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WRC: Portugal-Rallye

Antriebswelle stoppte Sordo´s Fahrt

Dani Sordo holte bei der Portugal-Rallye die ersten Bestzeiten für Hyundai, musste aber durch einen technischen Defekt aufgeben.

Dani Sordo erhielt bei der Portugal-Rallye seine zweite Chance im zweiten Hyundai in diesem Jahr. Er konnte sich auch gut in Szene setzen. Der Spanier eroberte die ersten beiden Prüfungsbestzeiten für den neuen i20 WRC und mischte am ersten Tag an der Spitze mit. Im Laufe des Samstags konnte Sordo das Tempo der drei etablierten Teams nicht halten, fuhr aber sicher auf dem vierten Platz. Dieses Ergebnis hätte der 30-Jährige nur noch über die letzten drei Prüfungen am Sonntag tragen müssen, doch soweit kam es nicht.

Obwohl es im Service-Park keine Anzeichen dafür gegeben hatte, versagte auf dem Weg zu SP14 die Antriebswelle vorne links. Sordo konnte nicht weiterfahren und der Ausfall war besiegelt. "Das ist natürlich extrem enttäuschend, vor allem weil wir in einer so starken Position waren", ärgert sich Sordo. "Ich fuhr die Verbindungsstrecke zur ersten Prüfung des Tages, als plötzlich eine Antriebswelle brach."

Portugal zählt für das Material zu den härtesten Rallyes des Kalenders. Auch Volkswagen zog im Vorjahr seine Lehren von diesem Lauf und dimensionierte Teile der Aufhängungen nach den gewonnenen Erkenntnissen von Portugal. Diese Arbeit wartet nun auch auf Hyundai. Das Potenzial des Autos war am Freitag zu erkennen. Nach zwei Bestzeiten beendete Sordo den Tag auf Platz fünf, rund 25 Sekunden hinter der Spitze.

"Es war ein positiver Tag für mich und das Team", blickt Sordo auf den Freitag zurück. "Das Auto hat sich gut angefühlt, obwohl die Bedingungen nicht einfach waren. Die ersten beiden Prüfungen waren sehr rutschig und ich war nicht zufrieden, aber es war toll die beiden Bestzeiten zu setzen. Es war die erste Bestzeit für das Team und das Auto war vorne im Kampf dabei. Am Nachmittag konnte ich auch einen guten Speed fahren, aber in der vorletzten Prüfung verlor ich den Unterfahrschutz. Deshalb musste ich vorsichtig weiterfahren."

Generell konzentrierte sich Hyundai auf die Zuverlässigkeit und wollte weitere Testkilometer unter Wettbewerbsbedingungen sammeln. Der Samstag verlief für Sordo solide. "Der Hyundai zeigte bei schwierigen Verhältnissen wieder eine gute Performance und wir konnten uns kontinuierlich steigern. Die Reifenwahl richtig zu treffen war schwierig, aber ich fand ein gutes Tempo und baute Selbstvertrauen auf", betont der Spanier die positiven Aspekte.

Vor dem Ausfall fehlten Sordo nur rund 20 Sekunden auf einen Podestplatz. Es sollte nicht klappen. Trotzdem nimmt er die positiven Aspekte von der Algarve mit. "Wir hatten eine gute Rallye mit Prüfungsbestzeiten und haben die Pace des Hyundai i20 bei schwierigen Bedingungen gezeigt. Ich hatte unglaubliche Unterstützung und es ist schön zu sehen, dass viele Fans hinter mir und dem Hyundai-Team stehen."

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