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ORM: Weiz-Rallye

„Weltgrößtes Rallyeteam“ sammelt für den guten Zweck!

Race Rent Austria betreut bei der Rallye Weiz je zwei Mitsubishi Lancer Evo sowie zwei Ford Fiesta. Michael Denk und Peter Medinger lassen als „weltgrößtes Rallyeteam“ aufhorchen und spenden Kilometergeld für den guten Zweck. Michael Röck könnte sich vorzeitig zum Meister der M1 LG2 krönen.

Foto: Race Rent Austria, Martin Butschell

Wie „Nero im Haifischbecken“ fühlte sich Christoph „DaCheese“ Wögerer bei seinem Gastspiel im Histo Cup auf dem Automotodrom Grobnik in Rijeka, als er zunächst in einer Gruppe anzutreten hatte, in der viel stärkere Autos mitfuhren, die bis zu 100 km/h schneller waren - doch die vielen Vollgas-Passagen haben auch dem Ford Fiesta ST150 etwas zugesetzt. „Wir sind nachher draufgekommen, dass die Servopumpe gesponnen hat“, erzählt Wögerer. Jedenfalls wurde der Fiesta vor der bevorstehenden Rallye Weiz bei Race Rent Austria einem großen Service unterzogen - und selbstverständlich musste der kleine Bolide wieder auf Rallyebetrieb umgebaut werden. Insgesamt betreuen Wolfgang Schmollngruber und seine Jungs in Weiz vier Autos, zudem ist auch wieder Günther Knobloch als Partner in der RRA-Hospitality vertreten...

Denk/Medinger: „Geilste Rallye des Jahres“

Michael Denk und Peter Medinger könnten wohl das „weltweit größte Rallyeteam“ sein - denn zusammen sind sie über vier Meter (!) groß. Das Duo wird zum ersten Mal gemeinsam an den Start gehen. Michael Denk wird wieder den Mitubishi Lancer Evo VIII in den legendären Martini-Farbe zünden - betreut wird der Wagen wieder von Race Rent Austria. „Wo denn sonst?“, zeigt sich Denk als zufriedener Kunde.

Die Rallye Weiz ist für Denk „die geilste Rallye des Jahres“. Denk fügt hinzu: „Die Streckenführung ist sensationell, die Organisation der Rallye ist top und die Zuschauer sind voll begeistert. Ich habe die Rallye im Vorjahr kennengelernt und habe sie sofort ins Herz geschlossen.“ Auf ein sportliches Ziel angesprochen sagt Denk: „Ein Platz in den Top 25 sollte machbar sein.“

Wichtig ist Michael Denk aber noch: „Es gibt in Oberösterreich die Cystische Fibrose Hilfe, für die wir pro absolvierten Kilometer in der gesamten Saison jeweils einen Euro spenden werden. Cystische Fibrose ist eine angeborene Stoffwechselerkrankung, welche Kinder bekommen können, wenn die Krankheit in den Genen beider Elternteile vorhanden ist. CF ist die häufigste Erbkrankheit in Österreich, jeder 20. ist ein Merkmalsträger, jährlich erkranken zirka 25 Kinder an der leider noch unheilbaren CF. Dabei sind Wasser- und Salzhaushalt der Schleimhäute gestört, zäher Schleim verklebt die Lunge und die Bauchspeicheldrüse. Auch wenn die Krankheit noch unheilbar ist, hat die Forschung in den letzten Jahren Erfolge bei Lebenserwartung und Lebensqualität erzielt. Unser Beitrag ist natürlich nur ein geringer - aber vielleicht können wir bewirken, dass auch andere Menschen spenden.“ Alle Infos dazu gubt es auf www.cystischefibrose.info/

Bartel-Huemer/Bartel: „Erste Asphaltrallye im Evo“

Fabian Bartel-Huemer und sein Vater Andreas Bartel auf dem „heißen Sitz“ werden wieder in einem Mitsubishi Lancer Evo VII starten - Andreas Bartel erklärt: „Im Grunde wird es für uns die erste Asphaltrallye mit dem Evo sein, da wir beim Rallyesprint St. Veit nur zwei Kilometer weit kamen. Daher werden wir bei der Rallye Weiz wohl auch den Test am Freitag wahrnehmen. Fabian muss mit dem Evo einfach noch ein Gespür für Asphalt entwickeln.“

Die sportlichen Ziele beziehen sich in erster Linie auf die Austrian Rallye Challenge: „Unser Hauptfokus liegt auf der JuniorARC und auf der ARC selbst. Und wir wollen zumindest in der Klasse gut ausschauen.“

Wögerer/Schmidinger: Absoluter „Weiz-Experte“

Für Christoph Wögerer (wieder mit Simon Schmidinger als Copilot) ist die Rallye Weiz eine Heimrallye: „Ich war bei jeder Weiz-Rallye dabei - entweder als Copilot oder als Pilot. Und ich war bei vielen Weizer Piloten der Beifahrer, sodass ich hier also viele Freunde habe.“

Was Wögerer freut: „Heuer ist wieder der Klassiker, die SP Gössersattel dabei. Und auch die SP Elmleiten, die schon 2014 gefahren wurde - da gibt es schnelle und anspruchsvolle Schotterpassagen. Wir sind auf jeden Fall gut vorbereitet - im Vorjahr kamen wir trotz eines Problems ganz am Anfang ins Ziel.“

Sportlich möchte sich Wögerer im Ford Fiesta ST150 „bei den schnellen Jungen“ anhängen, etwa beim direkt vor ihm startenden Michael Röck. Direkt hinter ihm startet Alfred Leitner. Wögerer lacht: „Ja, der alte Fuchs! Mit ihm hatte ich bereits ein spannendes Match - ich hoffe, dass es diesmal wieder so spannend wird.“

Röck/Forstner: Vorzeitiger Titel M1 LG2 möglich

Michael Röck ist wieder mit Patrick Forstner unterwegs, der früher bei Daniel Wollinger aus dem „Gebetsbuch“ gelesen hat, und könnte im Ford Fiesta 1,6 EcoBoost M1 bereits den Titel bei den M1 Rallye Masters in der Leistungsgruppe 2 (LG2) dingfest machen.

Röck erklärt: „Es wäre natürlich nicht schlecht, das vorzeitig zu erledigen. Doch leicht wird es nicht - denn die Rallye Weiz weist eine sehr anspruchsvolle Streckenführung auf.“ Wie üblich um diese Zeit in der Saison, richten die Fahrer und Teams bereits ihre Fühler für das kommende Jahr aus. Das ist auch bei Michael Röck nicht anders - der Ford Racing Rookie des Jahres 2016 fährt heuer die zweite Saison im gewonnenen Fiesta und gibt ganz offen zu: „Natürlich überlegen wir, welches Auto wir in der kommenden Saison bewegen werden. Da gibt es bereits Gespräche, vielleicht fahren wir auch eine Testrallye mit einem anderen Fahrzeug..“

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