RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Paasonen hält WM-Chance aufrecht

Das OMV World Rallye Team kämpft um Spitzenplatzierungen, Manfred Stohl ist nach einem Lenkungsdefekt zurückgefallen.

Manfred Stohl konnte seine Taktik für den zweiten Tag der Argentinien-Rallye gleich auf der ersten Sonderprüfung am Samstag vergessen. Am Mitsubishi des OMV-Piloten lockerte sich die Lenkungsaufhängung. Mit diesem Problem musste der 32 Jahre alte Österreicher vier Sonderprüfungen bestreiten und verlor dadurch in der PWRC nicht nur den Stockerlplatz, sondern über eine Minute.

Viel besser ergeht es Jani Paasonen. Nach seinem Problem mit dem Querlenker am ersten Tag erzielte er auf der zweiten Etappe einige SP-Bestzeiten und ist damit den PWRC-Spitzenreitern Gianluigi Galli (Ita) und Daniel Sola (Spa) dicht auf den Fersen.

Zu Beginn der zweiten Etappe ging es Jani Paasonen noch ein wenig vorsichtig an. Als er dann jedoch sah, dass sein Mitsubishi problemlos funktionierte, drückte er wieder das Gaspedal voll durch.

Das Resultat: Drei Sonderprüfungsbestzeiten und der dritte Platz in der Zwischenwertung. Auf Leader Daniel Sola fehlt vor dem Schlusstag nur knapp eine Minute. Doch die letzte Etappe hat es noch in sich. „Da ist noch alles drinnen. Der Rückstand bereitet mir kein Kopfzerbrechen, denn die eine Minute kannst du auf einer Sonderprüfung ganz leicht verlieren. Ich fühle mich stark genug, dass ich noch angreifen kann", zeigt sich der finnische OMV-Pilot zuversichtlich.

Die Zuversicht hat Manfred Stohl hingegen verloren. Durch den Lenkungsdefekt waren die Chancen auf den Sieg dahin. Dabei hat der Tag nicht schlecht begonnen, denn nach dem Ausfall von Marcos Ligato (Arg) übernahm er sogar für eine Sonderprüfung die Führung in der PWRC. Doch dann war nichts mehr zu machen.

Nach vier Sonderprüfungen vollbrachten die OMV World Rallye Team-Mechaniker wieder ein wahres Meisterstück und wechselten die Vorderachse samt Lenkung in nur 24 Minuten. Das war lediglich vier Minuten über der erlaubten Servicezeit.

Stohl: „Argentinien bringt mir anscheinend kein Glück, obwohl ich dieses Land und die Rallye liebe. Jetzt hoffe ich für den Rest der Rallye das Beste und vielleicht bekommen auch meine Konkurrenten das eine oder andere Problem. Dann wäre ich wieder im Rennen um die Weltmeisterschaft.“

Am Sonntag stehen noch fünf Sonderprüfung mit einer Gesamtlänge von 85 Kilometern auf dem Programm. Darunter die Argentinienklassiker „Mino Clavero“ (SP 25) und „El Condor“ (SP 26). „Da haben sich schon viele Argentinien-Rallies entschieden“, erinnert sich OMV-Legende Rudi Stohl.

Zwischenergebnis in der PWRC nach 19 von 26 Sonderprüfungen:

1. Gianluigi Galli/Guido D'amore (Ita) Mitsubishi Evo VII 3:31:58,0 Std.
2. Dani Sola/Xavier Amigo (Spa) Mitsubishi Evo VII +6,1 Sek.
3. Jani Paasonen/Jani Vainikka (Fin) Mitsubishi Evo VII 1:03,9 Min.
4. Manfred Stohl/Ilka Minor (Ö) Mitsubishi Evo VII +2:18,4 Min.
5. Nasser Attiyah/Patterson (Quatar) Subaru Impreza +9:53,9 Min.
6. Niall McShea/Michael Orr (GB) Subaru Impreza +23:51,8 Min.

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-WM: Argentinien

- special features -

Weitere Artikel:

Eugen Friedl und Helmut Aigner vom MCL 68 – Motorclub Leobersdorf haben den Saisonbeginn mit Ihrem Mitsubishi Evo IX erfolgreich gestartet und die ersten Punkte in der AART des Alpe Adria Rallye Cups eingefahren.

„Vollgassreini-Projekt“

Mit 50 Copilot werden - wie geht das?

Ein 50-jähriger Rallyefan erfüllt sich den Traum, Copilot zu werden - via Social Media lässt er seine wachsende Fangemeinde am „Vollgassreini Projekt“ teilhaben…

Lavanttal-Rallye: Vorschau Neubauer

Hoffen auf mehr Fortune im Lavanttal

Nach dem frühen Ausfall im Rebenland hofft der Salzburger nun auf mehr Fortune. Mit Co Bernhard Ettel könnte er den 4. Gesamtsieg bei der Lavanttal Rallye holen - wie schon in der Steiermark wartet erneut starke Konkurrenz auf das Skoda-Duo

Lavanttal-Rallye: Nach SP9

Wagner-Doppelführung nach Neubauer-Dreher

Bei der 46. LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr-Wolfsberg zieht ein fehlerloser Simon Wagner auf und davon / Zwischen- und Ausfälle bremsen die Konkurrenten des Staatsmeisters