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„In Finnland werden wir voll angreifen!“

Freud und Leid bei Subaru: Während Mikko Hirvonen nur knapp am Podium vorbeifuhr war die Rallye für Petter Solberg bereits am ersten Tag beendet.

Subaru-Youngster Mikko Hirvonen konnte gemeinsam mit seinem Co-Piloten Jarmo Lehtinen bei der Argentinien-Rallye am vergangenen Wochenende die beste Platzierung seiner noch jungen Rallye-WM-Karriere erzielen. Der 23jährige Finne fuhr eine weitgehend fehlerfreie Rallye und konnte auf den schwierigen Sonderprüfungen in Argentinien so manch erfahreneren Piloten hinter sich lassen. Am letzten Tag erzielte er durchwegs Top-Drei SP-Zeiten. Als „Tüpfelchen auf dem i“ gelang der Paarung Hirvonen/Lehtinen auf SP 24 sogar ihre erste Bestzeit auf einer Schottersonderprüfung. Am Ende bedeutete dies den hervorragenden vierten Gesamtrang.

Dementsprechend glücklich war Hirvonen im Ziel der Rallye: „Zum Schluss war es sehr schwierig. Ich musste sehr vorsichtig fahren, um dieses tolle Ergebnis nicht noch einmal zu gefährden. Mit meiner Leistung am Samstag und Sonntag bin ich wirklich zufrieden. Ein Kompliment gilt natürlich meinem Team, das Auto war perfekt vorbereitet und ist toll gelaufen, auch die Reifen waren optimal. Jetzt freue ich mich auf Finnland – die schnellen Prüfungen dort liegen mir besonders. Es ist meine Heimrallye und ich werde versuchen, noch näher an die Spitze heranzukommen!“

An der Spitze war Petter Solberg am Freitag – der Norweger hatte mit Beifahrer Phil Mills bereits drei von vier SP-Bestzeiten erzielt – als er seinen Subaru Impreza WRC 04 nach einer missglückten Wasserdurchfahrt abstellen musste. Mit seinem Ausfall ging auch eine beeindruckende Serie zu Ende: Der Norweger kam in elf aufeinander folgenden Rallyes ins Ziel, stand dabei sieben Mal am Podium, fünf Mal davon ganz oben.

Die Enttäuschung über das Ende dieser Serie war dem sonst so fröhlichen Piloten anzumerken: „Ich weiß nicht genau, wie das passieren konnte. Ich habe schon unzählige Wasserdurchfahrten gemeistert, aber in letzter Zeit habe ich bei solchen Passagen einfach Pech. Der Punkteverlust schmerzt natürlich, noch dazu war mein Impreza WRC top, wir wären bestimmt um den Sieg mitgefahren. Aber es sind noch acht Rallyes zu fahren, noch 80 Zähler zu vergeben. Ausfälle passieren leider von Zeit zu Zeit – nächstes Jahr habe ich wieder die Chance, zu gewinnen…“

David Lapworth, Teamchef im Subaru World Rallye Team, gibt sich ebenfalls optimistisch: „Solche Dinge passieren einem Top-Piloten im Laufe einer Weltmeisterschaft, bei der 16 Läufe zu bewältigen sind. Das Geheimnis besteht darin, dass man nach einem Niederschlag aufsteht, nahtlos weitermacht und die nächste Rallye nach Möglichkeit gleich gewinnt.“

Mit der Leistung seines Juniors Mikko Hirvonen war Lapworth sehr zufrieden: „Es freut mich wirklich sehr für Mikko, dass er endlich zeigen konnte, wie schnell er ist. Er hat sogar eine SP-Bestzeit erzielt und ist trotzdem nie über seinem Limit unterwegs gewesen, das ist toll. Für die nächsten Rallyes bin ich optimistisch: Unser Auto ist heuer auch bei den schnelleren Events für Siege gut, sowohl Petter als auch Mikko werden in Finnland voll angreifen!“

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