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Rallye-WM: News

Ott Tänak hat Toyota-Angebot abgelehnt

Toyota hat sein Bestes gegeben, um Ott Tänak von M-Sport wegzulocken; der Este sieht jedoch bei Malcolm Wilson bessere Aussichten.

Mit seinen Leistungen in den letzten beiden Jahren konnte Ott Tänak seinen Marktwert in der Rallye-WM deutlich steigern. Nicht nur die zwei Siege und fünf Podiumsplätze sprechen für den Esten, sondern vor allem auch, wie gut er heuer mit seinem Teamkollegen Sébastien Ogier mithält. Einige Skeptiker hatten erwartet, dass Tänak gegen den Franzosen völlig untergehen wird, doch drei Läufe vor Saisonende hat er sogar noch theoretische WM-Chancen.

Toyota-Teamchef Tommi Mäkinen soll sich daher bemüht haben, den 29jährigen von M-Sport wegzulotsen, und ihm ein auch finanziell attraktives Angebot für die WM-Saison 2018 gemacht haben, doch Tänak lehnte ab: "Priorität hat immer der Sport. Man will gewinnen und am bestmöglichen Platz sein. Ich kenne M-Sport, die Leute und die Abläufe dort sehr gut und habe dieses Auto mitentwickelt."

Der Ford Fiesta WRC des Jahrgangs 2017 fahre sich genau wie er wolle, fügte er hinzu. "Ich denke, dass ich [bei M-Sport; Anm.] alles habe, was ich will. Das Auto ist sehr stark und, wie ich glaube, einer der besten Allrounder. Es ist einfach überall konkurrenzfähig. Andere Autos haben sich bei bestimmten Rallyes gut geschlagen, sind aber in anderen bei weitem nicht so stark wie unseres."

In letztere Kategorie fällt auch Toyota: Nach zwei sehr starken Auftritten zu Beginn der Saison, die in einem Sieg von Jari-Matti Latvala in Schweden gipfelten, fielen die Toyota Yaris WRC, als die Temperaturen weit über den Gefrierpunkt stiegen, zurück. Nur auf Sardinien und in Finnland gab es zwei Ausreißer nach oben. Der Fiesta WRC hingegen hat sowohl bei 0 Grad auf Asphalt und im Hochsommer auf Schotter gewonnen.

"Wir sind dieses Jahr nahe am Titel dran und wollen dieses und die nächsten Jahre um die Meisterschaft kämpfen", sagte Tänak. Unklar ist aber, ob auch Sébastien Ogier bei M-Sport bleibt. Der vierfache Weltmeister soll im Hintergrund mit einer Rückkehr zu Citroën drohen, falls Ford nicht wieder werksseitig einsteigt oder zumindest ein potenter Hauptsponsor gefunden wird.

"Noch ist für ihn nichts entschieden", sagte Tänak, obschon Ogier angekündigt hat, er wolle bis Ende September Klarheit bzgl. 2018 haben. "Sébastien ist ein guter Teamkollege. Er ist sehr stark, vor allem mental. Ich habe einiges von ihm gelernt." Teamchef Malcolm Wilson sagte, dass er Ogier nicht um jeden Preis halten wolle: "Natürlich möchte ich, dass alle mit an Bord bleiben, aber ich werde nicht dieses Team oder M-Sport als Ganzes dafür aufs Spiel setzen."

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