RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WRC: Katalonien-Rallye

Ogiers (fast) perfekter Vormittag

Einwandfreier Vormittag für Ogier, Latvala und Tanäk crashen. Lokalmatador Sordo verteidigt zweiten Platz, mit Mikkelsen und Latvala im Nacken.

Fabian Bonora
Fotos: Photo4, Pé Á Chapa Racing@Twitter

So offen und abwechslungsreich der Schlagabtausch gestern war, so klar und deutlich begann der dritte Tag der Spanien-Rallye. Gestern bahnte sich noch ein Dreikampf zwischen Ogier, Latvala und Tanäk an, heute verschiebt sich dieser Dreikampf nur mehr auf den Kampf um Platz zwei. Zahlreiche Piloten verunfallten oder hatten Technik- oder Setup-Probleme. Die 123 Kilometer am Samstag entpuppten sich als „Mörder-Prüfungen“.

Sebastien Ogier schnappte sich heute auf Asphalt drei von vier Stage-Bestzeiten. Lediglich in der vierten Prüfung des Tages war der schon gekrönte Weltmeister nur viertschnellster. Ogier nimmt allerdings 51,4 Sekunden Vorsprung auf Dani Sordo auf die Nachmittagsschleife mit.

Lokalmatador Sordo wurde am Vormittag aufgrund zahlreicher Fehler der restlichen WRC-Piloten auf den zweiten Platz nach vorne gespült, der Spanier startete als Vierter in den Tag, hat nun aber die beiden VWs von Mikkelsen (+52,9) und Latvala (+58,9) im Nacken. Mads Östberg liegt auf Rang fünf (+1:15,1) gefolgt von Kris Meeke (+1:26,7).

Der Belagwechsel von Schotter auf Asphalt scheint einigen Piloten nicht zu liegen. Hayden Paddon verlor bereits auf der Eröffnungsstage bereits 27 Sekunden auf Ogier. Der Hyundai-Pilot hatte sich einen platten linken Vorderreifen eingefahren: „Wir haben einen kleinen Stein erwischt, der bei der Recce nicht zu sehen war. Somit mussten wir drei Kilometer in diesem Zustand fahren.“

Probleme hatte auch der engste VW-Verfolger Ott Tanäk bereits auf SP11, der zweiten Sonderprüfung des Tages. Konnte der Este noch auf SP10 Ogiers vorgelegtes Tempo mitgehen, so war dann eine Prüfung später auf „La Figuera“ Feierabend. „Wir haben die Bande getroffen und das linke Vorderrad komplett abgerissen“ , berichtete Tanäk von seinem Unfall nach 21,7 von 26,3 Kilometer. Der M-Sport-Pilot wäre mit der fünftbesten Zeit unterwegs gewesen. Desaströs ging es für Tanäks Teamkollegen Evans weiter, nach 8 Kilometern auf SP13 landete der Brite im Graben.

Dann verabschiedete sich der nächste Jäger von Ogier. Auf der zwölften Sonderprüfung „Poboleda“ verlor Jari-Matti Latvala 53,3 Sekunden, der Grund: „Ich kämpfte schon am Morgen mit den Bremsen. Auf dieser Prüfung funktionierten sie, aber ich habe einen Fehler gemacht, indem ich eine Kurve zu stark geschnitten habe.“ Bei diesem Manöver beschädigte sich der Finne eine Felge. Ziel für Latvala ist es jetzt noch einen Podestplatz zu retten, denn er ist bereits auf Rang vier abgerutscht.

Schade ist auch der gestrige Abflug für Robert Kubica, denn der Pole positionierte sich am Samstagvormittag immer unter den schnellsten vier Piloten und wäre Ogier dicht auf den Fersen gewesen. „Ich bin sehr zufrieden. Wir hatten unsere Probleme gestern. Ich wusste, dass wir sie heute noch stärker bereuen würden“ , so Kubica nachdem er auf SP12 lediglich 2,4 Sekunden langsamer als Ogier war.

Für Lorenzo Bertelli geht die Rallye in gewohnter Manier weiter. Auch bei der Eröffnungsprüfung am Samstag hatte der Italiener bereits nach 4,8 Kilometern einen Abflug. Stephane Lefebvre konnte nicht einmal den Service verlassen. Der junge Franzose hatte Bremsprobleme und wird am Samstag nicht teilnehmen.

Die WRC2-Führung hat immer noch Pontius Tidemand inne, der Schwede liegt damit sogar in den Top Ten. Jan Kopecky ist bereits 1:05 Minuten hinter dem Skoda-Piloten. Esapekka Lappis Titelhoffnungen haben einen herben Rückschlag erhalten, nachdem der Fabia R5-Pilot auf SP11 crashte. Nasser Al-Attiyah könnte sich somit schon den WRC2-Titel in Spanien holen. Craig Breen ist ebenfalls schon ausgeschieden.

Nach dem Mittagsservice startet die vierzehnte Sonderprüfung um 14:16 Uhr. Allerdings ist die Nachmittagsschleife diesmal nicht komplett ident. „La Figuera“, „Poboleda“ und „Capafonts“ werden wiederholt, der Tag endet aber mit der 2,24 Kilometer kurzen Superspecialstage um 17:15 Uhr in Salou.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

WRC: Katalonien-Rallye

- special features -

Weitere Artikel:

ORM, OBM Rallye: Nach SP4

Ein logischer Spitzenreiter nach Tag 1

Bei der OBM Land der 1000 Hügel Rallye führt vor dem morgigen Entscheidungstag Staatsmeister Simon Wagner das Feld an / Bei den Junioren ist Marcel Neulinger auf Kurs Richtung Titelverteidigung

ORM/ARC, OBM Rallye: Fotos SP7-12

Die besten Bilder aus Krumbach - SP7-SP12

motorline.cc-Fotograf Daniel Fessl präsentiert seine besten Bilder von der OBM Land der 1.000 Hügel Rallye - Samstag SP7 bis SP12.

Kostengünstiger Rallye-Einstieg

Rally6 als neues, günstiges Einstiegsmodell

Die Stellantis-Gruppe stellt mit Rally6-Fahrzeugen günstige Einstiegsmodelle auf die Räder - Wurmbrand Racing hat den ersten Opel Corsa Rally6 nach Österreich geholt.

Beim finalen österreichischen Rallyestaatsmeisterschaftslauf, der OBM Land der 1000 Hügel Rallye rund um Krumbach kam es zur vielbeachteten Premiere eines reinen „Easy Drivers" Fahrlehrerteams.

ARC, OBM Land der 1.000 Hügel Rallye: Vorschau

Vorletzte ARC-Rallye: Noch alles offen!

Vor dem vorletzten Lauf zur Austrian Rallye Challenge sind sowohl in der ARC als auch in der ARCH noch alle Positionen offen. Auch in ART und ARCP ist zumindest theoretisch noch nichts in trockenen Tüchern. Bei der OBM Land der 1.000 Hügel Rallye stehen 38 ARC-Teams am Start.

ORM/ARC: OBM Rallye: Wetter

OBM Rallye unter wechselhaften Bedingungen

Die OBM Land der 1000 Hügel Rallye 2025 an diesem Wochenende erfährt die Unterstützung von zahlreichen Gemeinden rund um Krumbach / Die Wettervorhersage für die Renntage verkündet von allem etwas