Rallye-WM: Argentinien | 19.07.2004
Rovanperä glücklich, Grönholm im Pech
Mit Platz fünf sammelte Peugeot-Pilot Harri Rovanperä bei der Rallye Argentinien vier wichtige Punkte für die Fahrer- und Marken-WM.
Auf den schnellen Strecken in Südamerika waren die beiden Peugeot 307 WRC die schnellsten Fahrzeuge im Feld: Nicht weniger als 14 der insgesamt 26 möglichen Bestzeiten gingen auf das Konto von Harri Rovanperä und seinem Teamkollegen Marcus Grönholm.
„Es wäre ein viel besseres Ergebnis möglich gewesen“, erklärte Rovanperä, „doch leider haben wir auf der Auftaktetappe Zeit durch eine ausgefallene Servopumpe verloren.“ Rovanperä kämpfte vier Prüfungen lang mit der extrem schwergängigen Lenkung, bevor er den Defekt am Service beheben lassen konnte. Der Finne fiel dadurch zunächst vom fünften auf den neunten Rang zurück, eine starke Aufholjagd mit drei Bestzeiten brachte ihn aber wieder auf Platz fünf vor.
Rovanperäs Teamkollege Marcus Grönholm hatte auf der ersten Etappe die Führung übernommen und sie bis zur Mitte des zweiten Tages behauptet. Mit einer starken fahrerischen Leistung hielt er den späteren Sieger Carlos Sainz hinter sich und fuhr eine Serie von neun Bestzeiten.
Ein Fahrfehler beendete jedoch seinen Einsatz. „Wir touchierten mit dem Rad einen Stein, der aus der Böschung ragte“, erklärte der zweimalige Weltmeister. „Leider hatten wir diesen Stein nicht im Aufschrieb notiert. Durch den Aufprall wurde das Rad abgerissen, ich konnte noch auf drei Rädern aus der Prüfung fahren, jedoch traten Folgeschäden auf, sodass wir leider aufgeben mussten.“
Als nächster Einsatz steht für das Peugeot-Werksteam die Rallye Finnland (6. bis 8. August) auf dem Programm. Der Schotter-Klassiker ist ein Heimspiel für die beiden Peugeot-Werkspiloten. Danach reist das Peugeot-Team zur OMV ADAC Rallye Deutschland, der ersten Asphalt-Rallye der Saison