RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
ORM: Weiz-Rallye

Klare Fronten bei der Weiz-Rallye

Nach dem ersten Tag des fünften Rallye-ÖM-Laufs liegt das Favoritenduo Hermann Neubauer/Niki Mayr-Melnhof klar vor der Konkurrenz.

Fotos: Daniel Fessl

Der erste Tag der Weiz-Rallye 2018 ist geschlagen. Mit Hermann Neubauer liegt einer der Favoriten in Führung. Der Staatsmeister des Jahres 2016 aus Salzburg, der heuer ein Teilzeitprogramm in der Rallye-EM absolviert, konnte vier der ersten sechs Sonderprüfungen für sich entscheiden und geht mit einem Vorsprung von rund 15 Sekunden auf Titelkandidat Niki Mayr-Melnhof (beide Ford Fiesta R5) in den Schlusstag. Die SP 6, der von tausenden Zuschauern besuchte Rundkurs in Angern, musste nach einem Unfall von Gerald Rigler wegen eines wegfliegenden Strohballens aus Sicherheitsgründen abgebrochen und ab der Startnummer neun neutralisiert werden.

Hermann Neubauer sagte: "Ich fahre am absoluten Limit. Mehr geht einfach nicht. Die Strecke ist heuer durch den fehlenden Grip besonders schwierig." Sein erster Verfolger Niki Mayr-Melnhof fügte hinzu: "Ich versuche, das Tempo von Hermann mitzugehen, möchte aber in Anbetracht meiner Meisterschaftsführung nicht allzu viel riskieren."

Der drittplatzierte Tscheche Ondřej Bisaha (Ford Fiesta R5) hat auf das heimische Führungsduo bereits einen Rückstand von über einer Minute, führt jedoch die "European Rally Trophy" vor dem für Kroatien startenden Ungarn Krisztián Hideg (Škoda Fabia R5) an. Seine Hoffnungen begraben musste der Niederösterreicher Martin Kalteis nach einem Unfall auf SP 2. Die Frontscheibe seines Mitsubishi Evo VII wurde beschädigt, und Ersatz ist nicht so schnell aufzutreiben, dass er am Samstag wieder starten könnte.

In der 2WD-Wertung hält der stark fahrende Luca Waldherr (Opel Adam R2) die Führung und damit auch seine Titelchance aufrecht. Allerdings sitzt dem jungen Niederösterreicher Markenkollege Willi Stengg im Nacken. Waldherr: "Bei uns läuft alles nach Plan. Ich weiß, dass ich hier gewinnen muss, um noch um den Staatsmeistertitel mitreden zu können." Stengg: "Leider habe ich den Beginn der Rallye total verschlafen, aber jetzt komme ich schön langsam auf Touren. Luca fährt vor uns einen unglaublichen Speed."

In der Junioren-ÖM führt der Tscheche Tomáš Pospíšilík (Škoda Fabia R5), womit er auch in der "ERT Junior Trophy" vorne liegt. Luca Waldherr und der Steirer Fabian Zeiringer (Citroën DS3 R3) folgen bei den Junioren auf den Plätzen zwei und drei. Im österreichischen Rallyecup der AMF führt nach dem ersten Tag der Grazer Günther Knobloch (Subaru WRX) vor Bernhard Stitz (Mitsubishi Evo VI). Die Führung im Rallyecup 2000 hat Christoph Zellhofer (Suzuki 1600) inne, im Rallyecup liegt der Niederösterreicher auf Platz drei.

In der Wertung der historischen Meisterschaft führt der Ungar László Mekler (Alfa Romeo) klar vor dem Steirer Anton Reisenhofer (Opel Ascona). Der Meisterschaftsführende Christian Eberherr (Ford Escort) liegt momentan nur auf Platz vier. Der steirische Lokalmatador Franz Kohlhofer (Lada) ist im historischen Rallyecup vor dem Oberösterreicher Günther Königseder (Lancia) auf Siegkurs.

Im Opel-Cup musste Titelkandidat Manuel Pfeifer schon am ersten Tag die Segel streichen: Sein Opel Corsa blieb mit Motorschaden liegen. In Führung liegt seit Beginn der Rallye sein steirischer Teamkollege Christoph Lieb. Günther Knobloch ist im M1 Rallye Masters auf Kurs Richtung Titelverteidigung. Der Steirer führt vor seinem Landsmann Micheal Röck (Ford Fiesta ST). Röck liegt damit in der LG2 in Führung und auf Titelkurs. Auch in der ARC hält Röck nach einem Tag die Spitzenposition. Hinter ihm liegt mit Arnold Bauer (Opel Kadett) ein weiterer Steirer auf Platz zwei.

Zwischenstand nach 6 von 14 SP:

 1. Neubauer/Ettel             Ford Fiesta R5     42:51,6
2. Mayr-Melnhof/Welsersheimb Ford Fiesta R5 + 15,3
3. Bisaha/Tureček Ford Fiesta R5 +1:26,8
4. Hideg/Kerek Škoda Fabia R5 +2:24,2
5. Pospíšilík/Hovorka Škoda Fabia R5 +2:53,9
6. Keferböck/Minor Ford Fiesta R5 +2:55,7
7. Fritz/Ostermann Škoda Fabia S2000 +3:07,9
8. Steinbock/Knogler Hyundai i20 R5 +6:00,6
9. Zitta/Stemp Subaru WRX STI +6:47,7
10. Knobloch/Rausch Subaru WRX STI +8:21,6

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

ORM: Weiz-Rallye

- special features -

Weitere Artikel:

ET König Rallye: Fotos

Die besten Bilder aus Judenburg

motorline.cc-Fotograf Daniel Fessl präsentiert seine besten Bilder von der ET König Murtal Rallye powered by Peter Hopf Erdbau.

Unsicherheit ab 2027

Hyundai bleibt bis 2026 in der WRC

Hyundai bleibt der Rallye-WM zumindest bis Ende 2026 erhalten, doch der Hersteller zögert mit einem längerfristigen Bekenntnis

Der zweite Tag der ET König Rallye mit der im TV übertragenen Stadtprüfung Judenburg bildete eine grandiose Kulisse für den dritten Lauf zur Austrian Rallye Challenge. Dort führt mit Max Maier immer noch ein Jungpilot mit Serienauto die Tabelle an…

Die ET König Judenburg Rallye und der Promotor der TEC7 ORM haben mit dem Stadtkurs und dem Live TV einen wichtigen Impuls gesetzt. Warum manche dennoch und vor allem JETZT schimpfen, ist dem Autor ein Rätsel…

FIA stimmt Änderungen für 2027 zu

Neue Silhouetten in der WRC

Die WRC und die FIA haben sich für die Saison 2027 auf Updates im technischen Reglement geeinigt - Die Silhouetten der Boliden werden verändert