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WRC: Portugal-Rallye

Kubica und Tänak out

Sebastien Ogier deklassiert die Konkurrenz auf der längsten Prüfung der Portugal-Rallye, Kubica und Tänak out, Solberg/Minor belegen Rang sechs.

Michael Hintermayer
Foto: Manμ Vin¤s Gr.N+ C.1 @ twitter

Nach der zehnten Sonderprüfung der Portugal-Rallye nimmt das Geschehen wieder seinen gewohnten Lauf. Jari-Matti Latvala konnte nach seinem gestrigen Unfall die Fahrt unter Rally2 fortsetzen, für Chris Meeke ist die Rallye nach seinem Ausrutscher am gestrigen Nachmittag zu Ende. Der Überrollkäfig seines Citroen DS3 wurde bei seinem Unfall in Mitleidenschaft gezogen, darum wurde ihm von der FIA die Weiterfahrt untersagt.

Auf der ersten SP (SP8) des heutigen Tages gab es keine Veränderungen im Spitzenfeld, die Sonderprüfung neun brachte jedoch einige Veränderungen in der Tabelle. Sebastien ogier eroberte sich die Gesamtführung mit einer fehlerfreien Fahrt auf der längsten SP der Portugal-Rallye. Er meisterte die 31,9 Kilometer lange SP „Santa de Serra“ 8,7 Sekunden schneller als Mikko Hirvonen und dem Rest der Rallyewelt. Damit verwies der amtierende Weltmeister Mikko Hirvonen und Ott Tänak auf die Plätz zwei und drei. Im Ziel der SP neun zeigte sich Ogier zurückhaltend: „Keine schlechte Prüfung, aber wir haben nicht wirklich attackiert.“

Henning Solberg und Ilka Minor rutschten vom siebenten auf den achten Gesamtrang ab. „Das war nicht gut, schauen wir in der nächsten Prüfung weiter. Ich habe versucht das Auto höher zu stellen, doch dadurch habe ich an Grip verloren, aber wir werden das ändern.“

Na geh…Kubica

Robert Kubica schaffte erneut den Ausfall nach dem Ausfall. Nachdem der Pole gestern einen Baum streifte und in Folge das Auto demolierte startete er heute unter Rally2 erneut, doch lange dauerte die Fahrt nicht. Schon in der neunten SP erschien der gewohnte Satz „Kubica stopped in Stage“, wenige Minuten später mit der Ergänzung „Accident in SS9“. Doch was war diesmal mit dem ehemaligen Formel-1-Piloten passiert? Laut Informationen von wrc.com kam Robert Kubica circa 20 Kilometer nach dem Start der SP9 mit seinem Ford Fiesta WRC von der Strecke ab. Das Auto wirkte zwar unbeschädigt, steckte aber fest. Die Crew schaffte es aber, den Wagen zurück auf die Strecke zu bringen, doch dann war an eine Weiterfahrt wegen Problemen mit der Kupplung nicht mehr zu denken – eine erneute Nullnummer des Polen in dieser Saison.

In der zehnten Sonderprüfung verabschiedete sich auch der bis dahin überraschend schnelle Ott Tänak. Genauere Umstände zu seinem Ausfall sind derzeit nicht bekannt, jedoch blockierte er die Strecke und sorgte für gelbe Flaggen. Dadurch wurde sein Ford-Teamkollege, der nachfolgende Mikko Hirvonen, für einige Minuten aufgehalten. Die Sonderprüfung wurde daraufhin für die nachfolgenden Fahrer neutralisiert, sie bekamen angenommene Ersatzzeiten eingetragen. Hirvonen bekam dieselbe Zeit zugestanden wie Ogier, der einen sauberen Lauf hatte. Der Abstand zwischen den beiden blieb daher bei 2,4 Sekunden.

Sebastien Ogier sicherte seine Führung durch die zweitbeste Zeit hinter seinem Volkswagen-Teamkollegen Jari-Matti Latvala ab. Damit liegt Ogier nun 2,4 Sekunden vor Mikko Hirvonen und 34,9 Sekunden vor Mads Östberg im Citroen DS3 WRC, doch hinter Östberg lauern gleich zwei Hyundai. Dani Sordo liegt im Moment 17,5 Sekunden hinter Östberg, 27,7 Sekunden dahinter folgt der Belgier Thierry Neuville. Andreas Mikkelsen komplettiert im dritten Polo WRC die Top-Five,vor Henning Solberg und Ilka Minor.“Es ist nun spürbar besser, aber es war eine Menge Arbeit für mich.“ Die beiden trennen 14,1 Sekunden von Mikkelsen.

Der Privatier Martin Prokop, Juho Hänninen im Hyundai WRC und Nasser Al-Attiyah belegen die restlichen Plätze der Top-Ten, jedoch liegen sie mittlerweile mehr als zwei Minuten hinter dem Führenden Sebastien Ogier.

WRC 2 & JWRC

Die WRC2-Wertung führt nach zehn gefahrenen Sonderprüfungen Nasser Al-Attiyah im Ford Fiesta S2000 an. Ganze zwei Minuten trennen ihn vom zweitplatzierten Jari Ketomaa im Ford Fiesta R5. Dritter ist Karl Kruuda, der ebenfalls einen Fiesta S2000 pilotiert, gefolgt von Pontus Tidemand (Ford Fiesta R5).

In der JWRC führt derzeit Alistair Fisher vor Simone Campidelli und Stephane Lefebvre. Panikos Polykarpou und sein österreichischer Copilot Gerald Winter belegen im Jaga Motorsport Citroen DS3 R3 Platz elf. Wurmbrand Racing-Pilot Kornel Lukacs fehlt seit der ersten Prüfung des heutigen Tages. Genauere Umstände über seinen Verbleib sind derzeit nicht bekannt.

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