RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Rallye-WM: Interview

Citroën bestätigt Gespräche mit Ogier

Citroën-Teamchef Pierre Budar hat bestätigt, dass er mit Sébastien Ogier über dessen Rückkehr in das französische Werksteam spricht.

Nachdem Citroën Sébastien Ogier vor der Saison 2018 nicht in sein Rallye-WM-Werksteam locken konnte, unternimmt man nun einen neuen Anlauf, den fünffachen Weltmeister zurückzugewinnen. "Ich spreche mit Sébastien Ogier genauso wie ich mit anderen Fahrern spreche", bestätigte Teamchef Pierre Budar. "Natürlich wären wir glücklich, wenn wir einen solchen Fahrer im Team hätten."

Ogiers Vertrag bei M-Sport läuft Ende des Jahres aus. Der Franzose blockiert derzeit gewissermaßen den Fahrermarkt, dennoch geht die Kaderplanung bei Citroën voran. "Ich denke momentan oft über die Fahreraufstellung für das nächste Jahr nach", sagte Budar, "wir haben viele Optionen und sprechen mit einigen Fahrern. Es könnte im nächsten Jahr Veränderungen geben."

Wie stehen die Chancen auf eine Rückkehr von Ogier zu Citroën, das er Ende 2011 wegen Spannungen mit Teamkollege Sébastien Loeb verlassen hatte? Seit dem vergangenen Wochenende möglicherweise wieder besser, denn trotz einiger Neuerungen am Ford Fiesta WRC von M-Sport war Ogier bei der Finnland-Rallye nicht in der Lage, im Kampf um die Bestzeiten mitumischen. Dementsprechend fordert der ehrgeizige Pilot weitere Anstrengungen seines derzeitigen Teams.

Zeitgleich mit dieser Stagnation bei Ford befindet sich Citroën im Aufwärtstrend. Mads Østberg unterstrich in Finnland mit Platz zwei, dass der überarbeitete C3 WRC funktioniert und wieder ein Siegkandidat ist. Während Ogier im vergangenen Jahr auch deshalb den Wechsel zu Citroën ausgeschlagen hatte, weil der C3 WRC zu diesem Zeitpunkt nur bedingt konkurrenzfähig war, könnte seine diesbezügliche Motivation nun deutlich gestiegen sein.

Allerdings stellt sich die Frage, ob sich das Werksteam von Citroën, das vom Konzern budgetär an einer eher kurzen Leine gehalten wird, das Gehalt eines fünfmaligen Weltmeisters leisten kann. Darauf angesprochen sagte Teamchef Budar lediglich: "Fragen zum Budget kann ich nicht beantworten, darüber möchte ich nicht sprechen. Wir haben unser Budget, und das Unternehmen vertraut darauf, dass wir es bestmöglich einsetzen, um zu gewinnen. Es liegt an uns, das Budget richtig zu nutzen."

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-WM: Interview

Weitere Artikel:

Sebastien Ogier gewinnt die Rallye Japan und verkürzt den Rückstand auf Elfyn Evans: Die WRC-Titelentscheidung fällt beim Finale in Saudi-Arabien

WRC Japan: Nach Tag 3 (SP 14)

Ogier kontert Evans und baut Führung aus

Sebastien Ogier verteidigt seine Führung bei der Rallye Japan knapp gegen Elfyn Evans: Nur 6,5 Sekunden trennen die beiden Toyota-Piloten

WRC, Zentraleuropa: Bericht

Rovanperä siegt - Toyota holt Titel

Kalle Rovanperä siegt bei der Rallye Zentraleuropa zum zweiten Mal in der WRC-Saison 2025 auf Asphalt - Toyota sichert sich vorzeitig den Herstellertitel. Beide österreichische Copilotinnen im Ziel.

WRC, Zentraleuropa: Weitere Fotos

Die besten Bilder von der CER

motorline.cc-Fotograf Daniel Fessl präsentiert weitere Fotos von der Rallye Zentraleuropa - die besten Bilder vom Freitag.

Erinnerungen eines Sportreporters

Hat die Vergangenheit eine Zukunft?

Im dritten Teil seiner Trilogie "Gestern-Heute-Morgen" blickt der ehemalige ORF-Reporter und motorline.cc-Kolumnist Peter Klein in die Zukunft und stellt die Frage in den Raum, wem diese wohl gehört?