mikko Markkula über Rückenbeschwerden geklagt, die nach der Rallye nachließen. Bei der Deutschland-Recce am Montag kehrten die Schmerzen jedoch zurück. Das Team entschloss sich zu einer MRT-Untersuchung, die letztendlich Gewissheit brachte. "Sicherheit geht vor, vor allem aber die persönliche Gesundheit von Mikko", so VW-Motorsport-Direktor Jost Capito.

"Die Brustwirbelfraktur war nicht leicht zu diagnostizieren, weswegen wir bis zur letzten Minute sicher gehen wollten, die richtige Entscheidung zu treffen. Es wäre zudem zu risikoreich gewesen, einen anderen Beifahrer an die Seite von Andreas zu setzen, mit dem er vor der Rallye keinen Meter gefahren ist und der an der Recce nicht teilgenommen hatte. Andreas hat in dieser Saison seine Art des Aufschriebs verändert und Mikko ist der einzige Beifahrer, der damit vertraut ist. Leider müssen beide auf einen Start bei der Rallye Deutschland verzichten und sind sehr enttäuscht", so Capito. "Im Team drücken alle für die schnelle Genesung von Mikko die Daumen."

"Bei der Finnland-Rallye habe ich am Sonntag starke Rückenschmerzen bekommen. Wir hatten eine muskuläre Verspannung vermutet", sagt Markkula. "Nach der Rallye gingen die Schmerzen zurück, wie es die Ärzte vorhergesagt hatten. Doch in den vergangenen Tagen sind die Schmerzen zurückgekommen, und ich habe mich bei Dr. Johannes Peil am Dienstagabend einer genaueren Untersuchung im MRT unterzogen. Dort wurden dann die Brüche der beiden Wirbel festgestellt."

"Damit hätte niemand gerechnet, und es war natürlich ein Schock, weil wir deshalb unseren Start kurzfristig absagen mussten. Die Enttäuschung ist riesig. Es tut mir auch leid für das Team, dem wir beim Heimspiel ein gutes Resultat bescheren wollten. Nun hoffe ich schnellstmöglich wieder fit zu werden", so der Finne. "Ich hatte mich sehr auf die Deutschland-Rallye gefreut und bin enttäuscht, dass wir beim Heimspiel nicht für unser Team starten können. Doch die Gesundheit meines Beifahrers Mikko geht natürlich vor", sagt sein norwegischer Pilot Mikkelsen.

"Ich wünsche ihm, dass die beiden Wirbelbrüche schnell wieder verheilen und wir bald wieder gemeinsam in der Rallye-WM starten. Mit ihm zusammen habe ich in dieser Saison ein für mich völlig neues System des Aufschriebs ausgearbeitet, das nur ihm vertraut ist. Ersatz zu finden, war so kurz vor der Rallye nicht mehr möglich. Ich versuche jetzt, das Team auf andere Weise bestmöglich zu unterstützen", so der Norweger. "Immerhin haben wir die Recce abgeschlossen und können in den kommenden Jahren darauf zurückgreifen."

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