RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
ARC: Kärnten-Rallye

„Heute hat alles zusammengepasst“

Sensationelles Ergebnis für Michael Kogler und Tina Annemüller in Kärnten: Neben Gesamtrang drei holte sicherte man sich den Sieg im Alpe Adria Rally Cup.

Fotos: Daniel Fessl

Beim Comeback der Kärnten-Rallye in der Region Althofen zählte Kogler zu den Hauptdarstellern im großen Showdown dieser selektiven Veranstaltung, (sensationelles Starterfeld von 96 internationalen Teams).

So lag das Duo Kogler/Annemüller nach SP 3 exakt 25 Sekunden hinter dem bärenstarken Allrad-Subaru des ungarischen Piloten Daniel Fischer, während nur wenige Sekunden dahinter Lokalmatador Rene Zweibrot im Ford Fiesta R5 (Allrad) sowie Günther Knobloch im nach M1-Reglement aufgebauten und ebenfalls Allradantrieb ausgerüsteten Mitsubishi Lancer Evo IX M1 Aufstellung nahmen.

Was dann folgte, war eine atemberaubende Aufholjagd der „rasenden Werkzeugkiste“, wie man es noch selten erlebt. Michael Kogler war auf der vierten Prüfung nicht mehr zu bremsen und brannte mit dem 2WD-Fahrzeug die Gesamtbestzeit in den Asphalt – ein Kunststück, das er auf SP 6 noch einmal wiederholen konnte. So wurden aus den 25 Sekunden Rückstand nur noch deren drei (!), weiter vier Sekunden dahinter lauerte Knobloch, der sich an der „Jagd“ des Führenden munter beteiligte und SP 5 für sich entscheiden konnte.

Zwei Prüfungen vor dem Ziel fehlten Kogler nur drei Sekunden auf einen Gesamtsieg. Dass er an diesem Samstagnachmittag satte 22 Sekunden gutmachen konnte, war für Michael alles andere als selbstverständlich, die Freude an der eigenen Leistung strahlte in seinem Gesicht, wie die Sonne, die ihn auf seiner Fahrt zumindest nicht völlig in Stich ließ.

Kogler sagt rückwirkend: „Am Samstag hat einfach alles zusammengepasst - die Tagesverfassung war ebenso ausschlaggebend. Es war auch ein Tag, an dem es der ‚Wettergott‘ gut mit mir meinte. Was noch dazu sehr viel ausmacht: Ich komme derzeit sehr viel zum Fahren, fühle mich einfach wohl in dem DS3, in dem mir meine Zeit in der Dieselklasse entgegenkommt.“

Als es um den finalen Showdown ging, sandte der Himmel dann doch ein paar Regentropfen, die es Fischer erleichterten, noch einmal alles aus seinem Allrad-Boliden zu quetschen, während Kogler lediglich geschnittene Intermed-Reifen am Auto hatte. Letztendlich lachte Kogler als Gesamt-Dritter vom Podium, womit er als wieder einmal deutlich schnellster 2WD-Pilot Platz zwei in der Austrian Rallye Challenge (ARC) belegen und einen überlegenen Sieg im Alpe Adria Rally Cup feiern konnte.

Dass er den zweifachen 2WD-Staatsmeister Max Zellhofer im PS-starken Suzuki Swift S1600 um runde 1,5 Minuten hinter sich halten konnte, weckte bei ihm beinahe sentimentale Erinnerungen: „Ich habe Max Zellhofer noch aus meiner Kindheit in Erinnerung, als er bereits im Rallyeauto saß und ich am Streckenrand stand. Ich sehe es als ein schönes Erfolgserlebnis, dass ich mich mit ihm bei dieser Rallye messen durfte.“

Am 2. und 3. Juli steht im italienischen Ampezzo mit der Rally Valli della Carnia der dritte Lauf zum Alpe Adria Rally Cup auf dem Programm.

News aus anderen Motorline-Channels:

ARC: Kärnten-Rallye

Weitere Artikel:

Lavanttal-Rallye: Nach SP5

Ein Revival der letzten Jahre

Bei der 46. LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr-Wolfsberg liefern sich der Führende Simon Wagner und Hermann Neubauer ein altbekanntes Sekundenduell / Eine Kärntner Führung gibt es durch Patrik Hochegger bei den Historischen

Lavanttal-Rallye: Vorschau Schart

Angelegenheit des Herzens

Nach dem frühen Ausfall bei der Rebenland-Rallye ist es der besondere Wunsch von Andreas Schart, die in Kürze stattfindende Lavanttal-Rallye stilgerecht und ergebnismäßig erfolgreich zu beenden...

Lavanttal-Rallye: Die besten Bilder

Die besten Bilder aus Wolfsberg

motorline.cc-Fotograf Daniel Fessl präsentiert die besten Bilder von der Lavanttal-Rallye.

Lavanttal-Rallye: Lokalmatadore

Ein heißer Fight um den vorletzten Platz

Bei der 46. LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr-Wolfsberg am 5. und 6. April hat der 71-jährige Lokalmatador Kurt Jabornig nur das Ziel, nicht Letzter zu werden / Insgesamt sitzen 36 Teilnehmer/innen mit Kärntner Wurzeln in den Boliden

Auf den knüppelharten Schotter-Stages der Ungarn-Rallye schaffen Wagner/Winter das angepeilte Top 10-Ergebnis. Kramer/Kvick nach Überschlag out.