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WRC: Rallye Monte-Carlo

Nach Tag 3 (SP12): Kampf völlig offen

Sebastien Ogier und Thierry Neuville werden am Schlusstag der Rallye Monte Carlo um den Sieg kämpfen: Tänak Fahrer des Tages, zahlreiche Ausfälle.

Die Rallye Monte Carlo, Saisonauftakt der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) 2019, bleibt spannend. Sebastien Ogier (Citroen) und Thierry Neuville (Hyundai) lieferten sich auch am Samstag ein spannendes Duell um die Spitze, dessen Ausgang vor den letzten vier Sonderprüfungen (SP) am Sonntag offen ist.

Wie schon am Freitagnachmittag schenkten sich die beiden Titelrivalen der vergangenen beiden Jahre auch am Samstag nicht. Um wenige Zehntelsekunden schwankte der Abstand bei den vier SP des Tages zwischen ihnen hin und her. Nachdem er mit 5,6 Sekunden Vorsprung auf Neuville in den Tag gestartet war, lag Ogier am Ende noch 4,3 Sekunden vorne. Sebastien Loeb (Hyundai) als Dritter kann bei einem Rückstand von 1:58,7 Minuten am Schlusstag aus eigener Kraft nicht mehr in den Kampf um den Sieg eingreifen.

"Ich habe hart attackiert, es ist sehr intensiv", sagt Ogier. "Ich denke, dass der C3 auf den Prüfungen morgen gut funktioniert", lautet die Kampfansage des "Monte"-Siegers der vergangenen fünf Jahre. Neuville konnte lediglich erklären: "Mehr konnte ich nicht tun."

Ott Tänak gewinnt alle vier SP am Samstag

Fahrer des Tages war Ott Tänak (Toyota), der nach seinem Reifenschaden vom Freitag eine tolle Aufholjagd zeigte und alle vier SP des Tages gewann. Am Nachmittag verzichtete der Este als einziger Fahrer auf Spikereifen - und der Poker ging auf. "Es war kein großes Risiko", meint Tänak. "Wir wussten, dass wir keinen hinter uns hatten und wollten einfach etwas anderes machen." Bei 17,3 Sekunden auf den Drittplatzierten Loeb hat Tänak am Schlusstag sogar noch Chancen auf ein Podiumsresultat.

Loeb hielt seinerseits im spannenden Kampf um Platz drei am Nachmittag Jari-Matti Latvala knapp auf Distanz und geht bei seiner ersten Rallye für Hyundai mit einem Vorsprung von 2,3 Sekunden auf den Finnen in den Schlusstag. "Wir haben für den Nachmittag ein besseres Set-up gefunden, wodurch ich etwas mehr angreifen konnte", sagt Loeb. "Ich genieße das Rennen."

Den schwierigen Bedingungen - trockene, nasse und vereiste Abschnitte wechselten sich ab - fielen am Samstagmorgen einige Fahrer zum Opfer. In der letzten Kurve der neunten SP schlug Andreas Mikkelsen (Hyundai) mit der linken Seite seines Autos an einem Baum an, wobei das linke Hinterrad abgerissen wurde. "Ich hatte die Kurve als 'voll' in meinem Aufschrieb stehen, um einen perfekten Ausgang in Richtung Ziel zu bekommen", erklärt der Norweger.

Aus für Mikkelsen, Lappi und Evans

Auch Esapekka Lappi, der gestern bereits nach einem Unfall ausgeschieden war, kam am Samstag nicht weit. Kurz nach Beginn der neunten SP rollte sein Citroen C3 WRC ohne Vortrieb aus. Bei der zehnten SP erwischte es dann M-Sport-Speerspitze Elfyn Evans, der mit seinem Ford Fiesta WRC von der Straße abkam, einen Abhang hinunter rutschte und an einem Baum anschlug.

Am Schlusstag der Rallye Monte Carlo sind noch einmal vier Sonderprüfungen über eine Gesamtdistanz von 63,98 Kilometer zu fahren.

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